Warum essen so viele an Heiligabend Würstchen mit Kartoffelsalat? Würde mich mal interessieren?
Wenn ich meine Freunde frage was es bei ihnen da zum Essen gibt, bekomme ich fast immer die gleiche Antwort. Würstchen mit Kartoffelsalat. Bei vielen anderen auch. Jeder Das seine. habe auch kein Problem damit. Ich habe immer gedacht, dass da üppiger und reichhaltig gegessen wird. Das War zu meiner Kindheit so und ist bis heute so geblieben. Woher kommt also die Tradition?
12 Antworten
ich denke das liegt häufig daran, dass die frau des hauses nicht ewig in der küche stehen soll, sondern genug zeit findet, mit der familie beisammen zu sein.
ich allerdings kann es auch nicht nachvollziehen, bei uns gibt es jedes jahr ein 4 gänge menü.
selbstgemacht dauert das trotzdem 1-2stunden. allein rotkohl schneiden, entsprechend herrichten (bei uns kommt frisch geschälte ananas mit rein) und abschmecken nimmt schon mehr als genug zeit in anspruch. kartoffeln sind auch nicht mal eben in 30sek geschält und zu klößen verarbeitet.
aus der packung kann man das ganze jahr nehmen, sowas hat doch nichts mit festagsessen zu tun. wenn mir sowas als weihnachtsessen angeboten wird, würde ich eher arbeiten gehen und auf das "festmahl" verzichten.
wenn mir sowas als weihnachtsessen angeboten wird, würde ich eher arbeiten gehen und auf das "festmahl" verzichten.Weißt du es gibt Menschen die an Weihnachten nicht mal Essen aus der Packung haben!! Du bist UNVERSCHÄMT!!! Ich bin froh wenn ich Weihnachten überhaupt eine Ente oder Gans machen kann! Da ist es mir nicht wichtig ob die Klöse frisch oder aus der Packung sind!
und was soll ich deiner meinung nach jetzt sagen? soll ich mitleid heucheln, dass es anderen leuten schlechter geht als mir? das ich es von meinem elternhaus nicht anders kenne und als alleinstehender single gut und gern 400€ im monat für essen ausgebe, wovon unwahrscheinlich viel im müll landet - und zwar weil es mir finanziell völlig egal ist?
unverschämt ist an dieser stelle eigentlich nur der punkt, anderen ein schlechtes gewissen einreden zu wollen. aber das klappt bei mir nicht. ja - mir ist das völlig egal! weder interessieren mich finanzielle probleme anderer und noch weniger, was bei ihnen als festtagsmenü auf den tisch kommt. ich kann nur sagen, wie ich es möchte - wer damit nicht leben kann, hat pech gehabt.
Die Frau des Hauses müsste nicht stundenlang in der Küche stehen, wenn der Herr des Hauses auch mal aus den Filzpantoffeln käme und mit ihr zusammen kochen würde, so wie es in meiner Familie schon immer gehalten wurde. Auch wir Kinder haben Kartoffeln mit geschält, die Klöße gerollt oder das Rotkraut geschnitten und alle zusammen hatten Spaß dabei und das Kochen war nur noch halb so zeitintensiv.
@floppydisk:
wenn mir sowas als weihnachtsessen angeboten wird, würde ich eher arbeiten gehen und auf das "festmahl" verzichten.
Da ist wohl jemandem der Sinn des Weihnachtsfestes nicht ganz klar ...
Wenn die Männer in de Küche mithelfen verstehe ich da Problem nicht.
Zu einem festlichen Anlass gehören entsprechende Angebote, die da wären: Ente. Gans, Schwein- und Rinder- Filets, Rinderbraten, Lachs, Zander, etc. in allen Variationen.
Kinderreiche Familien haben immer schon nach einfacheren und kostengünstigen Mahlzeiten gesucht. Dazu gehören der selbst gemachte Kartoffelsalat, kinderfreundliche Frikadellen und natürlich deine angesprochenen Würstchen. Leider haben sich die kaufbaren Produkte von den Vorstellungen der Konsumenten und den Begriffsbestimmungen erheblich verändert. Es gibt inzwischen Produkte, die sind es nicht wert den Namen zu tragen.
Es gibt aber auch noch zusätzlich einen Grund, der für Kartoffelsalat und Würstchen spricht und der ist viel wichtiger. Die Mütter werden von stundenlangen Küchenarbeiten weitgehend verschont und können sich so besser den Kindern Annehmen.
In den letzten Jahrzehnten haben sie diese Sitten und Traditionen durch übernommene Esskulturen anderer Länder stark verändert. Oft sehr einfach und bequem, aber leider nicht immer zum Guten!
Durch die vielen „ politischen Selbstverpflichtungen“ und damit der fehlende Verbraucherschutz gehen deutsche Traditionen unwiederbringlich und auf Dauer verloren.
Niemand hat Lust, an Heiligabend ewig in der Küche zu stehen, deshalb macht man etwas einfaches.
Für die große Schlemmerei gibt es doch noch die zwei Weihnachtstage.
Es ist halt eine Tradition bei vielen, da kann man selten sagen, woher die kommen. Ich weiß nur, mir fehlt etwas, wenn es das am Heiligen Abend bei uns nicht gibt. Es gab nur eine einzige Ausnahme von der Tradition und für alle aus meiner Familie war Weihnachten gelaufen.
Weil das in vielen Bundesländern so Tradition ist. Das "richtige Essen" (meist Geflügel) gibt es dann am 1. und 2. Weihnachtsfeiertag.
Heiligabend selber ist ja kein Feiertag. Auch wenn es für manche aufgrund der Geschenke was zu feiern gibt.
Warum steht die Frau des Hauses bei einer Ente oder Gans etc lange in der Küche??? Beide schmoren ca 1 bis 1,5 Stunden im Ofen! Und die Knödel und der Rotkohl sind auch schnell fertig. Man ja den Rotkohl aus dem Glas und die Knödel aus der Packung nehmen.