Warum Karate lernen, wenn man sich damit nicht verteidigen kann?
5 Antworten
Glaubt du alles, was dir Laien vorsagen? Geh hin und finde es selber heraus!
Das ist wahres Budo: Den eigenen Weg gehen und nicht das zu tun, was andere meinen, dass du tun solltest.
Na, da hege ich große Zweifel. Bist du sicher das es Karate war und nicht ein Häkelkurs?
Es war genau genommen vollkontakt Karate, also effektiver als 99% der deutschen Vereine. Karate ist dort meist leichkontakt pointfighting was relativ wenig mit echtem kämpfen zu tun hat(bei den letzten olympischen Spielen wurde jemand disqualifiziert, weil er seinen Gegner ausgeknockt hat), dort berührt man einmal leicht und der Kampf wird neugestartet. Vollkontaktkarate ist deutlich besser, da Schläge und Tritte mit voller Kraft erlaubt sind, unterbrochen wird erst bei abgelaufener Zeit und Wirkungs oder kopftreffer. Es sind jedoch keine Schläge zum Kopf erlaubt was das ganze deutlich unrealistischer als zum Beispiel kickboxen macht (K1 ist übrigens mehr oder weniger aus dem vollkontaktkarate entstanden), also große Schwächen.
Wer hat dir denn den Käse eingetrichtert?
Karate hatte einen einzigen Entwicklungsgrund: Die Selbstverteidigung.
Das Prinzip dieser Kampfkunst ist, waffenlos gegen Waffen zu bestehen und Angreifer fern zu halten, damit man mit dem Leben davon kommt. Bereits das "Okinawa Te" hatte diese Prinzipien und wenn man sich Karatetechniken ansieht, merkt man, wie sie auf Effizienz und Verteidigung ausgelegt sind.
Ein Block ist nicht nur ein Block, er bietet die Gelegenheit, weg zu laufen. Schützen, Gegenangriff, Flucht oder Schützen, Flucht - die beste Verteidigung sind immer noch schnelle Beine.
So Mortal Comabt mäßig durch die Gegend fighten auf der Straße, über zig Minuten, das ist - oh Wunder - Fiktion.
Karate schult die Balance, Reaktionsgeschwindigkeit und Körpergefühl, die drei Grundsäulen effektiver SV.
Kommt drauf an welcher Stil, es gibt Vollkontakt Stile. Wenn du im Vollkontakt trainierst wirst du dich auch verteidigen können, davon gibt es in Deutschland aber nicht all zu viele Schulen. Kampfsport/kunst kann man eigentlich auch für die fitness machen, man muss sich nur bewusst sein, dass es halt nicht wirklich funktioniert. Beispiele wären Aikido, Wing Chun oder Tai Chi. Würde dir aber eher etwas anderes empfehlen
Auch da gibt es deutlich effektivere Kampfsportarten und ich habe 11 Jahre vollkontakt Karate (kyokushin) betrieben
Vollkontaktkarate hat nen ganz anderen Zweck. Es geht nicht ums effektive kämpfen, sondern das kämpfen selbst es geht darum länger durchzuhalten als der andere
Wie ich schonmal sagte ist nicht für jeden das Ziel die Selbstverteidigung und viele sind ebenfalls fehlinformiert oder wollen glauben dass es funktioniert.
Warum muss ich gerade an Karate Kid denken? xD
Miyagi: "Miyagi hassen kämpfen."
Daniel: "Ja, aber sie mögen doch Karate."
Miyagi: "Und?"
Daniel: "Karate ist kämpfen. Man trainiert um zu kämpfen."
Miyagi: "Ist das was du denken?"
Daniel: "Nein."
Miyagi: "Dann warum du trainieren?"
Daniel: "Nicht um kämpfen zu müssen."
Miyagi: "Miyagi sehen Hoffnung für Daniel." -
Karate ist wirklich kaum zur Selbstverteidigung geeignet und das sage ich obwohl ich 11 Jahre vollkontakt Karate gemacht habe.