Warum kommen uns 30 FPS am Bildschirm so langsam vor, wenn unser Auge nur 18 FPS wahrnehmen kann?
Hi! Ich habe heute in der Schule erfahren, dass das menschliche Auge maximal 18 Bilder pro Sekunde wahrnehmen kann. Wie kann es sein, dass wir so erpicht auf möglich hohe FPS auf dem Bildschirm sind? Würden 30 nicht reichen?
5 Antworten
Das ist ein alter Mythos, unser Auge funktioniert nicht nach den FPS-Prinzip. Geübte Menschen können dir sofort den Unterschied zwischen 60 und 144 FPS sagen. Unser Auge reagiert auf Veränderungen, nicht auf FPS. Und 30 FPS sieht nun mal scheiße für unsere Auge aus und das merken wir.
18/25 Bilder pro Sekunde ist alter und unglaublich hartnäckiger Quatsch.
Bildraten müssen bereits bei leichten und besonders bei schnellen Drehbewegungen viel höher sein, und jeder Depp sieht und weiß das.
Was der Lehrer gesagt hat, ist eine oberflächliche Halbwahrheit. Selbst wenn Bewegungen flüssig wahrgenommen werden, kann im niedrigen FPS-Bereich ein Flackern wahrgenommen werden, welches mit der Zeit die Augen ermüdet.
Hier ein etwas detaillierterer Artikel zu dem Thema:
https://www.itigic.com/de/how-many-frames-per-second-fps-human-eye-can-see/
Tatsächlich können unsere Augen ab etwa 24 Einzelbildern pro Sekunde diese nicht mehr voneinander unterscheiden und nehmen sie als flüssige Bewegung wahr. Das liegt daran, dass unsere Augen etwas träge sind, d.h. die in der Netzhaut stattfindenden chemischen Reaktionen für die Sehreize erfordern eine gewisse Zeit.
Schnellere Bildwechsel sichern also den Eindruck einer fließenden Bewegung und verringern die Gefahr des Flackerns.
Dein Lehrer hat keine Ahnung.