Waren Bomber wie die "Stuka" sehr effektiv?

7 Antworten

Es ist nicht die Stuka, sondern ein Stuka. Das bedeutet einfach Sturzkampfflugzeug. Du meinst warscheinlich die Junkers Ju 87.

Stukas sind grundsätzlich leichte Bomber, mit einer verhältnismäßig geringen Bombenlast beladen.

Die Jerichotrompeten waren furchtbar. Ich hatte mal beruflich mit einigen ehemaligen Soldaten der Allierten zu tun. Die haben mir erzählt, das deren Kameraden sich teilweise bei diesem Geräusch eingenässt haben oder die Nerven verloren haben.


Hebruw 
Fragesteller
 28.11.2018, 19:42

Ja entschuldigung das ich mich nicht konkreter ausgedrückt habe Ich meinte die ju 87

1

Nur solange keine Spitfires und Hurricanes in der Luft waren. Diesen war der Stuka, eine untermotorisierte lahme Krücke mit festem Fahrwerk, schutzlos ausgeliefert. Selbst eine Jagdeskorte durch Bf109 konnte die Verluste nicht auf ein erträgliches Mass reduzieren, deshalb mussten die JU87 an die Ostfront verlegt werden. Selbst dort wurden ihre Aufgaben zunehmend von der Focke-Wulf 190 übernommen.

Bezüglich des Sturzvorgangs an sich bestätigten alliierte Testpiloten dass es sich bei der Ju87 um den bei Weitem besten Sturzkampfbomber handelte, mit unerreicht steilem Sturzwinkel und einzigartigem automatischen Abfangen nach dem Ausklinken der Bombe. Interessant ist auch die Verwendung der Ju87 als Personentransporter mit Überflügel-Behältern und als berüchtigter Panzerknacker mit zwei 37mm-Geschützen.

Die Sirene war so Angst einflössend dass in der Frühphase des Kriegs in Polen und Frankreich Soldaten bereits bei ihrem Ertönen panikartig ihre Stellungen verliessen. Bereits das Vorgängermodell, die Henschel 123, erzielte bei einer bestimmten Drehzahl und Propellereinstellung über das Propellergeräusch einen ähnlichen demoralisierenden Effekt.

https://www.youtube.com/watch?v=H_pMYtF_s8c

https://www.youtube.com/watch?v=dyhC6PZ4D9A

Hätte ich die Wahl in welchem Sturzkampfbomber ich am Liebsten Einsätze hätte fliegen wollen, wäre das jedoch ganz klar die North American A-36 "Apache" gewesen, eine Parallelentwicklung zur P-51 "Mustang", wegen ihrer überlegenen Geschwindigkeit die es in niedrigen Höhen mit jedem zeitgenössischen Jäger aufnehmen konnte:

https://www.youtube.com/watch?v=XAPqoC3_hqA

https://www.youtube.com/watch?v=3BOcyBIRQBA

https://www.youtube.com/watch?v=7HxDQdIZYoE

Sturzkampfbomber hatten nicht nur die Deutschen, was viele glauben. Da gibt es z.B. den Douglas A-24. Sie konnten nur bei Luftüberlegenheit eingesetzt werden, weil sie Langsam waren. Deshalb wurden sie ab Mitte des Krieges, von den Deutschen nur als Nachtbomber eingesetzt. Sie waren recht nützlich, wenn man zielgenau bomben wollte. Die Geräusche wurden durch extra angebrachte Sirenen erzeugt. Natürlich machte das laute Kreischen den Leuten Angst auf dem Boden.

Der Erste Angriff im 2. Weltkrieg, war ein Terrorangriff mit deutschen Sturzkampfbomber Junkers Ju 87, nicht wie viele glauben der Überfall auf die Westerplatte. Wiki: Der Luftangriff auf Wieluń wurde am frühen Morgen des 1. September 1939 in drei Wellen zu jeweils 29 Stukas vom Stuka-Geschwader 76 und Stuka-Geschwader 2 Immelmann der deutschen Luftwaffe durchgeführt, wobei die militärisch unbedeutende polnische Kleinstadt Wieluń größtenteils zerstört wurde und schätzungsweise bis zu 1.200 Menschen getötet wurden...Nach Zeugenaussagen zeitlich vor dem Beschuss der Westerplatte erfolgt und damit die erste militärische Aktion im Zweiten Weltkrieg.

Wie würdest du dich bei diesen "Trompeten von Jericho" fühlen wenn du als Soldat unten stehst?

Ich bräuchte hinterher frische Unterwäsche!


Hebruw 
Fragesteller
 28.11.2018, 19:06

ja da würde ich dir zustimmen aber nach 10 mal würde man sich auch nur so denken "ach so mal wieder"

0
Hebruw 
Fragesteller
 28.11.2018, 19:09
@Ursusmaritimus

ja aber egendwann normalesiert sich das "Ach wieder ein luftangriff Pfuf " natürlich ist es noch mit angst verbunden aber nicht mehr so effectiv wie beim ersten mal sowohl auch der pilot darunter leidet

0
Ursusmaritimus  28.11.2018, 19:10
@Hebruw

Na Ja, denke noch mal darüber nach!

Wie es ist in echter Lebensgefahr zu schweben, du hast keinen Reset Knopf!

0
Hebruw 
Fragesteller
 28.11.2018, 19:14
@Ursusmaritimus

JA man ist unter lebensgefahr das ist richtig aber Das warst du immer im WW2 dauerhaft konnten minen dich erschlagen oder Es kommt mal eine panzer div. angerollt es ist nur ein weiterer Asperkt des krieges. Die frage ist nur ob es sich gelohnt hat weil danach der pilot halb taub war.

0
Ursusmaritimus  28.11.2018, 19:25
@Hebruw

Der Pilot hatte schalldichte Kopfhörer auf!

Woher ich das weiß? Mein Großvater war Pilot im WW2

0

Als Erdkampfflugzeug und Sturzkampfbomber war die JU87 sogar extrem effizient und effektiv. Einmal im Sturzflug erreichte sie kontrolliert Geschwindigkeiten, die jedem alliierten Jagdpiloten Angstperlen auf die Stirn trieben, und waren für die Flak zu schnell. Dabei war ihre Präzision hoch genug, um eine 500kg Bombe auf eine Fläche zu bringen, so groß wie eine ausgelegte Zeitung.


latinlover68  29.11.2018, 05:17

Das ist drastisch übertrieben. Smart bombs waren noch nicht erfunden.

Zudem war der Stuka gerade durch seine Sturzflugbremsen so langsam, dass er bequem von Spitfires und Hurricanes eingeholt und abgeschossen wurde. Die Verluste waren horrend, weswegen der Stuka schnell von der Westfront abgezogen werden musste.

0