Warum sind die meisten Ex-Muslime Iraner oder Kurden?

6 Antworten

ich Bin türkische Aleviten und ich weiß zwar nicht wie es mit Iraner oder Kurden ist aber in der Türkei ist es immer noch „schlimm“ wenn du Aleviten oder schiiten bist.. ich lebte in Deutschland bin dann in die Türkei gezogen das erste was man mich gefragt hat ist „bist du moslem“ da ich mich selbst eigentlich nicht als moslem bezeichne wussten ich nicht was ich sagen soll und habe einfach nur mein Kopf geschüttelt... die Jungs die mich es gefragt habe haben sich nur geschockt angeguckt und haben danach nie wieder mit mir geredet..

also in der Türkei schweigen Leute noch sehr da Türken immer noch Leute wegen deren glauben urteilen (nicht jeder aber die meisten)

diyarerne 
Fragesteller
 24.07.2019, 21:36

Siehst du dich aber als Moslem?

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diyarerne 
Fragesteller
 24.07.2019, 22:25

Hä warum siehst du dich nicht als Moslem?

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Sky5578  25.07.2019, 01:30
@diyarerne

wenn ich sagen würde ich wäre moslem würde mich die meisten Fragen wieso ich kein hijab trage oder wieso ich auch andere feste/Gedenktage habe (muharrem,Hızır..)... also sehe ich mich nicht wirklich als moslem weil ich die meisten Sachen nicht tue die moslems tuen.. abgesehen von dem ich glaube nicht alles was im kuran steht also will ich einfach Konflikte verhindern mit Leuten die streng mit der Religion sind

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Sky5578  25.07.2019, 01:31
@diyarerne

Und ich bin nicht die einzige sehr viele Aleviten sagen sie sind keine moslems da das was Aleviten glauben nicht wirklich das ähnelt von das von anderen moslems

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Wie kommst du darauf, dass das so ist?

Ich halte das für eine Wahrnehmungsverzerrung aus deutscher Optik.

In Deutschland ist der "Zentralrat der Ex-Muslime" eine Vorfeldorganisation iranischer kommunistischer Gruppen. Die sind halt recht umtriebig und dominieren das öffentliche Bild.

Ich vermute, es gibt weit mehr atheistische Türken, die das aber eben nicht politisieren und medial an die große Glocke hängen...

Vielleicht sind sie einfach nur mutiger und erzählen von diesem Schritt.

Es gibt sicher ebenso auch viele Sunniten, die den Islam verlassen, nur behalten sie es eher für sich. Möglicherweise ist da auch der Druck durch die Umgebung größer und veranlasst sie, so einen Schritt nicht öffentlich zu machen.

Es gibt ja erheblich mehr Sunniten als andere Muslime und die haben sich gegenseitig eher unter Kontrolle.

Die Kurden identifizieren sich meist mit ihrem Kurde sein, weil der Islam Bzw. Die muslimischen Staaten sie oft im stichgelassen oder gar verfolgt haben. z.B. war in der Türkei sehr lange Zeit es verboten auf Kurdisch zu sprechen, in syrien wurden 250.000 ausgebürgert weil sie kurdischer Herkunft waren usw.

Das stimmt im Gesamten zwar nicht, aber es ist auch meine Erfahrung, dass es diesen Menschen leichter fällt. Bei den Iranern ist es klar, wenn man ihre Erfahrungen mit dem Verbrecherregime in Betracht zieht. Bei den Kurden ist es meist der Wunsch aus den Zwängen etwas herauszukommen. Religionswechsel ist bei denen oft auch durch einen Bruch mit der Familie bestimmt. Bei den anderen Muslimen ist es eher umgekehrt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung