Warum Klangveränderung auf CD/R?

2 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Das Problem ist wohl, dass du eine Kopie von einer Kopie machst.

Mit jeder Generation verschlechtert sich die Tonqualität etwas.

Jedes Mal wenn du eine Kopie erstellst, müssen die Daten durch den Wandler. Ähnlich ist es bei MP3, wenn das x mal umkonvertiert wird, leidet die Tonqualität. Irgendwann hast du Artefakte im Ton.


Klausikeyboard 
Fragesteller
 22.11.2022, 16:31

Vielen herzlichen Dank für deine Antwort. Leider überzeugt michbdie Antwort noch nicht so ganz. In der Ausbildung habe ich irgendwann einmal gelernt, dass bei digitalen Kopien keine Unterschiede hörbar sind, zumindest nicht bei den ersten Kopien , da wären die Unterschiede nur messbar, aber nicht hörbar. Selbst wenn es Verluste beim kopieren gibt, dann sollten doch zuerst die hohen Frequenzen verloren gehen und nicht angehoben werden.

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ThomasM1982X  22.11.2022, 19:01
@Klausikeyboard

Und was ist mit den ADDA-Wandlern im CD-Brenner? Ein Analoges Signal, was durch einen Wandler läuft ist irgendwann digital, wird dann wieder zum analogen Signal und beim nächsten Brennen wieder von analog auf digital. Dabei entsteht Jitter, Aliasing usw.

Das ein oder andere Bit geht dabei auch mal verloren.

Eine digitale Kopie ist eben eine Kopie und kein zweites Original.

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Die hilfreichste Antwort ist hier nicht korrekt.

Sicher, das das keine Einbildung ist? Manche bilden sich ein, dass der eine Rohling besser klingt als der andere, weil er ein bisschen mehr golden glitzert oder teurer war.

Zwischen CD-RW und CD-R kann es jedoch keinen klanglichen Unterschied geben, da es sich in beiden Fällen um rein digitale Datenträger handelt, die für sich nicht klingen und beide dasselbe Audioformat speichern (PCM 44100Hz/16Bit Stereo). Es ist daher auch egal, welche farbe der Rohling hat oder von welchem Hersteller der ist.

Wenn du sie kopierst, kopierst du also digitale Daten. Dabei sollte die Kopie bis aufs letzte Bit mit dem Original identisch sein.

Deine Musik verliert ja auch nicht an Klang, wenn du sie von der Festplatte auf einen USB-Stick kopierst o.ä. ;)

Wenn da technische Fehler beim Brennen oder Abspielen auftreten oder der Rohling fehlerhaft wäre, hättest du grobe Tonstörungen in Form von Knackser, Aussetzern etc. oder die CD ist nicht abspielbar - aber keine Klangverfärbung.

Klang kommt überhaupt erst dann zustande, wenn die Daten von der CD im Zuge der Wiedergabe an einen Analogwandler (aka "Soundkarte") geleitet werden, wo sie in analoge Schallsignale verwandelt werden, die dann zum Lautsprecher geleitet werden. Mit diesem Vorgang kommt ein digitaler Kopiervorgang nicht in Berührung.

Wenn tatsächlich ein Klangunterschied vorhanden ist, muss der Fehler beim Kopiervorhang entstanden sein, der die Daten verfälscht hat.

Wie genau hast du die CD denn kopiert?

  • Bist du dir sicher, beide CDs im Redbook-Standard gebrannt hast? Also als "klassische" Audio-CD und nicht als Daten-CD?
  • Sicher, dass du die Audiodaten nicht in einem Zwischenschritt versehentlich in ein verlustbehaftetes Format konvertiert hast?
  • Hast du vllt bei der Kopie das Preemphasis-Bit versehentlich gesetzt? (führt wiedergabeseitig zur Verstärkung der Höhen.. Alte Technik, die heute keine Relevanz mehr hat)
  • Hat dein Brenner oder CD-Player Probleme mit einem der beiden Rohlinge?
  • Hast du im Brennprogramm vielleicht Filter aktiviert, die beim Brennvorgang auf die Musik angewendet werden?
  • Falls du nicht bereits in 44100/16bit gemastert hast, solltest du vorher selber entsprechend resampeln/runterdithern und diese Wandlung nicht auf Glück dem Brennprogramm überlassen!

Ich würde mal beide CDs als .wav rippen und am PC direkt untereinander und mit deiner Masterdatei, mit der du die erste CD gebrannt hast, vergleichen.

Wenn alles richtig gelaufen ist, darf es zwischen den dreien kein einziges Bit Unterschied geben!

Woher ich das weiß:Hobby