Warum gibt es solche Idioten (Sachbeschädigung)?
Hallo zusammen,
ich muss mal etwas Luft ablassen, weil das mich gerade ziemlich nervt. Und zwar wohne ich in einem Mietkomplex (kleinerer Plattenbau) und ich hatte diese Woche festgestellt, dass mein neues Fahrrad einen Platten hatte. Ok, vielleicht Glasscherbe, dachte ich. Heute wollte ich zur Tankstelle und dort Luft aufpumpen. Da fiel mir auf, dass fast alle anderen Fahrräder im Fahrradkeller ebenfalls einen Platten haben! 😤
Draußen stehen sowieso immer einige Fahrräder mit Platten rum. Da dachte ich aber meist, dass das an dem Wetter liegt. Nun bin ich da auch eher skeptisch.
Daher denke ich, dass entweder von unserem Eingang (18 Haushalte) oder von näherer Umgebung jemand absichtlich die Luft rauslässt, bzw. die Reifen beschädigt. Warum macht jemand so etwas? Das passt nicht in meinen Kopf rein. Aufpumpen konnte ich jedenfalls den Reifen an meinem Rad nicht mehr 😭 Ich vermute, dass da etwas am Ventil gemacht wurde, weil es dort immer rauszischt.
Kennt ihr auch solche Probleme?
Habt ihr Ideen, was man machen kann? Wir suchen sowieso schon eine neue Bleibe, was in München aber nicht so einfach ist.
Wir werden auf jeden Fall mal der Hausverwaltung Bescheid geben.
Falls ihr Ideen habt oder sonst ein paar aufbauende Worte übrig habt, danke.
Ach ja, in Zukunft würde ich halt mein Fahrrad die Treppe hochschleppen und in die Wohnung reinquetschen... Vielleicht.
7 Antworten
Wenn das Autoventile sind, dann hat wohl Jemand (ein Chaot) den Einsatz rausgedreht oder gelöst.
Da gibts so ein kleines Werkzeug (inclusive Kappe) mit dem du den Einsatz festschrauben kannst. (wenn er noch da ist)
Ich hatte mal vor vielen Jahren Ventilkappen gekauft, die nur mit Lösewerkzeug abgeschraubt werden können.
Ohne Werkzeug dreht sich einfach die obere Haube und es schraubt sich nicht ab.
Die hießen irgendwie "Sicherheitsventilkappen".
Das sind irgendwelche Chaoten, die zu viel Zeit haben oder nur Frost im Kopf (meist beides) und nichts mit sich anzufangen wissen, andererseits aber auch meinen, das irgendwie zu brauchen. Was man machen kann: Abwarten, bis man was sieht und die Leute dann zur Rede stellen. Und der Hausverwaltung melden.
Als ich noch in einem 9-Familien-Haus wohnte, passierten solche nervigen Dinge auch in der Zeit, in der ein junges Paar hier wohnte. Die Verantwortlichen waren rasch gefunden, da sind u.a. Garagenschlösser mit Sekundenkleber zugeklebt worden oder wurden Konserven aus Kellerräumen geklaut - und aus meiner damaligen Hausmeisterwerkstatt verschwanden billige Kleingeräte (Phasenprüfer, Litzen usw.).
Langeweile?, Wut auf Radfahrer? Echt übel.
Was liebe ich meinen Wohnort, da passiert SOWAS wenigstens nicht. Ich schließe nichtmal ab- ich weiß schon, warum ich in keine Stadt will.
Eine Idee, wie man das verhindern könnte, außer Umziehen oder Fahrrad hochtragen wüßte ich leider auch nicht.
Hast aber echt mein volles Mitgefühl. Ich wohnte auch mal in einer Stadt, und in der gab es Zeiten, da mußte man sein Auto weit weg von der Wohnung parken, weil der Weg der besoffenen Kirmisbesucher am Haus langging, und die stachen dann REGELMÄSSIG die Reifen auf. Ich habs im ersten Jahr einfach nicht besser gewußt
Oh je. Danke. Wir suchen ja auch schon mehr am Rand von München. Aber zu weit weg darf es auch nicht sein von der Arbeit.
Jede Zeit hat immer Menschen, die einfach nicht ins Gefüge passen. Das sind oftmals welche, die Langeweile haben, die rumziehen und mutwillig irgendwas zerstören. Machen kann man dabei wenig, weil sie von unserer "Gesellschaft" leider geschützt werden. Schlechte Kindheit, schlechte Erziehung etc. Oftmals ist ein Maß erreicht, wo man einfach sagt: jetzt muss aber was passieren?! Ja, was bitte?! Wenn nicht an der "Wurzel" angefangen wird. Leider hilft da nur die "Flucht". Sehe zu, dass du eine andere Wohnung bekommst, was anderes kann ich dir nicht raten.
Ich bin in der DDR großgeworden. Ich möchte diese Zeit weder schönreden, noch will ich sie zurück. Aber solche Probleme gab es damals wenig. Was passierte, wenn Kinder oder Jugendliche randalierten oder klauten? Es gab damals den sogenannten ABV (Abschnittsbevollmächtigten), so eine Art Wohnviertel-Polizist. Der war Ansprechpartner, alle Kinder kannten den, weil er auch in die Schule kam. Wurde jemand bei so etwas erwischt, kam der ABV zu den Eltern und hat mit denen gesprochen. Wurde derjenige wieder erwischt, kam der ABV in die Schule, das Problem wurde vor der Klasse ausgewertet. Half das nicht, ging der ABV in den Betrieb, wo die Eltern arbeiteten. Dort wurde das dann in der Brigade (Abteilung) und mit verschiedenen Leitern besprochen - zunächst in dem Sinne, wie man die betroffenen Eltern unterstützen könne. Aber das war meist so blamabel, dass die Eltern großes Interesse hatten, eine weitere Eskalation zu verhindern.
Nicht die Art oder Höhe der Strafen hat hier gewirkt, sondern die kurzen Wege. Keine jahrelange Verhandlung, sondern prompte Reaktion.
Bei schweren Fällen gab es dann die Jugendwerkhöfe, aber das ist ein anderes Thema.
Danke für deine Ausführungen. Und weißt du warum sowas "hier" bei uns scheitern würde?! Ausrede: keine Leute. Deutschland spart sich lieber dumm und dusselig, egal in welchem Bereich. Krankenhäuser, Kindergärten, Schulen etc. bloß nichts ausgeben, für gar nichts. Deshalb ist auch vieles hier einfach nur krank.
Na, ja bedingt richtig. Ich kann mich noch gut erinnern, dass wir vor dem Eintritt ind Freibad manchmal die eigenen Ventile raus gedreht und mitgenommen haben, damit sie uns niemand klauen kann. Gute Ventile, die sich leicht (auch als Kind) aufpumpen lassen und trotzdem dicht sind, waren selten, i.d.R. Westimport.
Komplette Räder wurden aber tatsächlich seltener geklaut, wahrscheinlich, weil sowieso fast alle in der gleichen Preisklasse, ohne viel Extras, rumgefahren sind.
Bei uns im Ort (ca. 20.000 Einwohner) werden gefühlt am Tag mindestens 3 Fahrräder geklaut. Ob am Bahnhof, vor den Schulen oder gerne mal vor Wohnhäusern. - Ich sage nur, diese Menschen können froh sein, dass ich nichts zu sagen habe. Will mich gar nicht aufregen. Bringt eh nichts ;-)
Das kann ich so nicht bestätigen. Ich bin damals extrem viel Fahrrad gefahren, jeden Weg und auch weite Strecken. Mir ist nie, nicht ein einziges Mal, ein Ventil geklaut worden. Und ich habe auch keine Ventile aus den Westen gehabt, hatte dennoch nie Probleme beim Aufpumpen.
Da hast Du völlig Recht. Man spart, und alles verlottert. Der Kindergarten, in dem meine Kinder waren, hatte einen Hausmeister. Der hat sich um alles gekümmert, Straße gefegt, Spielgeräte im Garten repariert, und er hatte eine "Kinderwerkstatt", in welche zu bestimmten Zeiten die Kinder kommen konnten und etwas basteln, oder auch reparieren konnten.
Inzwischen gibt es nur noch einen Hausmeister für 4 Kindergärten. Der ist also immer nur ein paar Stunden da. Und man sieht das. Die schönen Holztiere im Garten sind mittlerweile alle kaputt, das Baumhaus abgerissen, das Laub vom Herbst liegt jetzt noch auf dem Gehsteig. Auf einer Seite des Gebäudes ist die Dachrinne kaputt - keiner kümmert sich.
Ich bin sicher, dass das scheinbar gesparte Geld hohe Kosten verursacht. Und Kinder, die nicht sehen, dass auf das Umfeld geachtet wird, die nicht erleben, dass Dinge gepflegt und repariert werden, die zerstören später ohne Gewissensbisse Haltestellen oder Parkbänke. Ich bin sicher, dass es da einen Zusammenhang gibt.
Also ICH habe als Kind mit den normalen Ventilen immer regelrecht gekämpft, später klappte es besser. Was liebte ich diese Blitzventile, aber auch im Westen wurden die gelegentlich geklaut- die waren halt teurer als Normalventile . Leider waren sie auch etwas weniger haltbar und nicht reparierbar wie die Normalventile.
Wir haben Anfang März. Da sind nun mal alle Räder platt, was denn sonst?! Kein Rad hält die Luft über den ganzen Winter. Alle 6 Wochen muss man nachpumpen. Die Räder stehen aber seit November unbewegt in dem Keller.
Eben nicht. Einige Fahrräder waren neu gekauft und regelmäßig in Gebrauch. Dass jetzt im Keller auf einmal fast alle einen Platten haben, ist schon verwunderlich.
Und wie gesagt: Aufpumpen ging an meinem Rad z.B. auch nicht mehr!
So ganz überzeugt bin ich nicht. Konntest du denn dieses dein Rad bisher immer gut aufpumpen?
Wenn es wirklich Sabotage war, dann kommen Kinder in Frage. Die machen so etwas. Es ist für sie mehr ein Spiel. Sie probieren aus, was sie machen können (die Ratten!). Nun ja - Ventile kosten so gut wie nichts. Und wenn sie welche raus genommen haben sollten, liegen die wahrscheinlich noch irgendwo rum da unten.
Es war erst vor 1 bis 2 Monaten gekauft und die Reifen waren bisher noch total voll. Bis auf diese Woche, wo auf einmal das hintere total platt war. Und von den anderen Fahrrädern im Keller auch. Auch das neue von meiner Frau.
Du hast also die Räder noch nie aufgepumpt und sie standen monatelang im Keller. Sorry, genau so hatte ich mit das auch vorgestellt. Finde heraus, was das für Ventile sind, wie man sie bedient und was dir vielleicht fehlt!
Hier zu fragen und dich aufzuregen bringt dir wenig. Du musst schon runter, haha.
Ich hatte mein Rad Ende Januar gekauft und war einige Male schon mit gefahren. Die Reifen waren immer so voll, dass da noch keine Luft reingepasst hätte.
Ich rege mich trotzdem auf, weil nicht von letzter Woche auf diese auf einmal fast alle Fahrräder im Fahrradkeller einen Platten haben können. Tut mir leid, dass du mich nicht verstehen möchtest.
Aber danke für den link. Habe dann wohl das französische Ventil.
Beim Französischen gibt es oben so eine kleine Mutter, sieht aus wie ein kleiner Zylinder. Die msst man etwas hochdrehen. Dann kann man mit einer normalen Luftpumpe pumpen. Normal= sie passt auch für die deutschen Ventile.
Französische Ventile kann man oft auch raus schrauben. Ist aber nicht so einfach.Unwahrscheinlich, dass das jemand gemacht hat. Manchmal sitzen sie aber nicht mehr gut. Das passiert, wenn jemand vorher die Staubkappe zu fest drauf gedreht hatte. Dann drehen sich das Ventil ein bisschen mit, wenn man die Staubkappe abdrehen will.
Ja, vielen Dank. Hatte ich ganz vergessen gehabt, dass man das kleine Ding etwas lösen muss, damit man pumpen kann. Vielleicht ging das deswegen an der Tankstelle nicht. War gerade im Keller und habe wie eine Wilder mal mit der normalen Pumpe gepumpt. Aber da hat sich nichts getan. Vielleicht gehe ich nochmal zur Tankstelle und versuche es. Aber eigentlich dachte ich, dass ich es vorhin auch lose gedreht hätte. Bin mir jetzt aber auch nicht mehr sicher 😅 Ist halt Freitag. Da haben einige Gehirnzellen schon frei.
Mit einer Pumpe an der Tankstelle kann es nicht gehen. Die ist für Autoventile. Es gibt Adapter, von denen ich aber nicht viel halte:
Ja, ich habe ja so einen Adapter. Ging eigentlich immer ganz gut damit.
Danke. Das sind aber leider keine Autoventile. Nur normale, aber längliche, die man mit einer normalen Luftpumpe aufpumpen könnte. Ich habe aber einen Adapter für die Tankstelle.
Im Ventil ist oben so ein kleines Ding, welches ich ein bisschen rein-und rausschrauben kann. Und am hinteren Rad erscheint mir das ein bisschen verbogen, so dass dort wohl die Luft immer rauszischt beim Luftaufpumpen. Auf jeden Fall sehr ärgerlich. Ich gehe morgen zu irgendeinem Fahrradladen. Entweder einen in der Nähe oder dorthin, wo ich mein Rad letztens gekauft hatte. Und dann hoffe ich, dass ich nächste Woche wieder problemlos damit radeln kann.