Wieso tragen Männer traditionell Hosen, Frauen aber Kleider/Röcke?

10 Antworten

Früher, in der alten Geschlechterrollenverteilung, haben nur Männer gearbeitet. Frauen waren dagegen am Herd.

Da ist ein Rock oder Kleid für den Mann sehr hinderlich bis ungeeignet.

Ein Kleid war dagegen wohl leichter herzustellen und reichte für die Frau am Herd aus.

PS: Es gibt auch Herrenröcke und Frauenhosen.

Spayki  11.01.2019, 01:58

Haha Franky. ...... Die Schotten tragen auch Röcke und standen nicht am Herd , aber auf einer Seite hast du auch recht ..herD und Rock , weil der man arbeitet und der herr hat auch mal Hunger nach der Arbeit , also Frau Rock essen machen dafür sind die schon da .

PS die Schoten mochten das wie Freiheit unten rum ..Also können auch Männer Röcke tragen wenn die Lust haben .😉😉😉

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mariontheresa  11.01.2019, 02:16
@Spayki

Auch der Rock der Schotten hat sich aus dem geschlechtsneutralen Kittel entwickelt.

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soisses  11.01.2019, 03:02
@Spayki

Der Kilt der Schotten wurde getragen aus Protest, den Feind gar zu erschrecken, beim Anblick von Männern im Rock.
Für die Schotten ist der Kilt ein Ausdruck der Unabhängigkeit.

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verreisterNutzer  11.01.2019, 04:16

Das ist, verzeihung, ideologischer Unfug des 18.-20. Jahrhunderts, was du hier von dir gibst.
In urgeschichtlicher Frühzeit, bis in das Mittelalter hinein, war es vollkommen normal, dass Frauen, mitunter auch körperlich schwere Arbeit verrichteten (und in der Landwirtschaft bliebt das bis ins 20. Jahrhundert hinein so), schon weil ihre Arbeitkraft damals gesellschaftlich nicht verzichtbar war. Im 19. Jahrhundert fanden sich die Frauen mitunter eher in den Textilfabriken als am Herd.

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Wiso trafitionell? Das ist eine Marotte, die sich hier irgendwann mal eingschliffen hat, aber schau dir mal an, in welchem Aufzug die römischen Legionäre durch die Welt zogen (das sind eher Röcke als Hosen) oder was im alten Griechenland so getragen wurden (Tüchertracht).

soisses  11.01.2019, 04:00

Toga hießen die, bei den Männern.
Der Frauen Kleider waren länger, bei den Senatoren auch.

Hosen gab es noch keine.
Sehr zum Verdruß von Cäsar, als dieser in Germanien stand.
"Schreckliches Land, dieses Germanien, 9 Monate Winter und nur 3 Monate Frühling", hat er gesagt.

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Als der Mensch den Webstuhl erfunden hatte, bestand die Kleidung bei beiden Geschlechtern aus 2 Tüchern, die an den Schultern zusammengesteckt wurden. Um die Taille ein Strick, fertig. Weil die Tücher dadurch an der Schulter schnell kaputt gingen, nähte man sie an dieser Stelle zusammen, und weil das mit dem Strick auch nicht optimal war, erfand man die Seitennaht. Später kam noch der Ärmel dazu, und fertig war der Kittel, für Mann und Frau.

Die Hose wurde als Kleidungsstück für Reiter erfunden (das älteste bisher gefundene Stück ist etwa 3200 Jahre alt).

Wenn du Bilder aus dem Mittelalter betrachtest, dann trugen Bauern und Handwerker Kittel, die "Berittenen" Hosen, und der König wieder ein langes Gewand.

Im späten Mittelalter und noch mehr in der Renaissance wurden die Schneiderkünste immer mehr verfeinert. Der Abnäher wurde erfunden und die Knöpfe von den Kreuzzügen mitgebracht. Dadurch war es möglich, die Kleidung figurnah anzufertigen. Gleichzeitig wurde der Rockteil bei den Männern immer kürzer - einfach weil es Mode war -, und da sie darunter keine Hose trugen, wurden Dinge sichtbar, die nicht jeder sehen wollte. Also musste die Hose erfunden werden.

Deswegen tragen Männer Hosen.

Bei den Frauen war man dagegen der Meinung, dass es wegen Ausfluss und Periode gesünder war, wenn untenrum Luft dran kam. Die Unterhose kam erst um 1800 auf, und dann auch erst nur in der Oberschicht. Vorher galt eine (Unter-) Hose bei Frauen als unanständig. Diese Unterhosen bestanden dann bis ins 19. Jahrhundert hinein aus 2 Teilen, die lediglich in der Taille mit einem Band verbunden waren.

soisses  11.01.2019, 02:59

Ähm die Unterhosen der Frauen waren im Schritt ouvert...naja, weil z.B. in den Schlössern gb es kein Klo.

Die Damen stellten sich dezent plaudernd in eine Nische und ließen es entspannt laufen.
Die Diener entsorgten hernach diskret die Hinterlassenschaften.

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mariontheresa  11.01.2019, 03:03
@soisses

Zu der Zeit trugen die Damen überhaupt keine Unterhosen. Für den Urin gab es Porzellangefässe, die sahen aus wie eine Sauciere. Die hielt eine Dienerin unter und leerte sie anschliessend aus. Das hinstellen und laufenlassen war in allen Schichten üblich, allerdings mehr auf der Strasse

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soisses  11.01.2019, 03:20
@mariontheresa

Eben kümmts mir, als das mit den Hosen...bei den Soldaten hatte nicht jeder einen Zossen, sondern tappelte zu Fuß.
Auf so 'nem Marsch konnten die sich nicht verträumt an den Wegesrand setzen, beim Geschäftle.

Weshalb Stiefel erfunden wurden, die Hosenbeine wurden dort hineingesteckt.
Es ging dann wahrlich in die Hosen.

Sei's drum, Frauen befanden sich eher selten auf dem Marsch, etwaig im Krieg. Weshalb sich als nicht erforderlich erwies, das Geschäftle etwaig durch Hosen aufzuhalten.

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Es gibt genug Männer die Kleider tragen sieht etwas gewöhnungsbedürftig aus aber warum nicht wir leben im 21 Jahrhundert die Menschheit ändert sich halt

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Das ist nur in den traditionell mitteleuropäischen Kulturen so, in anderen tragen auch Männer Röcke.