Warum diese fehlende Akzeptanz?

6 Antworten

Homosexualität ist zwar schon recht weitgehend akzeptiert. Transgender aber noch sehr wenig. Diese Menschen stoßen auf sehr viel Hass oder erleiden Gewalt.

Homosexualität und Transgender sind zentraler Teil der Identität. Fetische oder besondere Ausdrucksformen sind eher eine Facette.

Gerade von Fetischen wird erwartet, dass diese nur zuhause ausgelebt werden. Begründet wird das damit, dass ein Vanilla ja auch nicht allen erzählt, welche Stellungen er mag. Dass es um mehr geht, verstehen die meisten nicht.

Selbst in der Kink-Szene fehlt oft das Verständnis dafür, dass ein Kink auch Teil der Persönlichkeit sein kann. Ich denke, da kann man von einem Vanilla nicht mehr erwarten.

Begründet wird das dann damit, dass man die armen Kinder verstören oder verwirren würde. Kink auf dem CSD (oder anderen Pride Veranstaltungen) wird ja auch teils scharf kritisiert. U.a. weil da ja auch Kinder sind. Dass Kink aber schon immer ein Teil der Pride-Bewegung war, wissen viele nicht (oder ist ihnen egal). Kinder sind da aber meist sehr offen und neugierig. Die angebliche Gefahr für Kinder war früher auch ein Argument gegen Homosexualität und ist es heute noch in einigen Ländern. Auch Aufklärung von Kindern über Transsexualität wollen veinier verbieten, weil es Kindern ja schaden würde, wenn man ihnen früh zeigt, was es so alles gibt.

ABDL wird außerdem gerne in die pathologische Ecke gestellt. Es ist für viele nicht nachvollziehbar, wie man so etwas mögen kann - außer man hat schwere Traumata, die man damit kompensieren möchte. Natürlich wird es dann nicht toleriert, weil man einen Kranken ja sonst in seiner Störung bestätigen würde. Wenn es jemand als Fetisch sieht, wird das schnell in die Pädophilie-Schublade gesteckt. Und Pädophilie, so die Annahme, würden ja alle irgendwann straffällig werden. Also soll der Betroffene bitte in Therapie (bis die Neigung weg ist oder so - das geht aber und ist auch bei Pädophilie nicht das Ziel).

Was unbekannt ist, macht erst mal Angst. Wenn sich dann die ganze Gesellschaft ändert, kann das überfordern.

Die Leute verstehen es nicht, befassen sich nicht weiter damit, sondern bilden sich einfach ihre Meinung. Die ist dann Fakt. Sie trauen der eigenen Intuition (die übrigens grundsätzlich oft falsch liegt), mehr als wissenschaftlicher Forschung oder Experten-Meinungen.

Und irgendwann ist dann Schluss mit Toleranz für alternative Lebensweisen. Diese bedrohen nämlich die eigene, gewohnte Weltanschauung.

Ich glaube, es fehlt einfach noch das Verständnis dafür, WIE unterschiedlich wir Menschen ticken können. Und dass, wenn sich jemand frei auslebt, man dadurch selbst nichts verliert.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bin selbst ein Little und führe eine DDLG-Beziehung
andre90540  12.03.2024, 08:33

Sehr Interessant. Auch sehr Hilfreich.

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Hallo MaiM23,

wenn Moralismen und gesellschaftliche Denken etwas zum Diskriminieren suchen, finden sie es auch dort, wo keine große Lobby dagegenhalten würde oder diese noch klein gehalten werden kann.

Mit dem Thema "LGBTQ..." bildet sich eine immer größere Lobby, auch wenn andere geschlechtliche Identitäten oder Dimensionen als das eigene biologische Geschlecht sowie Neigungen, die von einer "Verpflichtung" zur Fortpflanzung abweichen würden, immer noch diskreditiert und zum Teil auch pathologisiert würden.

Dass sich dies mit den Slips für die Wasser, wie ich sage, und auch mit einem Lifestyle eines Babys oder Kleinkinds in weiteren Lebensepochen, noch nicht so ergeben hatte, mag noch mit einer verbreiteten Aversion gegenüber eine "Sauberkeitsphase" zusammenhängen. Da findet sich noch keine bedeutsame Lobby.

Es bleibt also nur, dass die Menschen, die diese Kleidung tragen oder diesen Lifestyle pflegen, sich nicht länger verstecken. Schon dass sie hier auf unserer Plattform Themen vortragen, bringt die gesamte Thematik in eine breite Öffentlichkeit. Wo es dann noch ein Beratungsangebot gibt - an dem ich hier teilnehme - macht das umso bedeutsamer und prominenter.

Dann geht es darum, sich auch selbst aus dieser Fetisch-Ecke, in der die Menschen gedrängt wurden, herauszuholen, sich von solchen Denken zu emanzipieren.

Aber auch in der Werbung wie in Fernsehserien wird das eine oder andere Thema, was bisher diskriminiert war, aufgegriffen und somit auch an eine breite Öffentlichkeit getragen. Da sind die Drehbuchautor*innen wie auch Produktionsgesellschaften und Fernsehsender recht offen.

Gerade in der Werbung gibt es immer wieder Spots, wo die Wasserthematik in den Altag integriert werden soll - und damit diese Slips von wissentlich einigen wenigen Herstellern angeboten werden.

Vielleicht werden wir da auch noch sehr viel mehr wahrnehmen - und es würde Sinn machen, solche Slips wie auch z.B. einen Schnuller als Accessoire auch häufig mal zu tragen und einen coolen Spruch parat zu haben, sollte jemand mal eine Bemerkung fallen lassen.

Die Slips wären Wegwerfwäsche und würden im Abfall einen Footprint hinterlassen. Aber damit würde die Gesellschaft auch umgehen können. Sie gingen auch ins Budget, könnten aber bei weiterer Verbreitung wieder günstiger werden.

Schnuller gibt es bereits für Erwachsene. Da würde das Sortiment auch anwachsen - und der Schnuller wäre wie ein Kaugummi verbreitet. Nur, dass der Schnuller wesentlich nachhaltiger im Footprint wäre, da er sich nicht verbraucht.

Die Mode hat schon vieles gemacht - und auch eine babymäßige Mode mag kommen. Den Stil "Babydoll" kennen wir ja bereits.

Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – langjährige Lebenserfahrung und persönliche Anschauung

Na ja, der Vergleich hinkt etwas, weil das eine ein Persönlichkeitsmerkmal ist und das andere ein Fetisch. Das eine zeigt man eher öffentlich als das andere. Das mit dem Babyfetisch ist halt oft unbekannt und viele verstehen das nicht. Ich finde gar nicht, dass das was ist, was andere akzeptieren sollten, es geht andere ja nichts an.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Studium etc.

Du gehst hier - und schreibst es - von einer falschen Grundvoraussetzung aus.

Eine Gesellschaft soll nicht alles akzeptieren. Da ich Teil dieser Gesellschaft bin und es nicht akzeptieren kann, ist die Gesellschaft zwangsläufig eben auch nicht so.

Eine psychische Störung darf nicht akzeptiert werden - vor Allem im Sinne des Betroffenen. Hier muss also die Gesellschaft Hilfe gebend unterstützen.

Nichtmal andere Geschlechter werden akzeptiert,,, leider.

zwar mehr wie früher. Aber alles was anders ist wird leider nicht akzeptiert.

andre90540  12.03.2024, 08:51

Aber man kann erwarten es zu tolerieren,, sonst sind wir als Gesellschaft genauso wie im Mittelalter wo angebliche Hexen verband werden . Man Maus weder mit den Finger auf sowas zeigen noch sagen du bist krank oder pervers.

Ich ste auch auf Windeln und andere Kinder Textilien,, Spiel aber nicht das Erwachsene Baby. Ich bin sonst ein normaler Mensch bin sehr Kreativ gutes räumliches sehen bin Handwerklich sehr gut geschickt wenn etwas nicht wie geplant läuft bin ich auch gut im improvisieren . Am PC Spiel ich auch gern Shooter / Ballerspiele ich geh nicht auf die Straße und kille Menschen. Ich bin auch Leidenschaft Hobby Rapper schreibe meine Texte das ist für mich Therapie .

Ich Weill damit nur zeigen das man solche Fetische oder Neigungen haben kann und sonst normal oder mehrere Talente haben kann. Das man auch nicht krank ist ,, ich denke auch das die Gesellschaft eher die Komischen Gedanken hat. In meinem Bekanntheits Kreis hatt ein Bekannter meines Alters bin 33 gesagt sein Handy ist so langsam wegen der vielen Pornos und ich darauf ja das ist ja normal schau ich auch sie ist 70 und hat internet nur Für WhatsApp um mit ihren erwachsene Mindern im Kontakt zu sein sie sagte darauf das ist nicht normal mit Pornos und Dan fragte sie ob wir auch Kinderpornografie hätten . So eine aname find ich krank ,, jeder schaut sie auch Erwachsene mit Kindern ,, die hören ja auch nicht alle deswegen mit Sex auf ,, daher meinte ich die Gesellschaft sollte mehr Tollerinformationen und nicht alles als krank oder so abzustempeln wo von sie keine Ahnung haben.

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