Warum braucht man beim Detektorradio kein Demodulator?

4 Antworten

Der Detektor.also ein Gleichrichter, erzeugt die niederfrequente Tonfrequenz, weil der Gleichstrom im Rhythmus der Amplitude des Senders und diese wiederun im Rhythmus der Tonfrequenz und deren Amplitude schwankt. Bei MW- und Kurzwellensender handelt(e) es sich ja fast ausschließlich um amplitudenmodulierte Sender. Inzwischen ist allerdings der Rundfunk mit nur sehr wenigen Ausmaßen auf LW, MW und KW abgeschaltet. Auf der MW sind gerade noch DLF und DRadio zu empfangen. Auf der Kurzwelle findest Du vereinzelt Stationen aus Fernost.

Für UKW ist der Detektor eigentlich nicht geeignet. Denn hier wird zumindest im Rundfunkbereich mit der weniger störanfälligen Frequenzmodulation gearbeitet. Hier schwankt die Senderfrequenz um einen Mittelwert. Je größer die Tonamplitude ist, desto stärker weicht die Sendefrequenz im Rythmus der Tonfrequenz von dem Mittelwert ab. Ich kann Dir aber sagen, dass ich in unmittelbarer Nähe eines Senders auch auf UKW Sendungen mit einem Diodenempfänger empfangen konnte. Die Diode ist ein Detektor, der fest auf maximale Empfindlichkeit eingestellt ist.

Wenn Du in der Nähe eines starken UKW-Senders wohnst, hast Du eine Chance diesen Sender zu empfangen. Dazu brauchst Du eine Spule mit wenigen Windungen (ca. 2 - 3) eines Kupfer- oder Silberdrahtes und einen Drehkondensator mit wenigen pF. Für die Kurzwelle benötigst Du ca. 15 bis 25 Windungen und einen Drehkondensator mit ca. 50 bis 250 pF. Als Antenne benötigst Du einen langen Draht z. B. auf dem Balkon. So könnte es gelingen nachts China oder Indien zu empfangen. Auf MW könnte der Empfang bei ca. 60 bis 120 Windungen nachts ebenfalls mit einem langen Draht als Antenne gelingen, in Sendernähe - einige km auch tagsüber.

Nun viel Glück und viel Spaß, wenn Du noch experimentieren magst!

Um ein moduliertes Signal zu demodulieren, braucht man naturgemäß einen Demodulator.

Der Demodulator besteht im Fall des Detektorempfängers aus der Diode und dem Hörer (und/oder dem menschlichen Ohr) als Tiefpass. Er besteht in diesem Fall nur aus einem einzigen dedizierten Bauteil (der Diode) und einem Effekt eines anderen Bauteils (dem Hörer).

Nur mal als Ergänzung zu den anderen Beiträgen , falls es Dich interessiert ? Die Antenne , lang um die 5 - 6 m. Die Erde , am besten die Wasserleitung. Der rote Punkt ein Kristall. 5 Mark der DDR. (ich verrate jetzt aber nicht mein Alter ;- ())) ...) Mit dem Draht auf dem Kristall musste man den Sender "ertasten". Der Russe kam immer. " Hier spricht Moskau".Ein Transistor OC.... Serie kam bei 12 - 18  Mark , ein HF Transistor um die 30 (dreißig ) Mark der DDR. Die KH hatten 2.000 Ohm und der DREHKO war ein sog. Quetscher - 500 pF. Das waren meine ersten "Erfolgserlebnisse" !!!

Radio DDR ;-)))) - (Technik, Elektronik, Radio)

Weil die Diode das amplitudenmodulierte Signal gleichrichtet, also die Einhüllende bewertet und damit gleich demoduliert.