Warum riechen Stoffe (Chemie)?
Warum riechen Stoffe in der Chemie?
3 Antworten
Weil sich einzelne Teilchen von den betreffenden Stoffen lösen und an die entsprechenden Rezeptoren der Nase gelangen.
Teilchen lösen sich immer, auch unterhalb des Siedepunktes. Beim Siedepunkt entspricht der Dampfdruck dem Umgebungsdruck (normal Luftdruck) und die Teilchen entschwinden in riesigen Mengen. Doch auch bei tieferen Temperaturen (tieferer Dampfdruck) lösen sich Teilchen (Verdunsten von Wasser), selbst bei festen Stoffen, was als Sublimieren bezeichnet wird (vergl. "Verschwinden" von Schnee bei Minustemperaturen).
Die Evolution hat Tiere schon frühzeitig mit der Fähigkeit ausgestattet, verschiedene Moleküle durch den Geruchssinn zu identifizieren. Wenn zum Beispiel 4-(4-Hydroxyphenyl)-butan-2-on die Rezeptoren in der Nasenschleimhaut trifft, denken wir „Himbeeren!“. Ob das Keton tatsächlich aus Himbeeren stammt oder künstlich hergestellt wurde, ist dafür unerheblich.
Sie docken an bestimmte Rezeptoren in der Membran der Riechsinneszellen an und erzeugen so einen Reiz. Dazu müssen sie natürlich die Sinneszellen erreichen, also flüchtig sein oder als Aerosol daherkommen.
Namentlich nicht, aber in Dieselabgasen scheinen mir etliche zu sein.
Also als ruchbar kenne ich einige - nur würde ich die niemals als "Stoff" bezeichnen... ;)))
Kennst Du einen Stoff, der nicht ausreichend flüchtig ist, aber als Aerosol dennoch ruchbar?