Warum hängen in einer Synagoge keine Bilder?
Ich habe mal eine Frage. Ich würde gerne wissen warum in einer Synagoge keine Bilder hängen
7 Antworten
Es stimmt nicht ganz, dass es keine Bilder in einer Synagoge gibt.
Vor dem Torah-Schrein ist ein Vorhang, der ist oft geschmückt z.B. mit zwei Löwen.
Es kann auch Wand- oder Deckenmalereien geben, manchmal auch Glasmalerei an den Fenstern z.B. die Symbole für die 12 Stämme, oder Sterne an der Decke.
Aber Bilder dominieren nicht, weil man Bilder nicht anbeten darf... Es dominieren eher abstrakte Motive, Muster...
deswegen:
2.Mose 20
…3Du sollst keine anderen Götter neben mir haben. 4Du
sollst dir kein Bildnis noch irgend ein Gleichnis machen, weder des,
das oben im Himmel, noch des, das unten auf Erden, oder des, das im
Wasser unter der Erde ist.
Das bezieht sich auf das Verbot, Götterbilder herzustellen. Erst in späterer Zeit wurde das verallgemeinert ausgelegt als Verbot der bildenden Künste überhaupt.
Das Bilderverbot oder Abbildungsverbotuntersagt bildliche Darstellungen aus religiösen Gründen. Die Reichweite des Verbotes kann sich auf die Abbildungen von Göttern und Götzen, bestimmten Menschen oder auch auf Darstellungen aller Geschöpfe erstrecken. Die Vorschriften entspringen monotheistischen Religionen.
„Dann sprach Gott alle diese Worte: Ich bin Jahwe, dein Gott, der dich
aus Ägypten geführt hat, aus dem Sklavenhaus. Du sollst neben mir keine
anderen Götter haben. Du sollst dir kein Gottesbild machen und keine
Darstellung von irgendetwas am Himmel droben, auf der Erde unten oder im
Wasser unter der Erde. Du sollst dich nicht vor anderen Göttern
niederwerfen und dich nicht verpflichten, ihnen zu dienen. Denn ich, der
Herr, dein Gott, bin ein eifersüchtiger Gott: Bei denen, die mir Feind
sind, verfolge ich die Schuld der Väter an den Söhnen, an der dritten
und vierten Generation; bei denen, die mich lieben und auf meine Gebote
achten, erweise ich Tausenden meine Huld.“ (https://www.bibleserver.com/text/EU/2.Mose20)
Weil es ein Bildnisverbot gibt:
Du sollst dir kein Gottesbild machen und keine Darstellung von irgendetwas am Himmel droben, auf der Erde unten oder im Wasser unter der Erde.