Warum bei barf Fleisch nicht erhitzen?
Hallo, Ich weiß das in barf das Wort roh drin steckt, aber ich wollte allgemein wissen, warum man seinen Hund nicht auch mit z.b. gekochtem Fleisch füttern kann. Also welche Inhalte verloren gehen würden und ob man dann nahrungsergänzungsmittel braucht.
Lg
6 Antworten
Wie bei allem anderen auch. Verschiedene Vitamine und komplexe sind halt einfach nicht ausreichend hitzeempfindlich. Das ist einfach nur eine Mehrarbeit, die Energie kostet, schadet und absolut nichts bringt. Wozu also?
Wer bei einem gesunden Hund Nahrungsergänzungsmittel braucht füttert falsch. Sowas zu verwenden ist immer ein Risiko, da du die Verwertbarkeit nicht einschätzen kannst. Also auch hier wieder: solange es nicht nötig ist, wozu?
Davon abgesehen, schau mal nach wofür das R in BARF steht...
Kann man machen, dann ist es aber nunmal kein barg mehr. Aber wenn man dem Hund langsam ans rohe Fleisch ran füttert ist es sogar sehr gesund. Und eben die natürlichste Weise einen Hund zu füttern, ebenfalls ist es gut für die Zahnpflege.
Allerdings muss man da echt aufpassen. Bevor man Barft o.ä. MUSS man einen guten Ernährungsberater aufsuchen, welcher einen Plan für den Hund erstellt, denn wenn man selbst irgendwas zusammenwürfelt ist das alles andere als artgerecht. Denn dann wird der Hund innerhalb kürzester Zeit an nährstoffmangel o.ä. Leiden
Klar kannst du das Fleisch auch kochen. Ist auch leichter verdaulich. Aber du solltest es nicht tot kochen sondern nur in wenig Wasser kurz dünsten. Und das Kochwasser möglichst mit füttern. Wasserlösliche Vitamine, gehen halt ins Kochwasser über und es wäre schade sie dann weg zu schütten.
Aber wie bei barf auch Solltest du einen Plan haben, Damit es auf Dauer nicht zu Mangel Erscheinungen kommt
Du kannst das Fleisch ohne weiteres erhitzen nur dann ist ein kein Barf mehr.
Eine Übersetzung für Barf wäre:
biologisch artgerechte Rohfütterung.
Wenn du es kochst, dann weichst du davon ab.
Aber wenn dein Hund z.B. Durchfall hat, macht es Sinn, das Fleisch im Rahmen einer Schonkostfütterung zu garen. Dazu gibts dann noch gegartes Gemüse z.B. Karrotten.
Durch den Garprozess wird es leichter verdaulich.
Siehe auch Moorosche Karottensuppe.
Bei einer Umstellung des Futters macht es auch Sinn.
Wir barfen Balou. Als wir ihn aus Griechenland bekamen haben wir die Futterumstellung mit Schonkost begonnen.
Dazu gaben wir das Fleisch gegart.
Wir wir das machen habe ich auf Balous Webseite unter Ernährung/Schonkost beschrieben.
Ab und an garen wir es immer noch. Er mag Abwechslung haben wir festgestellt.
Der Hundemagen braucht "Arbeit", sonst kotzt er Galle. Rohes Fleisch lässt sich schwerer verdauen als gekochtes. So hat der Magen also länger was zu tun. Gekochtes Fleisch dagegen kann man verfüttern, wenn der Hund Magenprobleme hat. Das ist dann leichter verdaulich und "bekömmlicher".
Ansonsten wurde das Thema mit der Mundflora bereits angeschnitten.
Und der Hauptgrund vom Barfen ist ansonsten die natürlichste Form der Ernährung für den Hund...