3 Antworten

Von Experte iwaniwanowitsch bestätigt

Wenn du dir den Ausschnitt des Einsatzes anschaust wirst du sehen das die Ramme das letzte gewählte Mittel ist. Vorher ist schon zu sehen das das Halligan-Tool und auch der Türöffnungssatz eingesetzt wurden. Beide haben nicht zum Erfolg geführt.

Keine Ahnung was du mit "Stein am Schloss" meinst. Aber es gibt durchaus Situationen wo eine Krafteinwirkung nur auf das Schloss kontraproduktiv ist.

Niemand wird dir anhand der paar Ausschnitte des Einsatzes sagen können ob die Vorgehensweise so Sinn gemacht hat. Es ist immer von der konkreten Situation abhängig. Die Kameraden werden aber sicher den Einsatz auswerten und ihre Schlussfolgerungen ziehen.

 sind die nicht durchs fenster rein

Ja weil dann die Gefahr groß ist im nächsten abgeschlossenen Raum zu stehen. Oder weil hinter dem Fenster vielleicht auch ein Treppenabgang o.ä. ist. Durch Fenster einzusteigen ist immer nur die zweitbeste Lösung.

Bei einem Brand geht es um jede Sekunde. Schäden an der Tür sind zweitrangig, weil der Schaden durch den Brand deutlich größer ist.

Die Feuerwehr hat eine breite Auswahl an Türöffnungswerkzeug, welches je nach Lage angewandt wird.

Das geht los mit Kippfenster-Öffnern, Türfallengleitern und ähnlichem, welche zerstörungsfrei sind.

Sollte das keine Option sein kann man den Schaden gering halten und mit einem Zieh-Fix eine Kernziehung durchführen oder das Schloss Fräsen.

Bei Gefahr in Verzug oder versagen der vorherigen Methoden kann aber auch einfach „rohe Gewalt“ angewendet werden. Dafür gibt es verschiedene Methoden wie den Tritt mit dem Schuh, eine Ramme, Rettungssäge, Motortrennschleifer, Axt, Halligan-Tool oder sogar Hydraulische Geräte.

Woher ich das weiß:Hobby – Freiwilliger Feuerwehrmann

Durch eine offene Tür kann man eifnacher rein und raus und den Schlauch auch nachziehen, durch ein vergittertes Fenster nicht so gut... die wissen schon was se tun und wenn A nicht klappt, wird B ausprobiert...