Was kam eigentlich vor Gott?

23 Antworten

Genau das ist die große Frage, die keiner beantworten kann. Wenn du einen Gott postulierst, kommst du automatisch zu dieser Frage und das ist dann der Punkt, an dem sich die Katze in den Schwanz beißt. Die einzige Möglichkeit, da wieder heraus zu finden, ist, die ursprüngliche Annahme als falsch anzunehmen und eben davon auszugehen, dass es keinen Gott gibt.

Doch, das kann man sehr genau wissen, soweit wie es GOTT uns geoffenbart hat: „Uns aber hat es Gott offenbart durch seinen Geist; denn der Geist erforscht alle Dinge, auch die Tiefen der Gottheit.“ (1.Korinther 2:10)

 GOTT ist kein Geschöpf und somit ungeschaffen und ewig existierend. Schwer zu verstehen. Das Folgende soll es besser verständlich machen. Damit überhaupt freigeborene Geschöpfe möglich wurden, musste GOTT vor aller Schöpfung in sich die Voraussetzungen dazu schaffen:

GOTT hat Seine Geschöpfe nach Seinem Ebenbild geschaffen, so hat der Mensch Eigenschaften Gottes in sich und wir stehen in einer Doppelverbindung von Herz zu HERZ buchstäblich mit IHM in Verbindung und unsere Aufgabe ist es, diese Eigenschaften immer mehr in uns lebendig werden zu lassen in der Liebetat gereifter Erkenntnis. Wenn wir immer tiefer LEBENDIG begreifen, wie unsere Seele aufgebaut ist in seiner gleichwertigen Einheit aus dem Herz (mit seiner Herzens-Dreieinheit Herz-Liebe, Herz-Wille, Herz-Weisheit) und dem Verstand (mit den 7 Sinneskräften Ordnung, Wille, Weisheit, Ernst, Geduld, Liebe, Barmherzigkeit), dann werden wir erschüttert vor Erkenntnis immer mehr in tiefer Liebe zu GOTT entflammen.

Noch vor aller Schöpfung, bevor GOTT erstmalig völlig freigestellte Kinder in den Tag stellte, schuf GOTT die Voraussetzungen, damit überhaupt freigeborene Kinder möglich wurden. Eine erste Voraussetzung war, ein erstes UR-Opfer, dass Er den WILLEN hinter die ORDNUNG einreihte, denn wäre Sein WILLE an erster Stelle verblieben, hätte es keinen freien Kinder, sondern nur Marionetten seines WILLENS gegeben. GOTT ist in Seiner Uressenz das FEUER, die UR-MACHT und SEIN WILLE ist da absolut vorherrschend. Kein Geschöpf wird je ermessen können, was Sein FEUER in seiner Uressenz ist:  

4-71      Mein Schöpfertum stellt das Feuer dar. Feuer ist sichtbar gewordene Macht, die mittels mehrerer Positionen innerlich und äußerlich gestaltet. Glaubt ja nicht, daß Mein UR-Quell in seiner UR-Essenz Wasser war. Im FEUER liegt der allerbeste UR-Anfang! Unendlich lange vor den abrollenden UR-Zyklen brandete in Mir das Feuer Meiner Macht. Unmöglich, euch nur andeutungsweise zu enthüllen, wie des Feuers UR-Essenz gestaltet war. Ich müßte sie in Meinem UR-Spruch künden, der aber keinen Wortlaut für Geschöpfe hat, sondern machtmäßige Geschehnisse, von denen ein offenbartes winzigstes Atom eine geschöpfliche Struktur wieder urformhaft umwandeln muß!

Die in sich EINIGE und EINMALIGE Entscheidung des EINEN für die Schöpfung beginnt mit dieser ersten Entstehung der „Herzens-Drei-Einheit“ – sozusagen ein dreifacher „A-nfang“. Der UR-Wille, der VOR ALLEM war, das UR-Feuer, die UR-Macht ordnet sich in einem ersten Akt der Demut hinter diese Ordnung – zugunsten der Liebe, diese Entscheidung IST die Weisheitsentscheidung aller Zeiten. Diese Drei-Einheit, in sich als EINES, ist eine erste, für die Kinder notwendige Reihung, ist ein erster Akt der Ordnung, des Sich-Ordnens, damit die Kinder einst sich UR nähern können – dies ist das Heraustreten des EINEN (1) aus der Unendlichkeit (O). Dieser Akt des Willens, der sich selbst in Demut zugunsten der Liebe hinter die Ordnung reiht, ist ja selbst die Weisheitsentscheidung und bildet diese TAT in sich die Herzens-Drei-Einheit und in Folge die Vierwesenheit, die Sieben Eigenschaften und die darauf aufbauenden Ordnungen. Dies ist der „A“-Anfang aus dem „O“ – aus der Unendlichkeit. Das „A“ und „O“. Denn es wird auch wieder in das „O“ münden – durch den Teilwerkabschluss in der „1O“, von Ewigkeit zu Ewigkeit.

  A-2         UR, der Schöpfer, ist gleicherweise das Sichtbare und Unsichtbare, das Unpersönliche und die Person. Immerpulsierendes Leben zeugt und schafft Er unermüdlich. Das ist das Prinzip. In der Person ruht das Erhaltende, die Verbindung, der anziehende Pol. Beide, schaffendes Prinzip und erhaltende Person, tragen eine transzendente Macht in sich, aus welcher eine Teilung für das Werk geschah. Diese Teilung war keine Splitterung, im Gegenteil, sie rief unausgesetztes Fließen der bestehenden Vollkommenheit hervor. Die erste Teilung war die Zwei: Prinzip und Person, stehende und waltende Macht, in welchen im Verlauf der Werke der UR-Geist und der in Äonen auftretende Teilgeist in unzerstörbarer Verbindung sich gegenüberstanden.

Prinzip und Person. Prinzip = schaffend. Person = erhaltend. Erhaltend als UR in Erscheinung tretend aus der Unendlichkeit, aus seinem Prinzip, das UR-Feuer/Macht/Wille – worin kein Kind je existent sein kann. Das ist das erste Opfer, dass UR sich selbst „begrenzt“, sozusagen schon zuvor eine „Form – UR“ gibt, bevor er noch den Willen hinter die Ordnung reiht! Das zweite Opfer ist jenes im Ausgleichskampfe, dass sich der Wille zugunsten der Liebe (der Ackerboden für die Kinder in die Ewigkeit, von der Liebe aus ist dies am Leichtesten möglich) hinter die Ordnung reiht! Dies ist ja die Weisheitsentscheidung der UR-Ewigkeit ( = Ewigkeitsgeduld = Geduld), zentriert im Ernst und gekrönt von der Barmherzigkeit. Somit ist die Barmherzigkeit die Ordnung selbst. Unglaublich und einmalig. UR schleifte in seiner Weisheit alle Facetten in Äonen von Zeiten.

   5-256 Ein Geheimnis sei euch angedeutet. Fragt aber nicht: wieso, o UR? Seht die Grundfolge der Vierwesenheit und sieben Eigenschaften an. Für alle Werke bleibt es so bestehen, wie es Meine Ausgleichskämpfe schufen. Vor den UR Kämpfen war in Mir allein der Wille herrschend!! Hätte Ich denselben, der Ich bin, an erster Stelle belassen, so wäre nie ein freies Werk erstanden. Denn Mein Wille ist universell! Ja, sogar für das Kind-Werk wäre ein freies Wille-Gesetz ohne geringsten Einfluß auf das Werden und dessen Verlauf geblieben! Der Grundkampf war der des Willens gegen die Liebe, um zu ihren Gunsten handelnd zu sein!! [Anm.: Die Geburt des UR-Herzens!] Darum schob Ich die Ordnung vor den Willen und baute auf sie als ein einordnendes Wesen die Werke Meines Willens auf!

 Das ist das erste UR-OPFER! Dieser Akt selbst IST die WEISHEITSENTSCHEIDUNG!!!!!! - Es ist jenes UR-OPFER, welches selbst in der Bibel steht, und kein Mensch begreift, welch eine Offenbarung:

 Mit einem Opfer hat Gott in Ewigkeit vollendet, die geheiligt werden. Hebr. 10,14

 Raum wird geschaffen, die Zeit beginnt interdimensional und sofort wird im "Feuerbeginn" das Wasser geleitet und gesammelt. Danach tritt das Wasser selbst als vorherrschendes Element in den Vordergrund: Weisheit. Jeder für sich hat nun das Wasser der Weisheitsentscheidung des Willens zur Liebe zu sammeln in Haupt und Herz, im eigenen Lebensbrunnen des eigenen Lebensraums. Doch wir ertrinken im "Nurwissen", wenn es keine Taten gibt und so wird es ERNST!

 Es war EIN Opfer, in welchem zugleich die Herzensdreieinheit beschlossen wurde und zugleich die SIEBEN, da ja die Ordnung als einordnendes Wesen vor den Willen geschoben wurde!!! Schon hier können wir die UR-gewollte Einheit erkennen. Herz und Haupt sind seit Anbeginn verbunden. ...

 Dieses GOTTES-HERZ geboren aus Seiner Weisheitsentscheidung für alle Zeiten, welches der WILLE ZUR LIEBE ist, hat GOTT als Abbild in jedes Seiner Geschöpfe gelegt! Ich brauchte viele Jahre, um erschüttert zu begreifen, was es mit diesem WILLEN ZUR LIEBE auf sich hat und ich durfte einmal durch Seine Augen schauen und dabei dann diese URGEWALTIGE tiefe Liebe spüren!!! Ja, wir haben ein gewaltiges Erbe von IHM erhalten und müssen lernen in hoher Verantwortung damit umzugehen:

1-114    (…) Nach eigenem Ermessen handeln zu können und dennoch für das Werk sich Meinem Willen unterzuordnen, das ist ein Schöpfungssoll, das vollste Beherrschung des eigenen Ich erfordert! Ich bemesse nämlich jeden Lohn allein nach der Arbeit und stelle Meine Forderungen dem vorbedachten Ziel gleich. Geringe Arbeit und hoher Lohn passen nicht zusammen. …

(Zitate aus Anita Wolf, „UR-EWIGKEIT in Raum und Zeit)

Woher ich das weiß:Recherche
Goodti 
Fragesteller
 17.01.2019, 17:16

Dank dir! :)

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Grüß Dich Goodti!

Das ist nicht leicht zu beantworten. Am Besten ist, man wendet sich Aristoteles, dem antiken Philosophen zu. An ihm kommt man eigentlich nicht vorbei!

Dieser denkt so:

Wenn man sich vorstellt, alles was ist hat eine Ursache, dann muss natürlich auch die Ursache eine haben und diese wieder usw. usw. Nach dieser Logik die richtig ist, dürfte es aber aber keinen absoluten Anfang geben. Dieser Anfang wird von Aristoteles der unbewegte Beweger genannt. In seiner Vorstellung bewegt sich alles, was einen Anstoß bekommen hat. Und was, was den Anstoß gab, muss wiederum einen Anstoß bekommen haben. Es war also nie nichts, schon gar kein absolutes Nichts, den daraus könnte nichts entstehen (das Unmögliche). Aber ein Nichts als Nichtsein, das wird in der Philosophie als etwas angesehen, was zwar auch ein Nichts ist, aber aus dem etwas werden kann (das Mögliche). Das ist einsehbar.

Der absolute Anfang müsste aus sich selbst heraus entstanden worden. Ungeboren, unsterblich ohne Zeit, ohne Raum. Er ist aber nicht als das christliche oder anderweitiges Geistwesen zu verstehen, der als Schöpfer des Universums auftritt. ES (kein Du als Person) bleibt ein Geheimnis. Und ein Geheimnis zeichnet sich damit aus, das man nicht absolutes darüber wissen kann. Er wird auch Urgrund genannt.

Und dennoch ist dieses absolut Unbegreifliche der Grund, warum etwas ist und nicht nichts. Auch die Wissenschaftler können dieses allerletzte Rätsel nicht lösen und bewegen sich in Spekulationen (Quantenfluktuationen etc.)

Allerdings sind die philosophischen Ünberlegungen hier noch lange nicht am Ende.

Wenn Du Lust hast, dann lese bitte hier nach, aber Du brauchst Zeit dafür. Es ist ein öffentlich gehaltener Vortrag, den ich in Kassel hielt.

Der Urgrund - Von der ersten Ursache bis zum Weg zu uns selbst

https://bit.ly/2E2dKH4

Herzlichen Gruß

Rüdiger

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung
nax11  15.01.2019, 23:49

Ich hätte besser den gesamten Tread zuerst durchlesen sollen - du hat tatsächlich auch den ollen Aristoteles als Beispiel gewählt...

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Ein Töpfer fertigt aus Ton die verschiedensten Töpfe und Krüge, diese unterscheiden sich mannigfaltig in der Benennung, der Form und im Gebrauch, dennoch sind sie in Wahrheit nichts anderes als Ton.

Ohne Ton können keine Töpfe und Krüge existieren.

Die Ursache ist somit inhärent in den Auswirkungen enthalten.

Ebenso verhält es sich mit dem mannigfaltigen Universum, es erscheint vielgestaltig, ist in Wahrheit aber immer das ursprüngliche Sein, dieses Eine Wesen.

Gott dachte sich also nicht, oh ich habe hier eine Lagerhalle mit Atomen und Quarks, daraus bilde ich jetzt das Universum.

Nein es existiert in Wirklichkeit nur das Eine ohne ein Zweites.

Dies ist natürlich eine philosophische Vorstellung die so im Advaita Vedanta erklärt wird.

Diese Frage habe ich mir auch eine Zeitlauf gefragt, was war vor dem urknall und was war vor dem was vor dem urknall war usw. eine Antwort kann ich dir nicht geben, niemand. ich glaube es gab kein Anfang und kein Ende. Wir Menschen können sowas nicht vorstellen. Ich glaube das wenn man hinauszoomt, dann das Universum ist wie ein Atom und wenn man weiter hinauszoomt dann kommen Moleküle und Organismen und weiter kommen Aliens oder vlt Menschen bzw Lebewesen usw. wie so ein Kreislauf. Und wenn man hineinzoomt kommt genau das selbe, wie so zwei spiegeln die parallel zu einander stehen, das geht ja auch unendlich weiter wenn man hineinschaut, wenn du verstehst was ich meine