Wann schreibt man das Wort "Zeit" groß und wann klein?

9 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hallo Motfrager,
wie ich sehe, fällt es keinem ein, dass man wohl „zeit“ auch klein schreiben kann.

Also gibt es bei diesem Wort 2 Varianten:

1) „Die Zeit“ (Substantiv) wird groß geschrieben, weil das eben ein Substantiv, sprich ein Nomen ist.

2) „zeit“ wird als Präposition klein geschrieben. Dieses Wort wird aber fast ausschließlich in der Redewendung „zeit meines Lebens“ oder „zeit deines Lebens“ gebraucht. Es wird hier klein geschrieben, weil es hier eine Präposition ist, wie zb „während“ im Ausdruck „während meines Lebens“.

Hoffe, ich konnte helfen ;-)

Luchriven  22.11.2017, 17:48

Jetzt verstehst du, dass das Wort „Zeit“ in deinen Beispielen nur groß geschrieben wird.

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andreasolar  22.11.2017, 17:59

Besonders schön finde ich die Herkunftsbezeichnung im Duden: "erstarrter Akkusativ Singular" ;-)

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Luchriven  01.12.2017, 20:25

Danke für den Stern 😊

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Man könnte das Wort klein schreiben im Sinne von "während", z. B.

"zeit meines Lebens"

oder in Verbindungen: zeitgemäß, zeitweilig, zeitgleich usw.

Zeit wird in der Regel groß geschrieben, aber ...

In Formulierungen wie »er setzte sich zeit seines Lebens für die
Menschenrechte ein« oder »zeit meines Lebens habe ich schwer gearbeitet« wird zeit kleingeschrieben, da es sich hierbei nicht um das Substantiv »(die) Zeit« handelt.

(Quelle: Korrekturen.de - Portal für Rechtschreibung)

Zeit ist ein Substantiv und wird immer groß geschrieben.

Zusammengesetzte Ableitungen wie z.B. "zeitweilig", "zeitweise" usw. sind Adjektive und werden als solche klein geschrieben.

Motfrager 
Fragesteller
 22.11.2017, 17:37

z.b. ich habe bis 10 Uhr Zeit/zeit
sag mir einmal die Zeit/zeit
es ist Zeit/zeit dort hin zu gehen

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GerryDoyle  22.11.2017, 17:39
@Motfrager

Auch bei diesen Beispielen gilt die Großschreibung, also ist immer "Zeit" einzusetzen und nicht "zeit".

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zeit​ <Präp. mit Gen.> [erstarrter Akk. Sg.]:

nur in der Verbindung
z. meines, deines usw.​ Lebens (mein, dein usw. Leben lang; solange ich lebe, du lebst usw.:
das werde ich z. meines Lebens nicht vergessen).

Quelle: Duden – Deutsches Universalwörterbuch, 7. Auflage