Warum kann der Mount Everest trotz 21% Sauerstoff nicht ohne Atemmaske bestiegen werden?

6 Antworten

Es stehen sich im Grunde zwei Drücke gegenüber: Der Sauerstoffpartialdruck der Einatemluft und der Partialdruck des im Blut gelösten Sauerstoffs. Solange der Sauerstoffpartialdruck der Einatemluft größer ist als der Sauerstoffpartialdruck im Blut, kann Sauerstoff von der Luft ins Blut diffundieren. Da der Sauerstoffpartialdruck der Luft mit der Höhe abnimmt (auf Meereshöhe ca. 210 hPa, in 8800 m Höhe ca. 70 hPa), der im Blut aber relativ konstant bleibt, kommt irgendwo der Punkt, wo dieses Gefälle nicht mehr existiert. Dann kann das Blut beim Einatmen nicht mehr mit Sauerstoff angereichert werden.

Da der Körper ja auch einen überlebenswichtigen Umsatz an Sauerstoff hat, muss dieser Verbrauch natürlich auch mit einberechnet werden. Das Sauerstoffpartialdruckgefälle zwischen Einatemluft und Blut muss also groß genug sein, um den überlebenswichtigen Umatz an Sauerstoff bereitzustellen.

Um nun zu belegen, ob am Everest dieser Punkt bereits erreicht ist, solltest du nun Zahlen recherchieren: Vergleiche die Druckgefälle der Sauerstoffpartialdrücke auf beiden Höhen mit dem Sauerstoffumsatz eines Bergsteigers, seinem Atemzugvolumen und seiner Atemfrequenz.

Durch den Druckunterschied beträgt die Dichte der Luft auf dem Mounteverest nur ein Drittel im Vergleich zu der Dichte auf Meereshöhe.

21% ist der relative Anteil an Sauerstoff. Menschen brauchen aber eine absolute Menge des Gases.

21% von was? Auf Meereshöhe sind 21% Sauerstoff nicht die gleiche Menge, wie 21% auf einem Berg.