Warum ist vielen Menschen das Leid anderer so egal?
Ich finde es krank, in was für einer Welt wir leben und denke langsam immer mehr, dass Gefühle hier völlig fehl am Platz sind, Keiner will mit irgendwelchen negativen Gefühlen belastet werden, denn es könnte im eigenen Leben ja minimalen Stress bedeuten,sich um jemand anderen als selbst zu kümmern. Da gibt es Menschen, die sich nicht um ihre alten Eltern kümmern, obwohl diese Hilfe brauchen, Mütter, denen ihre eigenen Kinder egal sind, Leute, die es überhaupt nicht interessiert wenn ein Mensch irgendwo bewusstlos oder mit Schmerzen liegt...Ich habe eine schreckliche Lebensgeschichte hinter mir, schrecklich viel gelitten und wenn ich mich - wo ich sonst immer schweige - mal jemandem anvertraue, will keiner auch nur das geringste bisschen damit zu tun haben. Depressive Menschen könnten einen ja ein klein bisschen weniger glücklich machen. Warum sind alle so egoman und gefühllos? Warum gehen Menschen traurige Dinge nicht wirklich nahe? Warum denken alle nur an sich selbst? Ist es wirklich so ein brutaler Abbruch, einem Freund mal eine Stunde zuzuhören zum Beispiel, wenn er krank ist, Ängste oder Sorgen hat und man mal nicht seine heiß geliebte Fernsehserie verfolgen kann?
7 Antworten
leid ist nunmal teil des lebens, nich fair verteilt, trifft manche mehr als andere. wenn man nicht allen helfen kann, nicht alle ein gutes leidfreies leben bieten kann, sehe ich es als unfair an, das nur wenigen geholfen wird und andere auf der strecke bleiben, dann lieber keinem helfen und sich von keinem helfen lassen. wenn jeder egoistisch ist, ist auch an alle gedacht
Der Urinstinkt des Menschen ist Selbsterhaltung. Dieser ist eng mit Egoismus verknüpft.
Im Prinzip sagen sich viele: Ich habe auch niemanden zum reden, warum sollte ich jetzt jemand anderem zuhören?
Das ist traurig, am Ende aber logisch, nur sollte endlich mal jemand anfangen, sich zu kümmern und nicht nur wegschauen.
Klar ist es schwer, um 2 Uhr früh 'ne heulende Freundin zu trösten, aber es gehört sich nunmal so als Freund/Freundin...
Traurig nur, dass immer weniger das so sehen...
Geh dich vergraben wenn dir die Welt nicht passt" hat mein freund mal gesagt...so sind die Menschen ( also wir ) einfach , wenn du bock haardünn mach die Welt doch n' bissn besser, ich helf dir nichtwas gehn mich die andern an?
Solange du die erfahrung nicht gemacht hast ist es dir völlig egal, selbst wenn würde es dir vllt immer noch egal sein.
in wie weit realisierst du selbst den Umgang mit solchen Menschen denen es nicht so gut geht ? Wie ist dein Einsatz bei Obdachlosen ? Was trägst du dazu bei auch nur einer Person hilfreich bei zu stehen ?
Mir wird zwar leider nicht oft die Gelegenheit geboten, aber würde man zu mir kommen und sagen ich brauche Hilfe, würde ich alles erdenkliche tun. Ich würde auch mitten in der Nacht zu nem Freund fahren, dem es schlecht geht. Genauso würde ich aber auch jedem fremden ein offenes Ohr schenken und das kann ich guten Gewissens sagen. leider ist das heute aber nicht selbstverständlich.
Sehr schön solche menschen können freiligendienste machen. Aber die welt rettest du trotzdem nicht. Aber immerhin besser als nix.
Ich würde nicht sagen, dass es den Menschen das Leid anderer egal ist. Aber Ich denke, dass man sich selbst nicht mit so etwas belasten möchte. Könnte man vielleicht auf den Urinstinkt des am Leben bleibens zurückführen. Wenn es dich so interessiert frag doch mal einen Psychologen.
Also wenn du mal schreiend auf der Straße liegst, dann will ich sehen, wie du ohne Hilfe zurecht kommen wirst ;-)
Hoffentlich begegnet dir dann auch jemand, der so denkt::
Damit du mal siehst, wie sowas ist.