War die Bismarck wirklich Mal das kampfstärkste Schlachtschiff ihrer Zeit?

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Sicherlich war sie das. Doch die Zeit der Schlachtschiffe war vorbei. Jahre Bauzeit, Ingenieurskunst, tausende Besatzungsmitglieder- und diese Schiffe konnten von einem Flugzeug zerstört werden wenn es einen guten Treffer landete.

Mit dem Geld und dem Aufwand Flugzeugträger zu bauen wäre zeitgemäßer gewesen und hätte ein im Krieg leistungsfähigeres Schiff hervorgebracht.

Man kann der deutschen Führung im nachhinein nicht vorwerfen das nicht vorhergesehen zu haben doch man muss sagen, dass der Bau von großen Kriegsschiffen in dieser Zeit eine reine Verschwendung von Ressourcen, und nicht nur im Fall der Bismarck, Menschenleben war.

https://www.youtube.com/watch?v=oVWEb-At8yc

Mick2006 
Fragesteller
 30.06.2023, 09:32

Der Song Bismarck von Sabaton ist mein Lieblings Lied hast ja verlinkt deswegen

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Oppulus  30.06.2023, 09:36
@Mick2006

Habs grad nochmal gehört. Meine Fresse ist das ein geiler Song.

Und das Video ist auch Hammer.

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Mick2006 
Fragesteller
 30.06.2023, 09:38
@Oppulus

Es war das aufwendigste Musik Video von den

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Woran macht man die Kampfstärke fest? An der Reichweite der Geschütze, deren Zahl, deren Kaliber, ... Oder an der Panzerung, der Geschwindigkeit, ... Auf jeden Fall hatte die Bismarck ein Problem mit der Panzerung, wobei der bekanntlich ein an sich unbedeutender Treffer nahe der Schraube durch die daraus resultierende Ölspur zum Verhängnis wurde.

Interesierter  30.06.2023, 09:45

Die Bismarck hatte kein Problem mit der Panzerung.

Durch einen Torpedotreffer wurde das Ruder blockiert. Es ließ sich nicht mehr bewegen und auch nicht mehr abwerfen.

Somit konnte die Bismarck praktisch nur noch im Kreis fahren und war damit verloren.

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HugoHustensaft  30.06.2023, 10:01
@Interesierter

Ich kenne die Variante, dass Hydrauliköl austratt und man deshalb die Spur des Schiffes leicht verfolgen konnte - übrigens aus der immer recht gut recherchierten Serie ZDF-History ... Erscheint auch wahrscheinlicher, denn ein Ruder kann man durch einen Treffer sicher zerstören, aber wohl kaum blockieren.

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mrx93  30.06.2023, 10:22
@HugoHustensaft

Am 26. Mai wurde die Bismarck gegen 10:52 Uhr von einem Catalina-Flugboot gesichtet. Der Flugzeugträger Ark Royal der in Gibraltar stationierten Force H ließ mehrere Fairey-Swordfish-Torpedobomber aufsteigen, welche die Bismarck gegen 20:47 Uhr angriffen. Es gelang dabei, einen Torpedotreffer am Heck der Bismarck zu erzielen, der die Ruderanlage schwer beschädigte. Der Torpedo riss ein Loch in die untere Außenhaut im Bereich der Ruder und blockierte die Ruderanlage in 15°-Stellung. Die Bismarck war manövrierunfähig und nur noch imstande im Kreis bzw. langsam gegen den Wind zu fahren.

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Interesierter  30.06.2023, 10:22
@HugoHustensaft

Es ist richtig, dass die Bismarck nach dem Gefecht mit der Hood und der Prince of Wales Öl verlor. Das war jedoch Treibstoff. Insgesamt hatte die Bismarck hier 3 Treffer abbekommen. Die Bismarck musste zur Reparatur einen Hafen anlaufen.

Nach dem Verlust der Hood setzten die Briten so ziemlich alles ein was sie in der Gegend zur Verfügung hatten, um die angeschlagene Bismarck zu versenken.

Der Torpedotreffer kam später durch ein Flugzeug zustande, das vom Flugzeugträger Ark Royal gestartet war.

Durch diesen Treffer wurde das Ruder funktionsunfähig. Es steckte auf 15° fest.

Somit konnte die Bismarck nicht mehr fliehen und damit keine Gebiete mehr erreichen, in denen sie Unterstützung aus der Luft oder von anderen Schiffen hätte erhalten können.

Sie konnte auch im Gefecht nicht mehr manövrieren und wurde damit zur Zielscheibe.

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HugoHustensaft  30.06.2023, 10:23
@mrx93

Und diese Aussage ist doch in sich widersprüchlich: Entweder konnte die nur noch im Kreis ODER langsam gegen den Wind fahren?!?

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Interesierter  30.06.2023, 10:37
@HugoHustensaft

Nicht wirklich.

Das Ruder steckte auf 15 Grad fest.

Geradeaus konnte sie damit nur noch fahren, wenn sie so langsam in den Wind drehte, dass dieser sie in eine gerade Bahn zurück drückte.

Gegen den Wind bedeutet hier nicht frontal gegen den Wind, sondern seitlich gegen den Wind. So dass dieser die Ruderwirkung neutralisiert.

Gegen den Wind hätte jedoch bei Wind aus Südwest vom französischen Festland weggeführt.

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Bedingt!

So wie heute die Flugzeugträger die dominante Schiffsklasse sind - so waren es die Schlachtschiffe damals.

Beide haben aber eins gemeinsam: Sie fahren nie alleine sondern immer im Verband mit kleineren wendigen Einheiten! Diese schützen den Träger oder früher das Schlachtschiff da diese meist sehr schwerfällig sind im Manövrieren und eine leichte Beute sind für Angreifer!

Nun, und genau das ist der Bismarck zum Verhängnis geworden, man hat sie nicht ausreichend geschützt und fast alleine fahren lassen. Ein tödlicher Irrtum wie wir alle wissen.

Hoffe konnte helfen, dies ist zumindest mein Kenntnisstand. Grüße

Mick2006 
Fragesteller
 30.06.2023, 09:24

Admiral Lutjens wollte ja nicht warten bis die anderen Schlachtschiffe Gefechts bereit waren und ist dann nur mit der Prinz Eugen ausgelaufen

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Es war eine Zeitlang das Kampfstärkste. Auch wenn es nicht lang war. Es war eins der besten Schiffe der Deutschen Marie, aber wenn du vom stärksten Schlachtschiff im ww2 allg. gehst, ist es die Yamato.