Warum sind Bunker so stabile Gebäude?

6 Antworten

Bunker werden gezielt auf Stabilität ausgerichtet, das bedeutet das bei der Planung alles so ausgerichtet wird, das dies nicht möglichst viel Druck aushält. Dafür werden u.a. besonders starke Materialien besonders viel eingesetzt und physikalische Tricks um Druck abzulenken.

Wieviel ein Bunker aushält ist verschieden, oberirdische halten meist weniger aus als unterirdische, da bei letzteren direkte Treffer schwieriger sind. Bunker werden auch verschieden ausgerichtet, so gab es viele Luftschutz Bunker die relativ wenige direkte Treffer ausgehalten haben weil diese Zivil genutzt wurden um ein ungezieltes Flächen Bombardement zu überleben.
Andere Bunker wie für Staatschefs etc. halten auch einen indirekten oder sogar direkten Treffer mit einer Atombombe ab.

Das Problem bei Bunkern ist, das die Leute im Inneren auch mit Luft und Trinken versorgt werden müssen und Energie für Licht und Kommunikation brauchen.
Die große Gefahr ist mit dem Bunker begraben zu werden.

Bunker sind noch gar nicht so alt, Stahlbeton war eine Erfindung deutscher Ingenieure zur Nazizeit. Davor hat man Beton einfach mal so gegossen, ohne Stahlarmierung, man musste sich jedoch was einfallen lassen, weil im Krieg die ein oder andere Bombe den ein oder anderen älteren Bunker mal einfach so pulverisiert hat.

Da gabs gar eine eigene versuchanstalt bei Berlin, wo man dann geforscht hat, mal eine Wand gebaut und mit einer Haubitze drauf geballert, um zu testen, wie viel Stahl und welcher in welchen Beton und welcher Anordnung das Beste wäre bzw. mit wie wenig Material lässt sich noch wieviel Schutz erreichen.

Im Wesentlichen ist Bunker nicht gleich Bunker.

Einige sind gebaut, um direkte Treffer druch Waffenwirkung standzuhalten, andere sind gebaut, um "lediglich" Druckwellen zu wiederstehen.

Ein Bunker für direkten Beschuß besteht aus meterweise Stahlbeton und für den gibt es mittlerweile Spezialbomben, sogenannter Bunkerbuster, die machen trotzdem ein Loch in das Teil.

Andere bestehen aus mehreren Schichten Stahlbeton, zwischen denen dann ein Hohlraum ist, um bei Bomben, die doch durchkommen, zwischen den Hüllen Platz zu schaffen um ihre Wirkung dann zu verteilen und verpuffen zu lassen, es ist ein ewiger Wettlauf, einer baut einen neuen Bunker, ein anderer baut eine Spezialbombe, die das Ding doch knackt, worauf die Bunkerbauer wieder aufgeregt ans Reißbrett rennen und sich was neues ausdenken, worauf der eifrige Bombenbaster wieder nachlegt, u.s.w.

Anders z.B. ein Atomschutzbunker "für den Hausgebrauch". Der muß nur ein paar Meter unter der Erde liegen, besteht gerne aus einfachen Metallröhren, die einfach eingebuddelt werden, mehr nicht.

Im Selbstbau wird auch einfach ein Loch gegraben, aus Beton oder gar Backsteinen ein Raum gebaut und wieder zugeschüttet.

Die Druckwelle eines Atmschlages reißt keine Krater, die Bombe schlägt nicht am Boden auf sondern wird in einer Höhe von einigen hundert Metern über dem Ziel gezündet.

Die Schwierigkeit liegt hierbei eher darin, die Strahlung über lange Zeit fernzuhalten, die Druckwelle ist ein paar Meter unter dem Boden bereits kein Problem mehr.

Ein Direkttreffer mit einer konventionellen Bombe selbst kleinerer Natur macht aus dem Ding ja sowas von Kleinholz.

Je nach Anforderung gibt es Bunker für Flugzeuge, die sollen Bomben bis zu einer gewissen Größe standhalten, also sowas, was gerne gegen Flugplätze eingesetzt wird, in der Schweiz z.B. baut man Flugzeughangare gerne in Bergmassive ein, in die man Tunnel bohrt hierfür, einige sollen mehrere Direkttreffer mit A-Bomben standhalten, die liegen dann mehrere hundert Meter weit im Boden.

Ein findiger Unternehmer in Amiland, das habe ich neulich erst gesehen, kauft ehemalige Raketensilos für Minuteman Interkontinentalraketen. Die Dinger sind so gebaut, die halten mehrere Direkttreffer locker aus.

Die werden ausgebeint und rein kommen einige Luxuswohnungen mit allem Pipapo.

Ständig Nahrungsmittel für 5 Jahre drin, Kino, Krankenstation, Disco, Saunen, Wellnessoasen, die Lampen sind so gestaltet, dass sie dem Sonnenlicht ähneln, sogar Wohneinheiten für Bedienstete, also die Putzfrau macht auch da untern weiter sauber, alles drin und für Jahre autark.

Wenns losgeht, kann sich der eifrige Milliardär darin verstecken tun, führt ein gewissenes Luxusleben in seiner Wohnung - mit anderen zusammen wie ein Wohnblock.

Der macht richtig Schotter damit, eine Wohnung kostet so richtig viel Schotter.

Ein Asteroid ausreichender Größe jedoch und die meisten Bunker sind sowas von weg, weil das Ding reißt dann doch einen erheblichen Krater und dringt auch in egal was so richtig tief ein

Hallo,

Das hat ein wenig mit Physik, dem Material und natürlich der Stärke zu tun.

Oft war es zum Beispiel so, dass Türen von Luftschutzbunkern eine Wölbung hatten.

Diese können Druckwellen besser standhalten. Staudämme  sind auch nicht eckig, sondern rund.

Hinzu kommt natürlich die Technik, wie Wasseraufbereitung und Luftfilter. Könnte die Luft nicht gefiltert werden, hätte man ein Problem.

Das was einen Bunker sicher macht, ist die Bauform und die Materialien die verwendet werden. Merhere Meter dicker Beton (blockt atomstrahlung) mit dicken Stahlträgern für sicheren Halt etc.

Aber es gibt verschiedene Bunker. Jeder hat irgendwelche speziellen Bauformen etc. Es gibt in Berlin zum Beispiel turmbunker, ganz normal wie Häuser über dem Erdboden stehen.

Es gibt spezielle bunkerknacker,die haben die Eigenschaft ,erst einige Meter in den Boden einzudringen und dann zu detonieren.  Wenn ein Meteor oder ein Asteroid die stelle trifft ist Feierabend.