Warum haben Schweizer so viel Geld?
Mir kam letztens auf dem Flohmarktstand eine junge Frau entgegen und wollte was kaufen. Beim bezahlen zog sie aus ihrem Portemonnaie ausversehen einen 1000 Fr Note heraus und entschuldigte sich und meinte, dass sie eig aus der Schweiz kommt und kurz daneben gegriffen hätte und zückte dann Euro Scheine heraus und bezahlte. Kurz danach kaufte sich sich am Stand direkt neben mir eine teure Uhr als wäre es nichts...
Vor allem sah sie so jung aus. Wie 20 oder so.
Haben Schweizer/innen generell so viel Kohle?
10 Antworten
Nein, dem ist nicht so. Zwar verdient man in der Schweiz mehr, aber unter dem Strich bleibt eher weniger übrig, als dies in Deutschen Lohntüten der Fall ist.
Diese Erkenntnis erleben viele Deutsche , die in der Schweiz arbeiten und wohnen, im ersten Jahr schmerzlich. Dann wenn die hohen Rechnungen rein flattern.
Da geht dann mindestens ein Monatslohn für die Steuern weg. Diesen Betrag muss man von Anfang her einkalkulieren, sonst kommt man in die Miesere. Von der Krankenversicherung wollen wir mal gar nicht sprechen...
Man muss dies alles von Anfang her einberechnen, sonst erlebt man ein böses Erwachen.
Natürlich ist für alle Schweizer Ferien im Ausland zu machen natürlich preiswerter, da eben in der Schweiz fast alles massiv teurer ist und man dementsprechend auch höhere Löhne hat.
Wie in jedem Land gibt es natürlich auch in der Schweiz sehr reiche Leute, nur das betrifft längstens nicht den Durchschnitt der Bevölkerung, die muss auch oft den Rappen drehen und schauen, wie sie ihre Lebenskosten im grünen Bereich halten können.
Nur hier hat jeder auch die Krankenkasse, obligatorisch, selbst zu bezahlen, anders als in Deutschland.
stimmt, wobei man allerdings in Deutschland meist noch eine Zusatzversicherung selber zahlen muss da die gesetzlichen Kassen nur noch minimale Leistungen erbringen!
Ja und Nein zumindest im Vergleich zu DE, denn selbst Menschen, die dort im Niedriglohnsektor arbeiten, verdienen rund 4000 Fr im Monat. Auch ist die Schere, was den Verdienst angeht, nicht so weit auseinander wie in DE. Wie bereits gesagt verdient ein Arbeiter im Niedriglohnsektor rund 4000 Fr ein gewöhnlicher Angestellter/Facharbeiter rund 7000 Fr ein Arbeitnehmer in höheren Ausbildungsberufen (Studium) etwa 10000+ Fr.
Selbstverständlich darf man nicht außer acht lassen, dass die Lebenshaltungskosten in der Schweiz teilweise doppelt oder gar 3 Mal so hoch sind wie in DE. Trotzdem kommen selbst "Geringverdiener" in der Schweiz noch einigermaßen gut über die Runden, sofern sie nicht gerade z.b. in Zürich leben und arbeiten. Aber in DE hat man mit einem Bruttolohn von 2000 € fast überall finanzielle Probleme.
Du kannst doch nicht von einer einzigen Person Rückschlüsse auf das gesamte Volk ziehen! Wenn sie zufällig eine so hohe Banknote bei sich trug, dann vielleicht nur, weil sie gerade auf Reisen war. Dann hat man immer mehr Geld bei sich als zu Hause.
Kurz danach kaufte sich sich am Stand direkt neben mir eine teure Uhr als wäre es nichts...
An einem Flohmarktstand gibt es keine teuren Uhren.
Also für mich sind 300 Eur sehr viel Geld als Durchschnittsverdiener aber jeder hat einen anderen Standard was für einen teuer ist :)
Lange nicht alle Schweizer haben sooo viel Geld, auch bei uns gibt es viel versteckte Armut. Mir selber geht es gut und ich kann mir auch einiges leisten. Ich wüsste nicht ob ich jemals einen Tausender in meinem Geldbeutel gehabt habe ... was soll ich mit so einem grossen Schein? Es soll sich ja weltweit um dem grössten Wert handeln.
In der Schweiz ist es allgemein teurer als in Deutschland. War schon ein paar Mal in der Schweiz unterwegs und finde die Preise schon sehr hoch. Dafür sind aber auch die Löhne natürlich dementsprechend höher als in Deutschland.
Echt? Habe gehört, dass die Steuern in der Schweiz deutlich tiefer sind als in Deutschland?
Die Schweiz ist per se kein „Niedrigsteuerland“. Denn die maximale Ertrags-und Einkommensbesteuerung beträgt je nach Kanton zwischen ca. 25 % und 45 %. Hinzu kommen erhebliche Aufwendungen des Schweizer Bürgers für die Sozialabgaben.
so ist es. Die Einkommenssteuern schwanken je nach Kanton, aber im Schnitt nicht mehr als etwa 9%.
Ein Monatslohn fÜr Steuern wird allenfalls fürs ganze Jahr fälllig. Ausserdem wird bei neu zugezogenen Ausländern meist ein Teil des Gehalts für die Lohnsteuer einbehalten (im Schnitt ca 9%). Trotz höherer Preise ist der Lebensstandard in der Schweiz erheblich hôher als in Deutschland. Etwa doppelt so hohes Nettoeinkommen bei 30% mehr Lebenshaltungskosten!