War Alexander der Große Mazedonier oder Grieche?

4 Antworten

Da die Frage auf antike Verhältnisse und das antike Makedonien zielt, machen wir uns zunächst klar: (a) die antiken politischen Grenzen entsprechen nicht den heutigen Staatsgrenzen, (b) die antiken politischen Grenzen waren in der Antike nicht wie heute völkerrechtlich definiert, (c) über bestimmte Gebiete gibt es in der Forschung immer noch Ungewissheit.

Makedonien war seit jeher das Verbindungsgebiet zwischen Griechenland und Balkan. Es war bis zu Philipp II. und Alexander d. Gr. ein von den Griechen eher despektierlich betrachtetes Randgebiet der griechischen Zivilisation. Denn die griechische Zivilisation definierte sich ethnisch über die Zugehörigkeit zu den Stämmen der Ionier (v. a. Athen und der Nordwesten der westkleinasiatischen Küste), Dorer (v. a. Sparta und der Süden der westkleinasiatischen Küste) und Äoler (v. a. der Norden der westkleinasiatischen Küste). Die Makedonen fielen aus diesem System heraus, da sie aus verschiedenen ethnischen Gruppen bestanden: Illyrern (Illyrien: Nordwestbalkan ~ heutiges Albanien), Phrygern (Phrygien: genaue Lokalisation unklar, aber irgendwo in Zentralwest-Anatolien), Thrakern (Thrakien: alles, was nordöstlich von Makedonien bis ans Schwarze Meer gelegen ist) und Griechen. Außerdem waren die Makedonen aus griechischer Sicht ein unzivilisiertes Kriegsvolk. Sie hatten außerdem eine Monarchie, die durch das Heer getragen wurde - die Heeresversammlung wählte den König. Vor allem aber haben sich die Makedonen in den Perserkriegen (494-479), die für die griechische (übrigens auch für die europäische) Identität sehr wichtig waren, nicht auf griechischer Seite beteiligt. Die Hellenisierung (Einführung griechischer Sitten) nach den Perserkriegen führte dazu, dass auch viele griechische Künstler (z. B. der Dichter Euripides oder der Maler Zeuxis) und später auch Wissenschaftler (Aristoteles) sich zeitweise am makedonischen Hof aufhielten, wenn die Verhältnisse in der Heimat ihnen ungünstig waren.

Philipp II., Alexanders Vater, errang 338 den entscheidenden Sieg gegen die Griechen, denen es (ähnlich wie gegenwärtig) nicht gelang, ihre Freiheit zu verteidigen. Seither wurde Makedonien weiter hellenisiert und Griechenland 'makedonisiert'. Alexander d. Gr. war der Sohn Philipps II., eines Makedonen, und der Olympia, einer Molosserin (Molosser: Stamm westlich von Makedonien, an der griechischen Westküste).

Man kann Alexander d. Gr. also einen hellenisierten Makedonen nennen. Ähnlich wie Karl d. Gr. ja weder Deutscher noch Franzose war, sondern ein teilromanisierter Germane.

Literatur

C. Andresen u. a. (Hgg.), Lexikon der Alten Welt, Stuttgart/München 1965, Artikel 'Alexander III. (d. Gr.)', 'Makedonien', 'Olympias', 'Philipp(os) II.'

S. Hornblower / A. Spawforth, The Oxford Classical Dictionary, Oxford 1996, Artikel 'Alexander III (the Great)', 'Philipp II', 'Macedonia'.


So eine Lüge ist das. Meine Vorfahren stammen aus Aleksovo in der Gegend von Kukus heute Kilkis. Und da habt ihr nach 1913 Menschen aus Kleinasien angesiedelt. Makedonien und SOLUN waren nie Griechisch gewesen vor 1913.

Natürlich war er Makedonier was ja ein hellenischer stamm war. Es gab ja damals kein staat der Hellas hies. Jedoch sprachen die makedonier einen hellenischen dialekt. Ich lebe hier in Vergina dem geburtort alexanders (was ja auch ein Hellenischer Name ist) und philippos ja auch (was ja freund der Pferde heist) aber um das zu wissen muss man ja der Hellenischen sprache mächtig sein was leider die slaven aus skopia gern hätten. Es ist ein sehr langweiligen thema mit skopianus über die herkunft und all dem was mit Makedonien zu tun hat zu reden. Man kan die Geschichte leider nicht nochmals zu gunsten eines slavischen volkes schreiben. In skopia könnt ihr prachtvoll hellenische skulpturen besichtigen. Ist echt schön aber dies zeigt wie wichtig es für die bevölkerung vardars ist eine herkunft zu haben das ja die albaner und bulgaren dieses land für sich beanspruchen.. Naja καληνύχτα και Χαιρετίσματα από Βεργίνα

Er hieß eigentlich Alexander III von Makedonien