Warum reden manche Hauptschüler so " asozial "?

6 Antworten

Ich könnte mir vorstellen, dass hier zwei bis drei Faktoren zusammen kommen:

1. Evtl. werden solche Schüler für die Hauptschule ausgewählt, die schlechte Leistungen zeigen, weil ihnen Schule nicht wirklich wichtig ist. Wenn einem Schule nicht wichtig ist, wenn Lehrer keine Personen sind, von denen man etwas lernen kann/ will, muss man sich etwas oder jemand anderen suchen, von dem man etwas lernen kann. 

Auch: Wenn man kein positives Feedback von Lehrern bekommt - Lob, Anerkennung, positive Aufmerksamkeit - muss man sich jemand anderen suchen, von dem man dies bekommt. Wenn man sich selbst nicht positiv von den Mitschülern absetzen kann, indem man für gute Leistungen gelobt wird und stolz darauf ist und so ein Selbstbild entwickelt - "das kann ich, darauf bin ich stolz, das baue ich aus!" - dann muss man sich anders von anderen absetzen. Meist bleibt nur noch das Negative. Man bekommt für "Assisprache" Anerkennung von anderen Mitschülern, die sich dann gegenseitig darin bestärken. Man schafft sich seine Parallelwelt. 

Das führt wiederum zu schlechten Schulleitungen, weil Schule einfach nicht mehr wichitg im Leben ist. Man gerät in einen Kreislauf, weil die Schule auch schwieriger wird, wenn man wenig aufpasst und damit Stoff versäumt; dann bekommt man negatives Feedback von den Lehrern und wird ggf. von den Mitschülern geärgert, weil man schlechter ist als sie und zieht sich in seinen Kreis aus Gleichgesinnten zurück.

2. Diese Kinder sammeln sich nun auf der Hauptschule. Die Hauptschule hat ein negatives Image, man ist "ganz unten", schämt sich, und bestärkt sich so evtl. wieder, indem man sich seine "Parallelwelt" schafft.

3. Ggf. verstärkt sich das, wenn auch andere Schüler höherer Klassen so reden und man sie nachahmt.


PS

Ich glaube nicht, dass das viel mit Grundintelligenz zu tun hat, sondern mit Sozialisation (Einfluss anderer Schüler) und Abgrenzung von Lehrern und ggf. Gymnasisasten. Ich denke nicht, dass dumme Schüler sich ihre Parallelsprache schaffen, sondern eher, dass Schüler Bildung(smöglichkeiten) versäumen, weil sie der Schule und dem Lernen den Rücken kehren. Das kann viel mit negativem Image der Schule/ Schüler und Einfluss der Mitschüler und noch anderen Aspekten wie wenig Förderung zu Hause etc. zu tun haben. Die Schüler sind dann erst mal nur ungebildet/er, nicht zwingend dumm, also wirklich nicht in der Lage zu besseren Leistungen!

Die tun es nicht.
Zumindest nicht auf der Mittelschule die ich seit diesem Jahr besuche.
Da sind die meisten sogar netter und haben einen besseren Umgangston als die Schüler der Realschule die ich davor besuchte.

Es gibt auch Gymnasial-Schüler, die so reden. Leider ist bei denen auch in anderer Hinsicht nicht viel Intelligenz zu entdecken. Naja. Deren Sache.

erstens hats sich so eingebürgert unter den Hauptschülern,

zweitens halten sie eh alle für dumm, daher kann mans auch gleich durchziehen.

Ich finde das auch blöd