Warum mögen Kinofans lieber 24fps als 48fps oder mehr?

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24 Frames sind der Standard

Das originale Todd-AO Filmverfahren aus den 1950ern verwendete, 65mm Negativ; 5perf; Format 2.20:1 und 30 Bilder pro Sekunde und war somit flimmerfrei, allerdings setzte es sich nicht durch, weil ein umkopieren auf das Standard-Vorführformat 35mm positiv, 4perf, Format 2.40:1 anamorph 24 Bilder pro Sekunde nicht möglich ist.

Es wurden damit nur 2 oder 3 Filme in den 1950ern in Todd-AO gedreht, allerdings wurden bei den Dreharbeiten mit 2 Kameras gleichzeitig gedreht: 1 Mitchell-Todd-AO Kamera mit 65mm Negativ mit 30fps und eine Kamera mit 35mm Negativ anamorph mit 24fps.

Letztendlich hatten sich alle Produktionsfirmen und die Academy darauf geeinigt, sowohl 35mm und 65mm Filmaufnahmen nur noch einheitlich in 24fps zu produzieren.

Ich kann nur raten aber bei 24 Fps gibt es eine leichte Bewegungsunschärfe die das Bild etwas weicher macht. Bei 48 ist das Bild deutlich schärfer und verliert , zumindest für mich, den Filmeffekt und ist leicht unangenehm.

Das ist eben Geschmackssache und es wäre ja schlimm, wenn alle den gleichen Geschmack haben. :-)

Ein menschliches Auge kann eh nur 24 FPS sehen, mehr ist unnötig!

RemusLupin12  16.06.2022, 10:47

Nein, ist es nicht. Du hast Recht dass das Auge nur 24 FPS wahrnehmen kann, aber dass man mehr nimmt macht ja ein Bewegtbilder aus. Dadurch, dass das Auge die Bilder nicht mehr einzeln wahrnimmt, verschwimmt das Bild und wird wird dynamischen, flüssigen Bewegung. Die FPS werden erst ab ca. 200 FPS egal, da merkt man keinen Unterschied mehr.

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