Warum interessiert es Menschen ob eine Muslima fastet oder nicht?

15 Antworten

Der Mensch - ganz allgemein - ist neugierig. Und das ist in Deutschland gut und auch erwünscht! Wir bilden uns unsere eigene Meinung, indem wir andere Menschen zu ihrem Leben befragen. Das ist für uns eher normal. Nein, nicht jeder befragt jeden und da gibt es auch keine Statistik, wie oft es wer macht. Aber wir dürfen eben dazulernen und unser Bild von Menschen selbst erschaffen. Das dient dazu, weltoffen zu sein - tolerant - und es vermittelt Wissen. Wer etwa weiß, muss nicht mit Vorurteilen leben. Ich begrüße das sehr! Kann sein, dass Dir ein solches Vorgehen nicht bekannt ist - weil Du es vielleicht nicht so leben darfst?

Das sind für mich Islamfeindliche Bemerkungen (…)

Ja, man kann Interesse am Anderen auch negativ auslegen, wenn man es unbedingt möchte.

(…) da die meisten es wissen und trotzdem fragen.

Nein, das wissen sie nicht, Dann würden sie nicht fragen. Aber schön das Du glaubst, dass das jeder zu wissen habe… Warum eigentlich?

 

Wenn es keine S*u interessiert wie Du lebst und Du nur auf Unverständnis aufgrund Deines anderen Glaubens stösst, dann bist Du genervt und fühlst Dich abgelehnt.

Wenn dann aber jemand wissen möchte, wie das in "dem anderen Glauben" funktioniert, sich wirklich für Dich und Dein Leben interessiert und (zugegeben, vielleicht ein wenig kindlich-naiv) nachfragt, dann wäre es Deine Chance da eine Bildungslücke zu schliessen und damit die Menschen gegenseitig ein wenig näher zu bringen.

Aber dann kommst Du, schreibst obige Bemerkungen und reagierst noch genervt und unterstellst "Islamfeindlichkeit". - Toll, wie das mit der Integration klappt, wenn eine Seite versucht auf die Andere zuzugehen.

Sorry, das soll keine Anmache sein, da spricht die Enttäuschung aus mir.

Das kam auch einfach nur aus Interesse sein, was ist daran bitte schlimm oder rassistisch? Ein Kollege der anderen Abteilung war auf Ramadan, deshalb permanent aggressiv und angepisst, hat das an den Kollegen ausgelassen, sagte, er sei so schwach, sah blass um die Nase aus. Daraufhin kam eine gut gemeinte (!) Frage, ob er nicht ein stilles Glas Wasser möchte. Da ist der komplett ausgerastet. Hallo? Abgesehen davon mussten wir auch diesen widerlichen Mundgeruch ertragen! Bah.

Nein, das ist nicht rassistisch, und wenn Du genervt bist, geh in den Ruhetaum, komm runter, und lass Deine Mitmenschen in Ruhe.

Ich versteh nicht, wieso das Islam-feindlich sein soll. Das ist, solange es von Leuten kommt, von denen ich weiß dass sie mich respektieren, einfach Interesse.

Meine Freunde dürfen mich alles fragen. Das ist auch erwünscht, ich finds schön, wenn sie Interesse an mir und meinem Leben haben. Wäre ich Teil einer Religionsgemeinschaft, aber die nicht, würde ich schon fragen erwarten. Warum auch nicht? Wenn ich über etwas nicht reden will, sag ichs einfach - dann erwarte ich halt auch, dass Schluss ist.

Kurzum: Leute können keine Gedanken lesen. Du magst das unhöflich finden, aber das ist Neugier, zumindest wenn man sonst auch offen über alles spricht, nicht. Das liegt dann an dir, zu kommunizieren dass das für dich Privatsache ist.

Wobei ich jetzt eben nur von Freunden ausgehe. Wenn das nur Bekannte oder Kollegen sind, find ichs auch unhöflich, da fragt man nicht so direkt. Aber ich garantier dir, islam-feindlich ist so eine Frage nicht gemeint.

Ich werde ständig (von Nicht-Muslim:innen) gefragt, ob ich faste im Ramadan oder nicht.
Über solche Fragen bin ich schockiert, da sie eine Intime Frage sind und es niemand was angeht ob ich faste oder evtl. nicht.
Bei Muslim:innen finde ich die Frage hingegen ok, da sie gemeinsam das Fasten brechen möchten. Auch Nicht-Fastende sind Eingeladen.
Aber mich stören diese Fragen sehr von Nicht-Muslim:innen.

So labern nur Rassisten.

Knovieh  28.03.2022, 19:33

Rassist*innen! ;)

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