Warum verboten die Weißen ihren Sklaven weitgehend, deren traditionelle Musik zu pflegen. Wie mögen die Afrikaner mit diesem Verbot umgegangen sein?

5 Antworten

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Da ist das hervorragend beschrieben!

Allein die Szene auf dem Schiff....die Sklaven sollen "hüpfen und springen" und fangen an, rhythmisch auf afrikanisch zu singen...und kommunizieren auf die Weise! Durch den Refrain glaubten die Sklavenfänger zumindest anfangs, dass es sich um "harmlose" Lieder handelt... dabei haben sich die Sklaven untereinander informiert, welche Waffen, wieviel Besatzung usw...

Und das war den Sklavenhaltern auf dem Plantagen durchaus bekannt. Deswegen wurden weder afrikanische Instrumente, insbesondere Trommeln, geduldet noch afrikanische Sprachen. Die "Nig_ ger" hatten gefälligst englisch zu reden.

In Afrika wusste keiner davon wie es den verschleppten Verwandten erging.

Verbote sind immer auch ein Symbol der Macht.

Ganz so war es wohl doch nicht - es wurden auf jeden Fall Trommeln verboten , weil diese ein Kommunikationsmittel waren. Dadurch war es den Schwarzen nicht mehr möglich Botschaften untereinander zu teilen .

Allerdings hatte das zur Folge , dass sie anfingen , ihre Botschaften rhythmisch zu singen und daraus entstanden diese sog. Worksongs ( daraus Spirituals - der Blues - Rhythm and Blues etc etc ) und damit die ganze große Musikkultur , die die USA jetzt hat.

Darüber gibt es im Netz aber viel zu lesen .

Die Sklaven sollten u.a. dadurch unterworfen werden, dass man sie ihrer kulturellen Identität beraubte.

Sklaven in den Südstaaten der USA begründeten darauf hin den Jazz, indem sie koloniale Musik und Instrumente als Grundlage nahmen und mit Rhythmus und Tonalität ihrer Heimat unterlegten.

Ois kloa? ;-)

Ich gehe mal davon aus, dass die Heimatkultur verboten wurde, um gar nicht erst ein Zusammengehörigkeitsgefühl aufkommen zu lassen.

Im Endeffekt gingen die Sklave in den USA damit um, indem sie neue Musikstile erfunden haben - wie zum Beispiel den Blues und Gospel.

Woher ich das weiß:Hobby – Musik ist mein Leben und ohne Musik will ich nicht leben.