Warum gibt es heute noch Religionen?
Ich finde es albern heute noch einer Religion anzugehören. Klar, jeder glaubt irgendwas und das ist wohl auch normal, aber warum muss man sich dazu einer Religion anschließen? Ist es nicht komisch etwas, das irgendwer vor tausenden Jahren in ein Buch geschrieben hat zu glauben?
11 Antworten
Ich bin Christ, und habe Gründe/Argumente, um an das Christentum zu glauben. Ich habe mich auch mit anderen Religionen beschäftigt und dementsprechend überlegt, evtl. zu wechseln. Ich habe aber dann Sachen gefunden, die mich vom Christentum überzeugt haben und bin somit bei meiner Religion geblieben.
Ich glaube an Gott, ich bin Christ.
Ich glaube, dass diese Welt durchdacht und geplant wurde, ich glaube nicht, dass die Erde "einfach so" entstanden ist. Auch gibt es die Meinung, dass für den Urknall ein Eingreifen von Gott nötig ist.
Auch gibt es Wunder, die von Ärzten untersucht werden. Wenn es keine wissenschaftliche Erklärung gibt, warum ein Mensch gesund wurde, dann wird das Wunder auch bestätigt. Die Ärzte wissen auch nicht immer, dass ihre Untersuchungen für die Kirche sind.
Ich glaube auch an ein Leben nach dem Tod. Sie können im Internet nach "Mädchen begegnet Jesus" suchen (ohne Anführungszeichen). Das sind Gründe, um an Gott und an ein Leben nach dem Tod zu glauben.
Ich habe auch Sachen erlebt, die meinen Glauben gestärkt haben.
Leider passieren in der Kirche manchmal auch wirklich schlimme Taten. Ich sehe aber auch, dass die Kirche bei dem Thema sensibler geworden ist. So gibt es für Ehrenamtliche teilweise verpflichtende Schulungen, damit diese auf das Thema sensibilisiert werden. Und Ehrenamtliche müssen häufig ein polizeiliches Führungszeugnis vorlegen.
- Indoktrinierung von Kindheit an
- Zwangszeremonien im Baby-/Kindesalter (Zwangstaufe, Beschneidung, Zwang zu Kirchen-/Moscheen-Besuche usw.)
- Zwang zu Religionsunterricht (Pflichtfach) und Verbreitung ihrer Irrlehren
- Angst vor Hölle, Teufel und Dämonen
- keine klare Trennung zwischen Staat und Kirche
- aufdringliche Missionierung
- Ausgrenzung, Verfolgung, Folterung und sogar Tötung Andersdenkender oder Ungläubigen
- usw.
Damit lassen sich Menschen auch heute noch an Religionen binden. Die vielen Kirchenaustritte zeigen aber, dass die Menschen langsam beginnen zu begreifen.
Viele sind nur noch dabei um ihre Eltern, Großeltern, Familie nicht zu enttäuschen.
Weil man daran glaubt, weil man teil einer Gemeinschaft sein, die dieselben Werte hat, weil man viele Lehren draus ziehen kann die das physische Leben, den Geist und auch der helfen, schützen und heilen. Weil es einen Leitfaden im Leben darstellt. Weil es einem halt gibt.
Und an einer Religion ist gar nichts albern u d ich finde es auch nicht gut wenn Leure so darüber reden. Es ist vielen sehr sehr wichtig.
Du sagst ja selbst, das du an irgendwas glaubst. Aber du bist doch nur einer allein. Wäre es nicht schön einer Gemeinschaft anzugehören, die an ähnliches glaubt und sich gegenseitig unterstüzt, die Ratgeber hat und aus einem Schatz an von über Generationen von Millionen von Menschen gesammeltes Wissen schöpfen kann?
Dann hast du dich noch nie mit Religionen befasst. Es ist nicht irgendetwas sondern, es geht um den Sinn des Lebens. Ob du diesen nun im rein materiellen Sinn interpretierst oder eben in geistiger Entwicklung ist deine Sache. Fakt ist für mich, ich bin mit meinem christlichen Glauben um ein vielfaches glücklicher als ohne ihn. Viele Fragen werden mir vom Materialismus nicht beantwortet oder machen mich traurig wenn ich es glauben würde. (z.B. absoluter Tod)
Ich finde es gar nicht mal so unlogisch an einen Gott, ein höheres Wesen dass vermutlich das Universum erschaffen hat, zu glauben. Aber klar, da hast du schon recht, man braucht nicht unbedingt eine Religion um daran zu glauben.
Vor allem sind Religionen oft (aber nicht immer) die Ursache für so manches Leid. (Hexenverbrennung in Mittelalter, Zwangskonvertierung sowohl im Christentum als auch im Islam. Hass/Aggression zwischen den Religionen). Bei so Vorfällen wäre man ohne sie besser dran.
Aber da sie auch viel Gutes bringen, z.B. Zugehörigkeit zu einer Gemeinschaft, zusammen ist man stärker und kann in einer Gemeinschaft Werte auf die man sich geeinigt hat leben, Unterstützung von Armen und Hilfsbedürftigen...
Das Leben ist aber nun einmal so wie es ist und so sind diese Religionen im Lauf der Jahrtausende entstanden und so gibt es sie mit all dem Guten und Fehlern.
Wie kannst du die zahlreichen Missbrauchsskandale der Kirche mit deinem Gewissen vereinbaren?