Schweizer Schäferhund, Collie, oder Pudel?

5 Antworten

Eines vorweg: bei diesem Thema kann ich nicht absolut objektiv schreiben, da wir selber jahrelang Amerikanische Collies gezüchtet haben und ich von dieser Rasse so begeistert bin, dass für mich eine andere Rasse gar nicht mehr in Betracht käme.

Es gibt zwei Zuchtlinien der Langhaarcollies. Das wären zum einen die britischen Collies, wie sie im VdH gezüchtet werden. Ein britischer Collie käme für mich nicht in Frage, da die in meinen Augen inzwischen zu hoch gezüchtet sind und die meisten der tollen Eigenschaften, die die ursprünglichen Collies aus Schottland hatten, verloren haben. Die sind realtiv klein geworden, haben oft ein ängstliches Wesen und ihr Fell sieht so aufgeplustert aus, als wären sie mit der Nase in eine Steckdose geraten, wodurch das Fell auch viel von seiner Wetterfestigkeit und Pflegeleichtigkeit verloren hat.

Außerhalb des VdH gibt es aber Züchterkreise, die den ganz ursprünglichen amerikanischen Collie weiterzüchten und dabei sehr viel Wert auf eine gute Gesundheit und ursprüngliche Charakterzüge Wert legen. Das sind ideale Familienhunde, die jeden Blödsinn mitmachen.

Die sind hervorragend zu sozialisieren und die apportieren auch gerne aus dem Wasser. Da du ja offensichtlich auch selber recherchierst, schreibe ich gar nicht so viel, sondern gebe nur ein paar Links zum Einstieg an:

https://www.amerikanische-collies-europa.de/index.php/de/

http://www.klarenthaler-collies.de/unsere-amerikanischen-collies/

https://www.cfac.de/index.php/rasseportrait

https://meintierischerfreund.com/hunderassen/collie/

http://www.hunde.com/blog/2009/06/collie-standards-englischer-und-amerikanischer-typ/

https://www.heatherland.de/index.php/heatherland

http://www.rose-river-collies.de/index.php

Crassiella 
Fragesteller
 17.09.2018, 11:50

Vielen Dank für die ganzen Links und für den Text,bin die Links schon mal durchgegangen und werde die Tage mal studieren. :)

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Hi, also wir haben 2 border collies, eins vor ab ja es ist viel arbeit, sie wollen gefordert werden! Aber nicht als Hütehund haben wir die beiden sondern Familienhund und muss sagen weibchen sind soo anhänglich :

Sie lernen super schnell und ihr Fell ist pflegeleicht da das Fell sich selber reinigt, wir sehen es immer wenn einer längere Zeit liegt ist ein staubhaufen.

Klar muss er auch mal gebadet werden wenn er zu dreckig ist :)

Aber wie gesagt würde mir jeder zeit wieder einen Border Collie holen, so super Tiere :)

Wenn ihr ihn als Familienhund wollt würde ich langsam anfangen wenn er ein Welpe ist umso mehr man am anfang macht umso mehr fordert er dann als „erwachsner Hund“

Klar wenn man es beibehält viel zu machen kann man es natürlich machen, aber wenn man es dann etwas schleifen lässt kann er schnell aggressiv werden (Erfahrung mit meiner Tante ihrer Hündin)

Australian Shepperd ist zwar ein sehr hübscher hund aber meiner Meinung nach zu hibblig, meine Tante hat 2 und ganz anders wie Border Collies..

 

Hoffe hat euch ein bisschen geholfen, wenn ich ihr noch fragen habt schreibt mich einfach per pn an :)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ganz kurz zwei Punkte (bin aber Laie auf dem Gebiet):
Erstens sollte ein gut sozialisierter Hund meines Wissens im neuen Zuhause auf einen zweiten, gut sozialisierten Hund treffen, damit die Sozialisation sich auch aus Hundesicht gelohnt hat...

Bitte überlegt, euch zwei Hunde zu holen!

Zweitens haben Verwandte von mir, die sehr, sher viel Wert auf Sorgfalt (Vorbereitung) legen einen Labrador mit Papieren direkt vom Züchter gekauft. Man sollte meinen, der Hund wäre der perfekte Familienhund. Leider hatte der teure und exotisch benannte Hund (vom Zücher aus - er wurde dann mit einem normalen Hundenamen bedacht) große Angst und meine Verwandte musste ihn erst mal aufbauen und erziehen. Das dauerte ca. ein dreiviertel Jahr - dann fing der Hund an, normale Hundesachen zu machen wie Interesse zeigen, Spielen, Initiative zeigen usw. Vom Verhalten her hätte man denken können, das wäre ein vernachlässigter Zweithund gewesen, aber sie hat ihn sich tatsächlich ausgesucht, als er noch gesäugt wurde...

So weit ich das sehe, gibt es "bekanntermaßen schwierige/ anspruchsvolle Rassen" mit speziellen Anforderungen und Problemen wie extremem Wachverhalten etc. - und die meisten Rassen lassen sich in ihrem Verhalten sehr stark vom Umgang der Menschen mit ihnn beeinflussen, wobei jedes Individuum bestimmte Charakermerkmale mitbringen kann, die man nur schwer beeinflussen kann (z.B. eher ruhiges oder agiles Wesen, vorischtiger Hund, forscher Hund, verspielter Hund etc.).

Ich würde, wenn ihr Wert auf ein bestimmtes Verhalten legt, den Fokus sehr stark auf das Training legen und einschätzen/ lassen, wie sich ein Welpe in dieser Richtung entwickelt oder einen etwas älteren Hund nehmen, bei dem man das aus der Verhaltensbeobachtung schon sehr gut sehen kann.

Von Wellensittichen ;-/ kann ich dir sagen, dass sich Grundcharaktermerkmale schwer beeinflussen lassen und ein Leben lang bleiben. Der ängstliche Vogel kann sehr wohl Vertrauen lernen, wird aber immer viel schneller in Stress geraten und fliehen als der schon vom Charakter her neugierigere, entspanntere Vogel. Die Angst kann man nehmen, die Grundhaltung aber nicht. Darauf kann man aber von Anfang an bei der Auswahl achten. Ich hatte einen anfangs sehr ängstlichen Vogel, der sehr, sehr zahm wurde - aber immer sehr schnell erschrak und dann wegflog. Zwar kam der meist sofort wieder zurück, aber das Wegfliegen konnte ich ihm nicht abgewöhnen und das Erschrecken vor immer wieder für mich überraschenden Dingen wie einem losen Uhrenarmband, einer bestimmten Farbe usw.

Also würde ich dir raten, eine Art Wesenstest mit in Frage kommenden Hunden zu machen oder machen zu lassen (Experte) und nicht die ganz verschreckten zu nehmen (bezieht sich auch auf andere evtl. schwierige Charaktereigenschaften).

LukaUndShiba  17.09.2018, 03:47

Um gottes Willen!

bitte! Wenn du leihe bist gib doch keine Tipps!

Jeder der Ahnung hat rät gerade Anfänger davon ab sich zwei Hunde auf einmal zu holen, vor allem Welpen!

Das tun selbst erfahrene Leute sich meist nicht an!

(Ich habe Erfahrung, ich halte eine schwierige Rasse vom Ur-Typ und ich musste gezwungener Maßen zwei Welpen auf einmal aufnehmen..., einmal und nie wieder. Das ist nämlich nicht schön und lustig sondern die meiste Zeit nerven zerreißender als ein Welpe das jemals sein könnte)

Das ist der schlimmste und mit einer der gefährlichsten Tipps die du geben kannst!

Und nein, man braucht keine zwei Hunde, generell nicht.

Die Sozialisierung ist vor allem dafür da das der Hund Tag täglich mit den Hunden und Menschen die er draußen sieht klar kommt.

Bitte, zukünftig vielleicht keine Fragen mehr zum Thema Hund beantworten.

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LukaUndShiba  17.09.2018, 03:53
@LukaUndShiba

Übrigens bedeutet selbst zwei erwachsene Hunde das DOPPELTE an Arbeit.

Und das willst du wem antun der nicht mal weiß wie viel Arbeit ein Hund machen wird?

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Crassiella 
Fragesteller
 17.09.2018, 13:03

Unsere Kapazitäten würden für 2 Hunde wohl nicht reichen. Natürlich muss der Hund nach seiner Sozialisierungsphase in der Welpen-/Junghundezeit auf möglichst viele, erfahrene Hunde treffen, die ihm Sicherheit im Umgang durch Grenzen und positive Erfahrungen vermitteln. Aber das ein Hund zu zweit gehalten werden muss, wird kaum funktionieren, jedenfalls nicht bei 2 Welpen... Wir haben zwei Junghunde auf Station, beides unkastrierte Rüden, ehemalige Freunde...jetzt Feinde... Das kann garnicht gut gehen, die brauchen beide ein EIGENES zu Hause und Training.. Ein zweiter Junghund würde das Training nur erschweren und Konflikte fördern.

Es würde Max (wie schon erwähnt) mit einem zweiten, erfahrenen, älteren Hund funktionieren, vorrausgesetzt die Charaktere passen zusammen, also alles nicht so einfach. Außerdem haben wir eben noch keinen Hund, wir müssen uns erst einen anschaffen..😂

Jedoch Danke ich dir für deine Erfahrungen, auch zu dem Wesenstest kann ich dir nur absolut zustimmen, es hat mich noch mehr darin bestärkt, darauf zu achten welchen Hund ich nehme und ihn vorher genauestens zu beobachten und so oft wie möglich zu besuchen! :)

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Sagt dir vielleicht der Charakter eines Airedale Terriers zu?
Ich würde nie mehr von dieser Rasse abweichen.😊
Die typischen Fotos die bei der Suchanfrage im Internet erscheinen sind auf den ersten Blick oft nicht so ansprechend. Aber man kann die Frisur ja selber mitbestimmen.😉
Zudem verlieren sie keine Haare.🙏

Crassiella 
Fragesteller
 17.09.2018, 11:46

Der Airedale wirkt auf mich wie ein Pudel vom Charakter, oder jedenfalls recht ähnlich. Ich muss aber gestehen, dass mir das Aussehen eines Pudels einfach mehr zusagt und da ich die Rasse eh schon in der engeren Auswahl habe, bleibe ich wohl dabei. :)

Welche würdest du uns denn von den genannten raten?

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wirreskoepfchen  17.09.2018, 19:24
@Crassiella

Pudel sind auch ganz toll. Meine Mutti hat einen Königspudel.

Wenn ich die 2 vergleiche, ist der Pudel auf jedenfall sehr lernwillig und enorm intelligent. Allerdings auch etwas sensibler.

Was man einfach wissen muss, ist dass die Fellpflege sehr aufwändig ist. Auch bleibt das Fell nach dem Regen oder schwimmen sehr lange nass. Der Dreck bleibt auch stark am Fell haften.

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Was ihr tun solltet anstatt online auf Meinungen zu hören ist lieber Züchter in real kennen zu lernen.

Besucht Züchter, ruft dort an und fragt ob ihr mal vorbei kommen könnt, lernt die Hunde kennen etc.

Oder ihr besucht Ausstellungen um die verschiedenen Rassen live kennen zu lernen.

Und Eine bitte:

Hier empfiehlt eine Person die sogar selbst sagt ein leihe zu sein zwei Hunde auf einmal anzuschaffen, bitte hört nicht auf diesen extrem dummen Ratschlag der extrem für euch und die Hunde nach hinten los gehen kann.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich besitze selber 7 Hunde.
Crassiella 
Fragesteller
 17.09.2018, 11:48

Das war unser nächster geplantegeplanter Schritt. Allerdings haben wir doch einige Rassen in der engeren Auswahl und wir wollten den Kreis vorher einfach ein bisschen eingrenzen.

Wir hatten gehofft, mit der ausführlichen Beschreibung und der Meinung anderer Hundekenner (die diese Rassen halten)interessante und ehrliche Anhaltspunkte zu bekommen. :)

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LukaUndShiba  17.09.2018, 12:14
@Crassiella

Zum eingrenzen sind Hunde Ausstellungen wirklich das beste da ihr dort wirklich alles auf einem Haufen habt und auch immer Züchter :)

Und vielleicht lernt man dort auch schon den zukünftigen Züchter seines Hundes kennen ;)

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