Warum sind Artikel oft auf mehrere Seiten aufgeteilt?
Zwei Beispiele:
https://www.heise.de/newsticker/meldung/Streit-ueber-Bonpflicht-Warum-die-Bons-gar-nicht-ausgedruckt-werden-muessen-4647435.html
https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/brief-aus-istanbul/tuerkei-regierung-mischt-sich-in-das-privatleben-der-bevoelkerung-ein-16598813.html?utm_source=pocket-newtab
Viele Nachrichtenportale teilen ihre Artikel auf mehrere Seiten auf. Welchen Grund hat das? Ich finde das extrem störend:
- Unterbrechung während des Lesens
- Je nach Seitenanzahl, zwei oder drei mal so lange Ladezeiten
Bei Artikeln, die mich nur teilweise interessieren höre ich aus diesem Grund meist nach der ersten Seite mit dem Lesen auf, dem Portal entgehen also Werbeeinnahmen (abgesehen davon, dass ich sowieso einen AdBlocker benutze, höhö).
Es schafft also weder Vorteile für die Konsumenten noch für die Zeitung. Warum wird das dann überhaupt gemacht?
6 Antworten
Würde sagen damit der Text einen nicht erschlägt. In der Regel sind ja die Seiten unterbrechungen so ausgeführt das die abgeschlossene Inhalte ergeben. Ich kann also Seite 1 lesen und später Seite 2.
Denke heutzutage wo man viel Zwischendrinnen liest hat man einfach wenig Zeit. Keiner sitzt mehr ne halbe Stunde und liest Zeitung. Nein man steht in der Schlange, wartet auf den Kaffee etc also Wartezeiten werden damit überbrückt. Das machts natürlich angenehmer wenn ich fertige Häppchen habe.
Ich persönlich finde es gut. Würde ich da ein meter langen Text vor mir haben mit 5min scrollen dann würde ich ihn nicht lesen.
Das ist eine Imitation des Gebrauchs bei der gedruckten Presse.
Der Schreiber möchte, dass man bei dem Artikel bleibt und ggf. auch noch andere liest. Das funktioniert nur bei lesefaulen Leuten nicht.
Ein bekanntes deutsches Blatt hat nahezu nur Überschriften und ein paar Bilder auf der ersten Seite --
in Erwartung, dass der Leser das Blatt aufschlägt, was er sonst vielleicht nicht täte.
Klicke auch die Links im Artikel
https://de.wikipedia.org/wiki/Hurenkind_und_Schusterjunge
oder Kurzfassung: damit die Seiten gut gefüllt sind.
Damit erreicht die Zeitung, dass mehr einzelne Seitenaufrufe generiert werden. Mehr Seitenaufrufe, mehr Werbung, mehr Einnahmen. Anscheinend funktioniert dieses Modell immer noch gut genug, auch wenn man damit viele Leser (wie Dich) nervt und vom Weiterlesen abhält.
Zum einen wegen Klicks, zum anderen aber auch oft wegen der Lesbarkeit.
Ansonsten:
Dafür muss ich ja dann aber wieder zum Ende der Seite scrollen (das wegen dem vielen Trash, der in den Fußnoten noch verlinkt ist auch gar nicht so schnell aufzufinden ist) und das anklicken. Dann habe ich wieder doppelt so lange Ladezeiten..