Warum sieht man in Polen und Ungarn nur extrem selten Menschen mit auffälligem Migrationshintergrund?
Das soll jetzt nicht rassistisch klingen, aber in Polen oder Ungarn habe ich sehr selten überhaupt einen Menschen mit auffälligem Migrationshintergrund gesehen. Ich war mal in Warschau auf einen großen Platz, dort sah ich fast nur "dort schon länger Lebende" und fast niemanden mit mit Migrationshintergrund, sei es jetzt ein dunkelhäutiger Nordafrikaner oder Menschen aus dem Orient.
Und obwohl Polen und Ungarn in Europa liegen und sehr nah an Deutschland grenzen hat Deutschland einen weitaus höheren Bevölkerungsanteil mit Migrationshintergrund als die beiden Länder.
Woran liegt das?
14 Antworten
Weil die Polen/ Ungarn keine Parallelgesellschaften möchten.
Die haben dort nicht die Probleme die wir haben was Kriminalität usw. angeht.
Auch ist Polen bzw. der gesamte Osten Europas für Flüchtlinge unattraktiv.
Ich möchte keinem (einzelnen) Migranten Faulheit unterstellen, aber die meisten Leute die hier ankommen kommen "ohne gar nichts" hier an weil sie zumindest in den vergangenen Jahren aus Kriegsgebieten geflohen sind.
Sie sind also "Kriegsflüchtlinge" und keine Wirtschaftsflüchtlinge wie die Türken die ab 1962 zu uns kamen. Sie kamen deshalb, weil es keine Arbeit daheim gab..
Deshalb ist es nur allzu verständlich, dass ihnen erst einmal "unter die Arme" gegriffen wird. In Ungarn und Polen gibt es kein ALG II wie wir es hier kennen & leben..
LG Ben (aus dem Norden)
Diese Länder nehmen 1. keine auf und 2. sind sie unbeliebt da es keine Sozialleistungen gibt. Die meisten Migranten setzen sich dort nieder wo es Sozialleistungen in Form von Geld gibt. Wenn Deutschland ab sofort auf Sachleistungen statt Geldleistungen umstellen würde, würden viele Migranten auswandern da es sich nicht mehr lohnt.
Die 169 die Polen aufgenommen hat, kommt jedoch überhaupt nicht an die Anzahl in Deutschland heran, deswegen würde ich bei so einer kleinen Zahl auch nicht davon sprechen dass Polen Migranten aufgenommen hat
In den Zeiten, in denen wir Menschen aus aller Herren Länder zu uns geholt haben, weil wir Arbeitskräfte für unser Wirtschaftswunder brauchten, lebten die abgeschottet hinter dem sogenannten Eisernen Vorhang. Da gab es keine große Zuwanderung. Da gab es eher Abwanderung in den Westen, wenn man die Möglichkeit hatte abzuhauen.
Heute hat man in diesen Ländern auch keine Erfahrung mit Migration und der Aufnahme von Geflüchteten. Entsprechend kritisch ist man da auch eingestellt.
Heute hat man in diesen Ländern auch keine Erfahrung mit Migration und der Aufnahme von Geflüchteten.
Die brauchen auch keine eigenen Erfahrungen mit der Massenmigration, sondern bloß in die " fortschrittlichen " Länder Westeuropas zu schauen um genau zu wissen, daß sie solche Zustände mit Sicherheit nicht wollen.
Ich brauche auch keinen polemischen Kommentar, um zu wissen, dass meine Antwort sehr sachlich war und Polemik selten hilfreich ist.
Vorsicht! Ich wäre mir an Deiner Stelle nicht so sicher! .... ich befürchte: Die meisten Menschen in Warschau sind Polen, die meisten Leute in Budapest sind Ungarn und haben insofern - aus unserer dt. Sicht jetzt - einen eindeutigen Migrationshintergrund, sobals sie in D oder anderswo als Ungarn oder Polen sind!:)
Ansonsten gilt: Es liegt sicher daran, dass Polen und Ungarn für Migranten um ein vielfaches unattraktiver sind als D.
Weil Deutschland, von den Leistungen her, viel attraktiver ist.
Deswegen wollen sie alle in Deutschland leben, selbst wenn sie das Land und die Leute abgrundtief ablehnen.
Geld stinkt halt nicht......
Polen nimmt schon auf, so ist es ja nun nicht. Aber da will ,kaum einer hin.
Flüchtlinge in Polen: Zahlen und Entwicklung (laenderdaten.info)