36 Antworten

Genauso kannst du die Frage stellen, wieso der Preis so häufig an Massenmörder verliehen wird.

Das Zauberwort lautet: Korruption.

Wobei auch medial und so etwas, auch eine wichtige Rolle spielt.

Es ist jedenfalls nicht ungewöhnlich, dass Verbrecher den Friedensnobelpreis bekommen.

Es wird die Zeit kommen, wo gewisse Muslime den Preis erhalten werden, sofern tatsächlich noch keiner diesen bekam, und dann muss man mal beobachten, welche politische oder gesellschaftliche Rolle das spielt.

Sind wir mal ehrlich: Wir Muslime haben in den letzten Jahrhunderten nicht sonderlich viel zur Wissenschaft beigetragen - mal abgesehen von einigen wenigen Wissenschaftlern, die zwar im muslimischen Kulturkreis aufgewachsen sind, sich diesem jedoch heute nicht mehr verbunden fühlen, was zum Teil auch an der mangelnden Wertschätzung durch die islamische umma liegt.

In großen Teilen der islamischen umma wird Bildung als "nicht gottesfürchtig" angesehen. "Wozu brauchen wir Wissenschaft? Allah gibt uns doch alles." So in etwa der Konsens. Geschürt wird dieser Irrglaube noch von den islamischen Altvorderen, die genau wissen, dass sich eine dumme Schafherde leichter lenken lässt, als ein gebildetes und selbständig denkendes, aufgeklärtes und mündiges Volk.

Dann bilden sich Zustände heraus, wie wir sie staunend im nahen und mittleren Osten beobachten können .... und dann flüchten die Schäfchen von dort nach Deutschland, um hier letztendlich die gleichen Zustände wie in der alten Heimat heraufzubeschören. Nein danke.

Boko haram = Bildung/Bücher ist/sind Sünde ....... kommt ja nicht von ungefähr.

In schā'a llāh

Wenn man sich in der meisten Zeit mit diesem albernen Märchen befasst, statt Bildung einziehen zu lassen, wenn man die gar als Lästerlich empfindet, was soll da dann schon noch rauskommen bei?

Es gab mal eine Zeit, da waren diese Länder führend.

Noch heute rühmen sie sich dessen, wass sie nicht alles zu Stande gebracht hätten, ohne jedoch zu erwähnen, dass in dieser Zeit die Religion eher Folklore war, noch da aber zweitrangig.

Als man die wieder zur Nummer eins gemacht hat, wars halt wieder aus mit Forschung und Fortschritt.

Heute ist man beleidigt und fühlt sich benachteiligt, dabei wärs so einfach, einfach das Märchen wieder hinten an gestellt und schon wird das wieder was.

Religion und Ideologie engen freie Forschung ein, weil diese immer irgendwo gegen die religiösen wie ideologischen Dogmen verstoßen. Das war in Zeiten des dominierenden Christentums im Westen genauso. Erst die Aufklärung, beginnend mit der Renaissance, hat diese Fesseln gesprengt. Letztlich ist dann die westliche säkulare Demokratie entstanden, in der das Volk der Souverän war und nicht irgendeine geistliche Leitung (Papst, Bischöfe oder Immame) und die Freiheit der Forschung nicht an religiöse Dogmen gekettet war. Man muss nur mal schauen, wer auch bei uns alles auf dem Index stand. Eine Aufklärung dieser Art hat im Islam nie stattgefunden. Es ist offen und spannend, wie lange es noch dauert, bis auch der Islam als Religion als Privatsache anerkannt wird und die Immame zurückgedrängt werden, gesellschaftliche Entwicklungen zu dirigieren, ihre religiösen Dogmen einer ganzen Gesellschaft aufzuzwingen. Wenn man die Renaissance als Aufbruch nimmt, dann hat es auch bei uns 400 Jahre gedauert, bis die christlich-religiöse Dominanz gebrochen war. Es könnte durchaus sein, dass für den Islam dieser Prozess vor allem in Europa ausgetragen wird, solang die Europäer Acht geben, nicht den politischen, alles dirigierenden Islam zu importieren und in Grenzen zu halten. Ein Islam als individuelle religiöse Einstellung wie es heute für viele Christen gilt wird mit dem Grundgesetz nicht in Konflikt geraten und Wissenschaftler mit moslemisch-religiöser Einstellung werden dann auch von sich reden machen.

Halbrecht  16.04.2018, 22:03

mir erschließt es sich jedoch nicht, warum eine streng religiöse Gesellschaft nicht zumindest den Männern eine << wissenschaftliche Spielwiese >> ermöglichen könnte .............

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okieh56  03.05.2018, 00:39
@Halbrecht

Weil das nur in dem eng gesteckten Rahmen der jeweiligen Religion möglich wäre. Die "Spielwiese" wäre winzig klein, weil sie von Dogmen eingeengt würde.

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Ich habe meinen Hund für den No - Bell - Preis vorgeschlagen. Wenn der etwas anbetet ist es ein Knochen und die wiederum sind meines Wissens keine anerkannte Religionsgemeinschaft.