Warum gelbe Kfz-Kennzeichen?

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Ich habe öfter die Begründung gehört, dass aufgrund der Tatsache, dass in diesen (wie vielen anderen Ländern) die Geschwindigkeitsmessanlagen von hinten blitzen (weil dort die Halterhaftung gilt und der Fahrer nicht erkennbar sein muss im Gegensatz zu Deutschland) und man gelbe Kennzeichenschilder für hinten gewählt hat, weil die Fotos damit besser würden. Die weißen Schilder würden zu stark überstrahlen und die Schriftlesbarkeit beeinträchtigen. Allerdings halte ich das etwas an den Haaren herbeigezogen, denn es gibt genügend Länder mit weißen Kennzeichen, wo das auch immer ausreichend funktioniert hat.
Vielleicht war es einfach Geschmacksache.

Woher ich das weiß:Recherche

Das hat den Ursprung in UK mit der Einfuehrung von reflektierenden Kennzeichen 1968 (freiwillig)/ 1973 (verpflichtend).

Nach hinten sollten die Fahrzeuge nicht weiss reflektieren. Nach hinten sollte es nur rot seien (rote Rueckstrahler, rotes Schlusslicht).

Da schwarze Schrift auf roten Untergrund schlecht zu lesen ist, sie IRL, hat man den Kompromiss genommen mit gelb (reflektierend).

IRL hat rot reflektierende Kennzeichen eingefuehrt (bis 1987). Mit der Einfuehrung vom neuem Kennzeichensystem, wechselte man auf weiss reflektierende Kennzeichen hinten.

Frankreich hat erst 1993 reflektierende Kennzeichen eingefuehrt, aus gleichen Grund wie in UK, gelb reflektierend hinten.

Luxemburg hatte bei der Einfuehrung von reflektiernden Kennzeichen auch weiss vorne und gelb hinten. Wechselte dann aber nach kurze Zeit auf gelb vorne und hinten.

Das gab es in den Niederlanden auch , in Frankreich hatte man sogar gelbes Fahrlicht und in der vergangenheit selbst bei uns noch Nebelscheinweferlicht weil man damals Glöaubte damit eine bessere leuchtweite und erkennbarkeit von Hindernissen zu erreichen. Bei oltimern sieht man das zum Teil noch ist aber inzwischen durch Länderspezifische gesetzliche Regelwerke in der EU auch vorbei .

Joachim

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Seit über 40 Jahren als Schrauber unterwegs . Meisterbrief