Warum sammelt sich der Zucker in der Mitte der Teetasse?
Nach dem Umrühren sammeln sich allmählich alle Zuckerkristalle genau in der Mitte am Boden des Bechers? Wieso denn eigentlich? Zucker ist dichter als Wasser/Tee, also sollte es auch stärker nach außen gezogen werden und also irgendwann außen liegen bleiben?
Meine Erklärung wäre, dass ein Zuckerkorn mehr Reibung mit dem Tassenboden hat (als Wasser) und deswegen schneller verlangsamt und auf innere Bahnen zieht. Bin mir aber nicht sicher, wie seht ihr das?
11 Antworten
rühr fertig und trink aus
es zieht sie in die mitte, da es aussen am schnellsten gedreht wird und in der mitte am wenigsten, heißt in der mitte kann es sich schnell ablagern noch dazu weist Zucker eine Kristalline Struktur auf, heißt dass sich Zucker schneller an Zucker ablagert als an einigen anderen Stoffen.
Zumindest wenn mein Chemie Unterricht nicht ganz für umsonst war^^
WARUM kommet es überhaupt in die Mitte? DAS ist die Frage. Zucker kristalliert vlt schneller an andere Zucker kirstalle, aber das ist hier nicht der Fall, da beide schon kristallin sind. Ja wahrscheinlich umsonst ;) Just kiddin, danke fürs antworten!
Kein ding^^ Etwas Zucker ist immer in der Mitte. Am anfang wenn du den Zucker in die Tasse tust, dann ist es inetwa gleichmäßig verteilt. Die Mitte ist am unempfindlichsten gegnüber bewegungen, heißt aussen bewegt es sich eher als innen. Der Zucker in der mitte also bleibt mehr oder minder dort. Selbst wenn in der Mitte von anfang an kein Zucker da war, so werden durch bewegungen Zuckerkristalle nach und nach zur mitte befördert durch die natürlichen bewegungen vom wasser. Das Wasser dreht sich ja nicht nur im kreis, sondern es hat einige naja, nennen wir es mal mini strömungen. Das Wasser aussen kühlt schneller ab und oben als in der mitte und unten,heißt eine wasser zirkulation entsteht. Selbst wenn das wasser orher kalt war, bzw. Raumtemperatur hat, so setzt man das wasser dennoch in bewegung alleine durch das Hinzufügen von dem Zucker. Solange bewegung da ist wird auch de Zucker im wasser bewegt nicht nur nach aussen sondern zum teil auch nach innen. ein paar zuckerkristalle kommen also der mitte immer näher. Dort jedoch kommen weniger bewegungen hinzu, dadurch bleiben sie eher in der mitte als wieder wegzugehen. Als beispiel:
Sagen wir mal man staubsaugt seine Wohnung ne woche nicht, dann findet man den staub eher an den ecken als in der mitte. Das passiert vom laufen. Dadurch entstehen winde auf dem boden und drängen den staub in die ecken. In den ecken jedoch ist weniger wind, dadurch bleibt es eher aussen als wieder in die mitte zu gehen
Interessante Frage. Ich mache dafür die Grenzflächenspannung (Oberflächenspannung) verantwortlich. Wie formieren sich die Wassermoleküle an den nach außen gerichteten Flächen eines Zuckerkristalls und wie, an seinen nach innen gerichteten Flächen? Auf die Wassermoleküle die auf die äußere Zuckerfläche treffen, wirkt eine größere Zentrifugalkraft als auf die Wassermoleküle, die auf die innere Zuckerfläche treffen. Dadurch können sich die äußeren Wassermoleküle nicht so gut formieren bzgl. der Zuckerfläche und ihrer Verteilung partieller Ladungen. Dadurch ziehen die inneren Wasermoleküle den Zuckerkristall stärker an, als die äußeren Wassermoleküle.
Echt interessante Antwort, aber ich denke das die Kräfte viel zu klein sind, oder? Danke für deinen Beitrag!
Grenzflächenspannungen können erheblich sein; ich erinnere an die schwimmende Stecknadel. Die Grenzflächenspannung Wasser-Zucker ist vermutlich schon einmal gemessen worden. Die Grenzflächenspannung von Zucker gegen fließendes Wasser in Abhängigkeit der Fließgeschwindigkeit des Wassers ist sicherlich noch nicht gemessen worden. Man würde dann praktischerweise ein unlösliches Polysaccharid verwenden. Könnte man mal messen. Könnte man vermutlich auch mittels Computersimulation und rein theoretisch abschätzen. Ein schönes Thema für eine Dissertation im Bereich Physikalische-Chemie.
Ich könnte auch jetzt mal ein bisschen was rechnen, wenn erwünscht. Das hätte allerdings maximal eine Sicherheit von 2 Zehnerpotenzen.
also es funktioniert ja nicht nur bei zucker, sondern auch mit sand etc. (nein, ich habs nicht getrunken ;))
Die Grenzflächenspannungen Wasser-Zucker und Wasser-Sand dürften ziemlich eng beieinander liegen.
Du solltest zu dieser Beobachtung eine ausgiebige Versuchsserie mit in Flüssigkeiten suspendierten Stoffen bei unterschiedlichen Rührgeschwindigkeiten, Temperaturen und anderen Rahmenbedingungen machen. Vielleicht löst du ja die Geheimnisse der dunklen Energie oder Materie. Das Ganze ist jedenfalls eine mathematisch und physikalisch anspruchsvolle Angelegenheit. Möglicherweise gehorchen Galaxien den Gesetzen, die du dabei herausfindest. Du kannst damit einen Nobelpreis ergattern. Auf jeden Fall gibt es eine Menge von Kräften, die in dem von dir beobachteten Ablauf eine Rolle spielen.
Tut mir leid, wenn du dich geärgert hast. Ich habe über das Phänomen nachgedacht und fand es recht kompliziert. Eine vernünftige halbwegs kurze Erklärung ist mir nicht eingefallen. Wahrscheinlich hätte ich besser gar nichts geschrieben als dumme Witze zu machen. Aber: Es fängt an, mich zu interessieren. Ich werde einige Versuche dazu machen.
Hier
http://de.answers.yahoo.com/question/index?qid=20060919223802AAfjUDB
wurde diese Frage schon einmal gestellt und beantwortet.
also die best bewertete Antwort halte ich für falsch, da steht was von:"n der Mitte rotiert sie am schnellsten." und das ist doch falsch oder? aber danke für den link :)
Ich halte diese Antwort auch für falsch. Es gab ja auch nur ganz wenige Leute, die da überhaupt bewertet haben...
:D