Warum müssen sich Frauen als Männer verkleiden, wenn sie seriös wirken sollen?
Eine Freundin trägt gerne Kleider. Und ihr wurde geraten, mehr Hosen zu tragen, um professioneller und seriöser zu wirken.
8 Antworten
Problem 1:
Irgendjemand vertritt die nie hinterfragte Ansicht, dass Männer mit Anzug seriöser wirken und kompetenter sind - betrachte ich unsere Politiker, sieht es eher nicht danach aus, der Anzug wird doch meist nur in Berufsgruppen getragen, bei denen Seriösität nicht unbedingt Kernkompetenz ist.
Problem 2:
Vor lauter Gleichberechtigung haben die Frauen vergessen, dass sie Frauen sind, die ahmen schon lange Männer nach, nicht nur mit Hosen, auch mit den oft so heiß geliebten Blazern - und das ist denen nicht einmal bewusst.
Es gibt durchaus Kleider, die sehr seriös aussehen, wobei Seriösität vor allem aus Ausstrahlung und Verhalten des Menschen generiert wird, die Kleidung ist allenfalls erster Eindruck.
Eine Frau, die Hosen trägt verkleidet sich nicht als Mann.
Leider ist es immer noch so, dass Röcke und Kleider manche Ewiggestrigen dazu auffordern mehr der Figur der Frau Aufmerksamkeit zu schenken, als dem was sie sagt oder tut.
Darüber hinaus, steckt in diesen Köpfen immer noch der Gedanke, dass Frauen in Hosen tougher sind, als solche in Kleidern (das stammt aus der Anfangszeit der Hosenmode für Frauen, ungefähr 60er Jahre).
Grundsätzlich stammt die Bemerkung, die deine Freundin gehört hatte, aber von genau so von jemandem mit diesem altertümlichen Gedankengut - sie soll nichts darauf geben und sich angemessen für ihren Job kleiden
"Männer können besser sehen als denken!"
Wenn sie Busen oder weibliche Kurven sehen, geht bei ihnen das Kopfkino an. Sie reduzieren Frauen nicht auf ihre beruflichen Kompetenzen, sondern auf die im Bett.
Da unsere Führungsetagen noch mehrheitlich von Männern geführt werden, hilft es den Frauen ernster genommen zu werden, wenn die Männer ihr Gehirn nicht abschalten.
Ist leider so.
In den Führungsetagen wird die Luft dünn für Frauen. Sie haben dort auch wenig weibliche Gesellschaft. Vielleicht reicht das schon ...
Wenn man sich anhört, wie ab einer gewissen Einkommensgruppe von Frauen gesprochen wird bzw. mit ihnen umgegangen wird, scheint es ein echtes Problem zu sein. Nicht umsonst gab es "Me-too". Selbst der amerikanische Ex-Präsident schämt sich nicht für seine Nähe zu Epstein etc. Da kreist der Größenwahn.
Nach meiner Meinung solltest Du in diesem Fall mal über Dein Bild von Frauen nachdenken.....
Wenn eine Frau gerne Hosen trägt...verkleidet sie sich nicht. Sondern sie trägt es gerne. Wenn eine Frau Kleider trägt - dann verkleidet die sich nicht - sondern sie trägt es, weil sie es gerne trägt.
Was bringt Dich also auf das schmale Brett, dass Frau sich "verkleiden" weil sie etwas bestimmtest tragen?
Das kann umgekehrt genauso für Männer gelten, die Rock oder neutrale Kleider als modische Option von Männermode tragen möchten. Auch die verkleiden sich damit nicht in jedem Fall zwangsläufig zur Frau.
Nehmen wir meine Lieblinge: Die Schotten :) Da ist der Rock einfach Pflicht. Und wer würde es wagen...einen Schotten (Highländer) zu Fragen: Gehst Du als Mädel 😅
Eventuell hat sie Krampfadern?
Ja, aber ein Kleid allein zeigt ja keine Brüste oder Kurven. Außerdem vielleicht, es ist kurz und eng.