Warum heißt es eigentlich "Lieber Gott.."

24 Antworten

Durch das Attribut "Lieber" wird er auch unterschieden vom bösen Gott - denjenigen, der diese Welt von heute regiert (Satan, Luzifer, Belzebub, Teufel).
Gott ist einfach ein Titel für ein machtvolles Wesen. Man kann ja auch Schauspieler oder Musiker vergöttern, die dann durch das, was sie tun, mein Leben beeinflussen, wenn ich das möchte.
Der Liebe Gott (Vater von Jesus, unser himmlischer Vater, Jahwe, Jehova) kann nicht böse sein, weil von ihm nichts böses kommt. Strafen, die er über Menschen brachte (die sie auch töteten), hat er vorher immer angekündigt und den Menschen die Gelegenheit gegeben, von ihrem schlechten, falschen Weg umzukehren. Als Konsequenz der Mißachtung seiner Gebote und Warungen hat er dann seine angekündigte Strafe ausgeführt - auch als Zeichen, daß er nicht nur redet, sondern auch handelt.
Die Strafe über die Bösen war immer zugunsten seiner Diener oder Freunde.
Daher ist er aus der Sicht der gottesfürchtigen und gottliebenden Menschen ein lieber Gott.

Harterkampfer  30.07.2009, 10:07

War der Tsunami in Südost-Asien auch angekündigt?

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Hirnlos  30.07.2009, 18:09
@Harterkampfer

Der Tsunami war keine Strafe Gottes - vielmehr ein Naturereignis (in den 1940er-60er Jahren gabs das schonmal...).
Vielleicht sollten wir Menschen keine unterirdischen Atombombentests machen, denn die könnten möglicherweise zu Erd-/Seebeben führen...

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Harterkampfer  03.08.2009, 15:05
@Hirnlos

Tsunami ist ein reiniges Naturereignis...! Ach so! Die Natur führt also ein Eigenleben, sie gehört nicht in die Zuständigkeit des christlichen Gottes?

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Gott ist einfach, ohne dualität! er ist nicht gut und auch nicht schlecht, nicht lieb und nicht böse. im englischen GOD, = generator - operator - destroyer -! natürlich sprechen die erwachsenen zu ihren kindern vom lieben gott. ansonsten hätten sie angst vor IHM und wären später keine opfer der kirche. alles erziehungssache im sinne der kirche. doch die erfahrung gottes hat nichts damit zu tun. hat man gott für sich realisiert hören begrenzte urteile auf. dann ist es einfach! lasse deine augen eins sein und dein körper ist voller licht! steht in der bibel, doch wer lehrt uns den weg dort hin? Die kirche? der pastor? nein! auch sie wissen es nicht oder verbergen es vor uns. mit dem wissen von gott geht man der kirche verloren. sie versteht sich ja durch den vertreter gottes, dem papst, als vermittler zwischem dem schaf und dem guten hirten. hört auf das schaf zu sein und ihr werdet den schöpfer in euch selber finden.

heureka47  26.07.2009, 18:44

"Gott ist Liebe", weil er alles bedingungslos so akzeptiert / annimmt, wie es ist. Ohne zu urteilen. Gott ist das "Große Ganze", das "Universum" und damit das Weiter- und Höherreichende - die höhere Dimension von "Mutter Erde".

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"Mutter Erde" ist die materielle Seite des Seins. "Unser Vater im Himmel" dagegen die geistig-energetische Seite des Seins.

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Gott als bedingungslos liebende Bewußtseins-Energie hat Eigenschaften, die sich in Gesetzmäßigkeiten niederschlagen. Man nennt sie geistige oder auch universelle Gesetze. Die sind immer und unter allen Umständen wirksam. Diese Gesetze werden auch - zusammenfassen - als das "gute Lebensgesetz" bezeichnet und in der Bibel regelmäßig mit dem Wort "Herr" ausgedrückt.

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Wenn ich mit dem Kopf gegen die Wand renne und mir eine Beule bzw. blauen Fleck hole, kann ich wählen, ob ich hinter dem Schmerz, den ich erlebe, einen "strafenden" oder einen "lieben" Gott vermute - je nachdem, welchen Sinn ich dieser Erfahrung beimesse.

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Diejenigen Geschichten der Bibel, die einen "strafenden" Gott unterstellen, sind Geschichten, in denen die entsprechende Denkweise geschildert wird - nämlich die Denkweise, daß schmerzhafte Erfahrungen "Bestrafung" ist und nicht - wie ein spirituell entwickelter Mensch erkennt: - eine Chance zum Lernen, geistig wachsen und reifen. Und damit Stufe für Stufe zum bedingungslosen Lieben und Glücklichsein aufsteigt. DAS ist "geistiger Aufstieg".

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ein strafender, schrecklicher gott, der städte zerstampft und dessen mantel im blut der völker getränkt ist. der unhaltbare gesetze aufstellt und jeden verflucht, der diese übertritt. der tadellos, perfekt ist und alles, was dem nicht ebenbürtig ist als verkommen, verachtenswert und wertlos erachtet, dass mit brutalster gewalt gestraft und ausgerottet gehört.

ich bin ein eifernder gott liebe eifert nicht ich bin die liebe

(3 zitate aus der bibel, das erste aus dem AT - ein widerspruch? ein wandel.)

also ich kann mich noch erinnern an meinen konfi unterricht, da hab ich mal so offline zu dem geplapper ein bisschen in den psalmen gelesen.

da hat mich die konfi lehrerin angesprochen und ich hab gemeint "für mich hört sich dass nicht so an, wie wenn david zu gott betet sondern wie wenn er zu seiner eigenen gerechtigkeit betet, die droht amok zu laufen" ich habs gewusst und wusste es nicht.

sie hat daraufhin gemeint "aber wenn das die weise ist, wie gott in seinen gläubigen wirkt"

gerechtigkeit.

rechtfertigung.

ich glaube es ist das grundbedürfniss des menschen, nach einem gerrechten gott zu verlangen. verlangt nicht jeder, der schaden und peinigung fährt oder sich in seinen moralvorstellungen oder ansichten verletzt fühlt nach vergeltung? oder zumindest nach der gewissheit oder dem glauben im recht zu sein?

ist nicht jeder rechthaberisch, eingebildet und so von seiner eigenen meinung überzeugt?

dürstet förmlich dannach im recht zu sein und vergeltung für alle 'gottlosen' bzw die zu fordern, die den eigenen sinn nach gerechtigkeit nicht teilen?

wie ich das jetzt ins extreme ziehe, waren die leute im at da noch einiges extremer. in ihrem fanatischen bestreben wie gott tadellos zu sein haben sie alles, was irgendwie verwerflich ist oder sich auch nur der tadellosigkeit enthält mit gewalt ausgerottet. (und waren darin nicht besser, als die, die sie verurteilten)

ich behaupte: überspitzt gesagt ist jeder da genauso. auch wenn er sich jeder anderes einredet, was richtig ist und was nicht.

und wenn man nicht nach gottes gerechtigkeit fragt, dann fragt man nach seiner eigenen. fühlt sich durch humanismus, schwulentoleranz, nationalsozialismus, schuleschwänzen, alles mögliche im recht.

oder man kann man viel von toleranz heucheln. doch wie schaut es im innerren unseres herzens aus, wenn uns dann doch mal einer quer kommt?

da regnet es feuer vom himmel. wo bitte gehts zum pool?

bestimmt nicht nur. auch wenn andere anderes behaupten bin ich schon der meinung, dass der mensch auch in der lage ist gutes zu tun. auch wenn er das nur vornehmlich aus eigennutz macht.

gewiss, es gibt auch ein kleines völkchen mitten im galischen imperium, die sich selbst im unrecht sehen und die das herzlich wenig juckt. gloria. aber mal ehrlich, so können wir nur selten sein. das lässt unser eigenes gewissen nicht zu. ich glaube auch nicht, dass wir das wirklich wollen. irgendwo ist für jeden die grenze erreicht. behaupte ich mal. viele suchen das. und wenn es die hölle bedeutet und es genau das ist, was es zu erfahren gibt. (der ultimative trip)

jedenfalls, um zurückzukommen auf gerechtigkeit und rechtfertigung.

der gott des neuen testaments ist für mich nicht derselbe wie der gott des alten testaments.

er vollzieht eine wandlung im verständniss des menschen über ihn. er wandelt sich, wie der mensch sich wandeln, umkehren soll. (im sinne des neuen testaments) darin ist er vorbild und wir sollten ihm folgen.

weg von, ich bin tadellos und jeder, der nicht so ist, ist verdammt. (aus gottes sicht)

weg von 'ich habe recht und hoffentlich habe ich recht und wenn ich nicht recht habe ärgert mich das wie sau' (aus menschlicher sicht)

hin zu

ich bin ich und du bist du. keiner von uns ist nur gerecht oder nur boshaft. aber was uns rechtfertigt ist nicht dass wir trotz aller irrwege auch mal recht haben sondern dass wir vergeben.

und in der beziehung zu gott:

ich bin nicht gerecht, weil mir gott recht gibt, sondern weil er mir vergibt.

gleichzeitig ist es angebracht, statt auf andere herabzusehen mit sich selbst ins gericht zu gehen.

aber das tut der mensch natürlich nicht gerne. es bedeutet wandel und wandel ist unbequem. bleib wie du bisch, wünscht man sich.

aber das bedürfniss im recht zu sein ist ein grundbedürfniss wie wasser und brot. entweder zieht er über andere her oder er fühlt sich in seiner toleranz und barmherzigkeit sicher und gottgleich in seiner güte.

aber die menschliche gerechtigkeit muss sich irgendwo austoben. fragt sich nur wo und wie lange wir sie daran hindern, bis sie irgendwann dann amok läuft, weil sie nicht länger verdrängt werden kann.

doch woher das ganze? die erkentniss was gut und was böse ist. wenn wir das nicht hätten wärs relaxed. damit hat das ganze theater angefangen. bravo adam. haste fein hingegriegt. und nur alles schön auf eva schieben. das ist auch der anfang der bibel. das ende der bibel ist, dass gott dem schlechten weltlichen lauf ein ende setzt, er in seiner herrlichkeit kommt, die auf andere weise gerecht ist, als die brutale gerechtigkeit des menschen, die er praktiziert in seinem fanatischen begehren, wie gott tadellos und ohne sünde zu sein.

ich verstehe dieses kommen gottes durchaus als metapher für jeden kleinen moment in dem man mehr begreift, wie die gerechtigkeit der vergebung jene der strafe ablöst und man selbst christus immer ähnlicher wird.

das ist meinem verständnis nach der weg in den himmel.

der weg in die hölle ist der, sich auf seine eigene, menschliche gerechtigkeit zu verlassen. sich aufgrund seiner taten, seiner ansichten, oder was auch immer, als besser zu sehen als andere. Und meiner Ansicht nach ist es genauso falsch, sich aufgrund seines glaubens als besser zu sehen oder den "gottlosen als gering wie das vieh' zu erachten. (Im AT wird das so gesehen)

um letztendlich zu der erkenntniss zu kommen, dass das eine illusion ist, dass man überall da, wo man andere verurteilt eigentlich sich selbst verurteilt hat. und so wenig von gottes gnade weiss, dass man glaubt, er sei genauso brutal und unbarmherzig wie man selber.

Bis das Pochen darauf im Recht zu sein, die angst es nicht zu sein, die angst sich selbst oder andere dadurch zu verlieren auf ihre spitze getrieben hat. Bis der Unglaube die eigene Gerechtigkeit derer von Gott gleichstellt Und ein bloser Gedanke genügt, um Adrenalin auszuschütten, wie auf Koks und efedrin und speed und kafee und allem gleichzeitig, sich das Tor zur hölle in unserem herzen auftut, der tiefe schock zum normalzustand wird, sich meldet sekunden nach dem aufwachen nach 2 stunden schlaf. und die Angst wird zur einzigsten Begierde, nachdem man allem abgeschworen hat einschliesslich dem Leben selbst. Doch die Zeit, die wir ohne die Angst leben sind wir pure liebe. Hate Lost. Love Gain. Ein ultimativer trip, den jeder mal mitgemacht haben sollte. ;) g Aber ich schweife ab. Irgendwann nach ein paar jahren wird man gediegener. Da zähölt dann das gute das man daraus gezogen hat und versucht, es an andere weiterzugeben. Natürlich auch nur, um gerecht dazustehen.

Harterkampfer  03.08.2009, 13:21

Kannst du deine Aussage in zwei vernünftigen und ortographisch halbwegs richtigen Sätzen zusammenfassen?

Sei mir nicht böse, die obige Bleiwüste war mir zu lang und anstrengend!

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Azizamasrya ein Großteil der Menschheit ist im Kern nichts anderes als ein kompliziertes Raubtier, dass sich nicht 'bekehren' läßt weil es genetisch halt auf Aggressivität und Überfall programmiert ist, sich in Jahrmillionen zu diesem Jäger entwickelt hat, der Überlebenskampf hier auf Erden hat uns dazu gemacht. Der Mensch ist ganz klar biologisch ein Raub-Affe, ja sogar das gefährlichste und erfolgreichste Raubtier was jemals auf Erden gelebt hat und, auch wenn es in Schlachthöfen etc geschieht, mehr Individuen anderer Säugetiergruppen pro Tag zerstört, als jeder Wolf, Bär oder Tiger. Es ist sehr schwer für Leute, die auf den Frieden hoffen, das zu akzeptieren, dass es so ist. Auch ich wünschte, es wäre anders...doch ich persönlich nehme das mitlerweile hin, dass der Mensch im Grunde ein Raubtier ist, und die Gruppen von Menschen die relativ friedlich sind, zumindest im Bezug auf andere Menschen, wenn schon nicht auf andere Säugetiere, sind eine Variante, werden aber das Gros der aggressiven Menschheit niemals ändern. Wir wissen nicht was für Katastrophen (zb in Form von neuen Superviren etc) noch auf uns zukommen, und wenn gewisse Gruppen von Menschen überleben sollten, was aus denen sich dann für ein Lebwesen entwickeln wird. Ich hoffe natürlich auch, dass es letztlich ein immer friedlicheres Lebewesen sein wird... Das Ironische an der Sache ist, viele Tierarten, zb Kühe oder Schafe, leben uns diese friedlichere Lebensweise schon lange vor, wir betrachten sie aber als 'unter' uns stehend, ja sogar als etwas, über deren Leben oder Tod wir entscheiden können, wie wir es wünschen. Aber dass wir im Grunde kein Mitleid haben mit ihnen, und sie bedenkenlos töten lassen können, zeigt doch ganz klar wie sehr wir noch im Raubtier-sein verankert sind. Ich glaube persönlich nicht mehr an die Bibel, für mich ist das alles ein Gemisch von verschiedenen Kulten und Sagen und Mythen aus der Region wo diese Sammlung von Schriften entstand ist. Wenn überhaupt, dann ist die Natur eine 'Bibel' in der die Geschichte des Lebens geschrieben steht, klar und deutlich, und wo es immer neue 'Herren' der Welt gibt, die letztlich aber wieder überwunden werden von anderen Lebewesen. Wir sind nicht die ersten, und werden nicht die Letzten sein im Ringen der Lebewesen untereinander. Und selbst wenn wir uns irgendwann mal zu einer sehr gutmütigen Art, wie zb die Giraffen es sind, entwickelt haben sollten, können wir niemals wissen was einige jahrtausende später mit uns geschieht, ob die natur unser buch nicht doch wieder zuschlägt und woanders ein neues aufschlägt. wir können es einfach nicht wissen.

trotzdem werde ich deinen link besuchen, weil ich ein aufgeschlossener mensch bin, und in keiner weise an dogmen interessiert bin, auch nicht an naturwissenschaftlichen. ich folge der wahrheit wie ich sie für mich am richtigsten spüre. wenn die bibel deine wahrheit ist, dann ist das auch in ordnung.

Ich als paktizierender Agnostiker sage: vielleicht ist er lieb, vielleicht aber auch ein "Saukerl" (wenn man sich die Greuel auf der Welt ansehe, würde ich zu Nr. 2 tentieren) aber im Endeffekt - man weiss es nicht! Vielleicht eine schlechte Übersetzung der Bibel?

DonRamon  24.07.2009, 02:19

Du Saukerl! hast du das übersetzt?;-)

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Kithara1  24.07.2009, 08:45
@DonRamon

Ja, heisst im Originalen "Zmerschkc" und kommt aus dem Alt-Aramähhhischen...;o)

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Azizamasrya  24.07.2009, 08:50

Agnostiker wissen nicht, wie Gott ist. Warum steckst Du Deine Nase nicht einfach mal in die Bibel? Fang im Neuen Testament an. Bete einfach: "Gott, wenn es Dich gibt, dann zeig Dich mir!" Da steht nämlich auch drin, woher das Böse wirklich kommt! Wenn Du Gott nicht kennst, dann solltest Du wenigstens Dich informieren, wer der Saukerl wirklich ist... Auf diese Weise schließt Du die Bildungslücke. Entweder bist Du nach dem Studium Christ, oder Atheist. Dann kannst Du Agnostiker streichen. Wäre nur mal ein Vorschlag!: www.bibelstudien-institut.de

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Kithara1  24.07.2009, 09:03
@Azizamasrya

Falsch - Agnostiker antworten auf die Frage "ob es einen Gott gibt mit "ich weiss es nicht, möglich oder auch nicht" - Atheisten leugnen generell die Existenz einer (einzigen?) Gottheit...die Bibel habe ich bereits 3 x gelesen (nur zu deiner Info), weil ich der Meinung bin, daß man nur etwas kritisieren kann, wenn man sich zumindest darüber informiert hat...bei Wikipedia hast du übrigens auch die Möglichkeit deine Wissenslücken bezüglich Atheist/Agnostiker und die typischen Verwechslungen mit diesen beiden Gruppen etwas zu füllen...

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karlheimer  31.07.2009, 22:23
@Kithara1

agnostiker sagen ja: der mensch kann nicht wissen ob es einen gott gibt und er kann es auch nicht begreifen.

Ich bin agnostischer christ: richtig, du kannst es nicht wissen, du musst es glauben.

richtig: du kannst ihn nicht begreifen, nur erfahren und ein winziges stück von ihm kennen lernen.

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