Warum braucht mal zum beichten einen Pastor?

wolfruprecht  14.12.2021, 19:12

Bist du bzw. der Pastor katholisch, evangelisch oder was anderes? Je nachdem fällt meine Antwort unterschiedlich aus. Daher meine Nachfrage.

7 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Das hat die "Weltkirche" (Offb.17,1-4) erfunden,

um die Menschheit besser kontrollieren zu können (Offb.12,9).

Wir brauchen unsere Sünden nur vor Gott (Jes.45,22) gestehen (Mt.6,6).

Woher ich das weiß:Recherche

Weil das die ehemalige Einnahmequelle dieser arbeitsscheuen Märchenerzähler war.

Man hat den Leuten möglichst viele Handlungen als sündig verkauft, welche sie dennoch immer wieder tun.

Die "sündigen Gedanken" als Beispiel - völliger Unsinn, aber wirkungsvoll.

Dann hat man ihnen erzählt, man könne diese "Sünden" locker loswerden, wenn man in regelmäßigen Abständen diese einem Beauftragten der raffgierigen Märchenkirche auf die Nase bindet. Und der hat dann einen Preis festgelegt, den man zu zahlen hatte dass das angebliche Gottdingbums diese vergibt, den Ablasshandel, Geld gegen Seelenfrieden.

Das mit dem Geld hat man später abgeschafft, wenigstens etwas, was man dem turboantisemitischen Luther zu verdanken hat.

Gehalten hat sich jedoch, dass man seine zumeist angeblichen Verfehlungen irgend einem Hohepriester auf die Nase binden muss, dass das erfundene Gottdingsbums das angeblich verzeiht.

Im Evangelium nach Johannes sagt der auferstandene Jesus zu seinen Jüngern:

"Wem ihr die Sünden vergebt, dem sind sie vergeben; wem ihr die Vergebung verweigert, dem ist sie verweigert." (Joh 20,23)

Nach katholischer Auffassung und Tradition ist diese Vollmacht von den Aposteln an die Bischöfe weitergegeben worden (Apostolische Sukzession). Biblische Grundlage für diese Sicht ist die Übertragung der Binde- und Lösegewalt an die Jünger (Mt 18,18) und die Weitergabe durch Gebet und Handauflegung (z. B. 1 Tim 4,14). Diese Vollmacht, im Auftrag Jesu Sünden zu vergeben, erfüllt der Priester durch den Akt der Lossprechung am Ende einer Beichte. Da diese Vollmacht nicht jeder Christ hat, sondern nur den Bischöfen und durch diese den Priestern verliehen wurde, braucht es den Priester (Pfarrer, Pastor) zur sakramentalen Sündenvergebung. Sakramental bedeutet hier, dass diese Sündenvergebung gewährt wird, unabhängig von der persönlichen Disposition des Priesters, also ob und wie fest er glaubt oder ob er moralisch integer lebt. Der wirklich Handelnde bei der Vergebung ist Gott selbst, der das durch das Handeln des Priesters tut. Wichtig ist für den, der seine Sünden in der Beichte bekennt, dass er dies so ehrlich wie möglich tut, damit Gott durch die Vergebung seine Treue zu uns zeigen kann (vgl. 1 Joh 1,9). Die Vergebung der Sünden findet also nicht irgendwo im "luftleeren Raum" statt (z. B. im persönlichen Gebet), sondern ist entsprechend dem biblischen Befund immer konkret "greifbar" durch den Ritus, durch Menschen (hier: die Priester), durch zeichenhafte Handlungen (z. B. Handauflegung) und bestimmte Gebete (z. B. Gebetsformel bei der Lossprechung).

Letztlich ist es die Fortführung des Auftrags Jesu an seine Jünger bis in die heutige Zeit. Das hat sich in allen Kirchen (Konfessionen) erhalten, die diese apostolische Sukzession beibehalten haben. Verloren gegangen ist sie bei den Protestanten, da diese das explizit ablehnen, und den christlichen Gemeinschaften (z. B. "Freikirchen"), die daraus entstanden sind; bei den verschiedenen Sekten (z. B. Mormonen, Jehovas Zeugen) ist es ohnehin nicht vorhanden.

Du hast völlig Recht!

Nach 1. Johannes 1,9 können wir direkt zu Gott kommen und Ihm im Gebet unsere Sünden beichten und um Vergebung bitten:

  • "Wenn wir aber unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit."
Warum braucht mal zum beichten einen Pastor?

Ja, warum eigentlich?
Das musst Du schon die Katholiken fragen. "Christen" ist eindeutig zu weit gefasst.🤷‍♂️

Edit - kleiner Hinweis: Es gibt nicht Wenige, die "Beichte" mit "Buße" verwechseln. 😉


herrasterix  12.10.2022, 13:44

Da die Fragestellerin eine Katholikin ist, erübrigt sich eine Beichte bei einem Pastor

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