Warum ist das Cracken von Erdölfraktionen notwendig?

5 Antworten

Technisch ist es nicht notwendig, man könnte im Prinzip entsprechend mehr Öl fördern und die schwereren Fraktionen irgendwo lagern oder was auch immer.

Ökonomisch braucht man es, weil es die billigste Möglichkeit ist, den Anteil an leichten Ölen zu erhöhen, an denen ein weit höherere Bedarf besteht als an Bitumen/Asphalt.

Woher ich das weiß:Hobby – seit meiner Schulzeit; leider haupts. theoretisch

Beim Cracken werden langkettige Kohlenwasserstoffe in kurzkettigere Kohlenwasserstoffe gespalten. Langkettige Kohlenwasserstoffe sind bei Standardbedingungen fest oder zähflüssig und besitzen hohe Flamm- und Siedepunkte. Das heißt, dass viel mehr Energie aufgewendet werden muss, damit der Stoff verbrannt werden kann. Kurzkettigere Kohlenwasserstoffe sind flüssig oder gasförmig und haben geringere Flamm- und Siedepunkte, weswegen kurzkettigere Kohlenwasserstoffe auch mit weniger Energieaufwand zur Energieerzeugung verbrannt werden können. Das heißt, dass während des Autofahrens weniger Energie aufwendet werden muss, damit man aus kurzkettigen Kohlenwasserstoffen Energie gewinnen kann. Bei langkettigen Kohlenwasserstoffen müsste dabei mehr Energie aufgewendet werden.

~Johannes

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Befragung des Orakels von Delphi

Die meisten Erdölfraktionen sind im Urzustand nicht gut für die Verwendung geeignet.

Die Benzin-Fraktion hat eine schlechte Klopffestigkeit. Deshalb wird der Benzin für Ottomotoren aus mehreren Komponenten zusammengemischt, enthält auch Ether.

Andere Fraktionen werden gekrackt, um Alkene für die Petrochemische Industrie herzustellen.

An kurzkettigen Alkanen z. B Benzin ist höherer Bedarf.

Weil Rohöl im Benzintank sehr ungünstig wäre.