Warum sagte Jesus die Frau wurde dem Mann als Gehilfin geschickt?
Was denken Frauen, wenn sie es hören? Wie fühlt ihr euch, wenn Gott sagt 'Ich habe die Frau als Gehilfin erschaffen'? Ist das okay für euch oder fühlt ihr euch dadurch klein gemacht? Das würde mich sehr interessieren.
11 Antworten
Sie hiess auch mal Männin; das kommt immer auf die Übersetzung an.
Luther hat’s auf jeden Fall so übersetzt. Ich habe auch das hier gefunden: https://www.dwds.de/wb/dwb/männin
Der Mann braucht eine Hilfe! Das heißt erst einmal: Allein schafft er es nicht. Er hat ein Defizit, dass er selber nicht ausfüllen kann.
Ist doch für den Anfang schon mal eine ganz große Einsicht, wenn Männer merken, wo ihre Grenzen sind.
Gehilfin heißt nicht, dass die Frau ein "Geh-Hilfe" ist, die irgendwann in die Ecke gestellt werden kann. Vielleicht wäre "Partnerin" heute leichter zu verstehen. Denn Partnerschaft bedeutet, dass man sich gegenseitig unterstützt.
Jesus hat die Frauen genauso angesprochen, wie die Männer. Maria hat sogar bei Jesus Theologie studiert (Lk 10,39).
Ich frage mich, was diese Thematik mit Gott zu tun hat. Klein fühlen? So etwas ist menschenverachtend. Heutzutage sind die Frauen emanzipiert, nicht von einem Mann abhängig, bestimmen selber, ob sie Kinder haben möchten oder nicht, etc. Frauen stehen beruflich ihren Mann, in der Gesellschaft, Politik etc. Die Zeiten des Heimchens am Herd, sind vorbei. Wenn ein Mann mich als Gehilfin haben möchte, Bye, Bye! Kommt natürlich darauf an, was man unter Gehilfin versteht. Das man sich in einer guten Partnerschaft gegenseitig unterstützt, ist selbstverständlich. Gehilfin ist die falsche Vokabel. Hier eine sehr gute Dokumentation dazu: https://www.zukunftsinstitut.de/artikel/die-zukunft-ist-weiblich-megatrend-female-shift/
Dadurch fühle ich mich klein gemacht. Allerdings denke ich nicht, dass Gott das sagte. In diesem Fall denke ich wirklich, dass es eine Lüge ist. Es ergibt keinen Sinn. Wieso sollte Gott das wollen?
An Jesus als Gottes Sohn glaube ich sowieso nicht wirklich, deshalb tangiert mich diese Aussage recht wenig, wenn sie von ihm stammen soll.
Wenn anscheinend Gott das gesagt haben soll, dann denke ich eher, dass es eine Lüge der Menschen ist. Geschrieben wurde die Bibel von Menschen, wer sagt, dass man da nicht einfach etwas dazu erfinden konnte? Das ging doch ganz leicht. Wahrscheinlich war es ein Mann, der es sehr praktisch fand, eine Hausfrau zu haben, damit er selbst keine Hausarbeit machen muss und bekocht wird.
Die Prämisse des FS stimmt hier nicht.
Jesus äußerte derartiges nicht.
Christus, sofern er in einer Person existierte, war Kommunist.
Dass die Frau eine Gehilfin, sprich Hausfrau war, war ein Produkt aus Natur und Gesellschaft.
Gott hat nochmal eine Hilfe gemacht für den Menschen. Nämlich den Heiligen Geist. Anscheinend hat es Adam nicht alleine hingekriegt, glücklich zu sein, war unzufrieden und Gott hatte Mitleid mit ihm (welche Interpretation sich auch mit dem Alltagsbefund männlichen Verhaltens deckt, die neigen schon sehr zur unnötigen Unzufriedenheit)
Wenn also die Frau die Hilfe des Mannes ist, und der Geist die Hilfe der Gemeinde, dann kann das ja wohl nichts Schlechtes sein, und muss auch keine Lüge sein.
Seit tausenden von Jahren werden alle Männer durch Frauen geboren, da gönne ich ihnen das eine Mal andersherum. Egal wie sie es der Natur abzwingen wollen, ohne Frauen können sie einfach nicht. Da hilft aller Trotz nichts dagegen.
Ein Mann, der seine Frau lieblos behandelt, verliert seinen Bezug zu Gott. So wie der Herr seine Gemeinde liebt (als Braut) soll der Ehemann seine Frau lieben. Geduldig, Verzeihend, Unterstützend. Schreibt genau der Paulus, der im Zuge der Kulturanpassung (die er ja sehr vertreten hat) auch mal Mundhalten oder Schleier in speziellen Gemeindeordnungen verlangt hat. Der war ja ein Meister der Anpassung, das schreibt er sogar von sich selbst.
Es gibt keine Entschuldigung dafür, Frauen in der Kirche auszunutzen. Frauen sind genauso getauft und befähigt zum Dienst. Ich bin raus aus einer Kirche, die das nicht begreifen will, und sehr zufrieden da, wo ich jetzt bin.
Viele vergessen dabei, dass Eva nicht die erste Frau im Paradies war.