Warum heiraten in Deutschland die deutschen Frauen keine türkischen Männer?

29 Antworten

Weil viele deutsche Frauen Angst haben, dass ein türkischer Mann in der Ehe zu einem Macho mutiert, der ihr jeden Schritt vorschreiben will und ausflippt, wenn sie mal mit einem anderen Mann angeregt redet oder gar mit einem guten Freund ins Schwimmbad gehen will o.ä.

Nicht wenige Männer aus der Türkei (und anderen islamischen Ländern) sind aber nicht mehr so stark durch die überkommene patriarchalische Kultur geprägt, die ja auch in Deutschland das größte Hindernis für eine Integration sein kann.

Die müssen das der Frau eben glaubhaft klarmachen und sich vor der Ehe als echte Partner beweisen und nicht als Stasi-Aufpasser oder religiöse Fanatiker.

Es ist nun mal so, dass die Religion in Deutschland nur in einigen abgelegenen katholischen Landstrichen noch das Leben (und auch das Sexleben) bestimmt. Und das ist auch gut so, welches Recht hat irgendein religiöses Geschichtenbuch von vor 1500 oder 2000 Jahren, mir vorzuschreiben, wie ich leben will?!

Ich bin mein Herr und keines anderen Gott, und ich soll (und will) keine anderen Götter neben mir haben!


TanjaAslan  31.10.2023, 10:14

Sehr witzig ich hab keine Angst meine große Liebe ist auch Türke und ich heirate ihn am Freitag

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Ich bin mit einer "Türkin" verheiratet, von daher sehe ich das eigentlich nicht. Die Anführungszeichen habe ich gesetzt, weil meine Frau in Deutschland geboren und aufgewachsen ist, Deutsch zwar nicht ihrer erste aber inzwischen ihre Muttersprache ist und sie die deutsche Staatsbürgerschaft hat. Also eine deutsche Frau ist aber wir schreiben hier aus irgendeinem Grund die Nationalität mit der die Eltern oder Großeltern geboren wurden und nicht die, der Person über die wir reden.

Ich kann mir allerdings vorstellen, dass es andersrum schwieriger ist. Sollte die Familie auch nur etwas traditionell sein, wird meist erwartet, dass die Frau sich dem Mann anpasst, sprich dass sie konvertiert, wenn er Moslem ist und auch die Kinder werden bei Moslems i.d.R. in der Religion ihres Vaters erzogen. Das heißt dann z.B. auch bekommt das Paar einen Jungen wird auf eine Beschneidung bestanden usw.. Kurz die Frau muss sich komplett auf den Mann einlassen umgekehrt wird das aber nicht verlangt. So eine asymmetrische Geschlechterhoheit wird von den meisten Deutschen (Frauen inkludiert) nicht akzeptiert.

Lernen sich weltoffene Menschen kennen, an der Uni passiert das z.B. häufiger, die keinem archaischen Weltbild unterworfen sind, ist das mit den Beziehungen deutlicher leichter. Hier spielt i.d.R. Nationalität, Ethnie und sogar Religion eine untergeordnete Rolle.

in der Verallgemeinerung stimmt das sicher nicht. Aber die Erdogan-Generation, also die heute 20-40 jährigen Türken in Deutschland, die über 57% Erdogan-Wähler sind, sehen in deutschen Mädchen bzw Frauen oft keine 'Lebensgefährtinnen', sondern eher Schl*mpen, an denen man sich sexuell abarbeiten kann, um später eine ehrbare muslimische Jungfrau zu ehelichen.

Deutsche Mädchen und Frauen aus Mittel- und Oberschichten lassen sich natürlich auf derlei Machismo nicht ein und lehnen auch den Druck ab, den ein Moslem auf seinen Partner ausübt, um ihn zur Konversion zu bewegen.

Aber das gilt natürlich nicht generell und wenn du einer ordentlichen deutschen Frau ordentlich fair und gleichberechtigend begegnest, dann gibt es doch überhaupt keine Hindernisse, find ich.

Deine Behauptung ist nicht zutreffend. Deutsch-türkische Ehen sind hierzulande die häufigsten interkulturellen Ehen. In den meisten Fällen ist der Mann Türke und die Frau deutsch, der umgekehrte Fall ist seltener. 

Allerdings ist das Scheidungsrisiko in gemischtnationalen Ehen größer.

http://m.welt.de/politik/deutschland/article137596968/Warum-binationale-Ehen-viel-haeufiger-zerbrechen.html

Abahatchi  09.06.2016, 16:32

In den meisten Fällen ist der Mann Türke und die Frau deutsch,

Was so gesehen auch nicht mehr stimmt, denn die Deutschen, die in 3. Generation von Menschen abstammen, die als türkische Einwanderer nach Deutschland kamen sind eineindeutig Menschen mit deutschem Pasz und deutscher Staatsbürgerschaft und somit Deutsche. So sieht es erst einmal Völkerrechtlich aus. 

Weil aber türkische Staatsbürger nicht so einfach nach Deutschland kommen, gibt es auszer den Urlaubskontakten für türkische Männer kaum die Möglichkeit, deutsch Frauen kennen zu lernen. Daher gibt es eben heute wenig Eheschlieszungen zwischen türkischen Männern und deutschen Frauen. 

Wer hier als Mensch in 3. Generation von Einwanderern abstammt, den deutschem Pasz hat und sich selbst als Türke bezeichnet und nicht als Deutscher, der sollte seinen Pasz abgeben und in die Türkei gehen. 

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Es gibt durchaus liebenswerte türkische Mitbürger. Nicht selten sind auch welche mit deutschen Frauen verheiratet. Ich kannte da mehrere Beispiele.

Und es gibt diese (überwiegend jungen) Türken, welche ein Verhalten an den Tag legen, das in Deutschland und bei den Frauen nicht ankommt.

Das hat aber nichts mit der Nationalität zu tun, denn so etwas gibt es mit fast allen Menschen anderer Nationalitäten - sondern mit dem Menschen selbst.