warum ätzt erbrochenes nicht?

11 Antworten

Du hast generell ein falsches Bild von Säuren. In der Realität dauert es bei den meisten Säuren richtig lange, bis man an einem Material deutliche Spuren sehen kann. Das gilt auch für z.B. rohes Fleisch. Durch das Kauen der Nahrung wird die Oberfläche extrem vergrößert und die Magensäure hat eine größere Angriffsfläche. Nur dadurch kann der Magen relativ schnell eine Wirkung zeigen. Zusätzlich sind noch Enzyme am Werk.

Weil es sich 1. um eine (z.B. mit Essensresten und Wasser) verdünnte Säure handelt, die 2. sehr wohl z.B. die Zähne und das Zahnfleisch angreifen kann, 3. aber auch im Mundraum ein saures Millieu herrscht und 4. das was übrig bleibt (hoffentlich) im Wasser landet und da sowieso nochmal stark verdünnt wird. Landet das Zeug auf deiner Kleidung wirst du schnell merken, dass es gar nicht so harmlos ist, nämlich dann, wenn du nach längerer Zeit des "einwirkens" versuchst es wieder raus zu bekommen. Auch Erbrochenes ist durchaus noch sauer, wenn du nächstes Mal zufällig ein pH-Papier dabei hast kannst du das ja testen.

Natürlich "ätzt" die, - doch bei normalem Reflux merkt man es nicht. Dein Körper war so pfifig hat sich eine Schleimschicht in Deinem Verdauungssystem einfallen lassen, damit er sich nicht selber verstoffwechselt. Wäre eher unpraktisch!

Und dabei ist die Ausrichtung zweitrangig. ;o)

zuerst einmal kann man nicht von ätzen algemein reden. Ob eine Säure in der lage ist, ein Material weg zu ätzen lieg sowohl an der art der säure, als auch an der Art des MAterials.

So kann königswasser silber wegäzen, gold bleibt aber unbeschadet.

Wenn man nur nach denn pH-wert geht, dann müsste ja auch cola mit einem pH-wert von ca. 2,5 stark äzend sein.

Die Magensäure ätzt durchaus. Merkt man z. B. an den stumpfen Zähnen.

Wenn Du beim nächsten Mal welche über hast, kannst Du die mal auf Aluminium oder einem Stück Marmor testen.