Wann habt ihr euch euer erstes eigenes Pferd gekauft?

15 Antworten

Ich war 18 als ich mein erstes Eigenes Pferde kaufte. Meine Ausbildung habe ich als Bürokauffrau dort bereits abgeschlossen. Verdient habe ich damals knappe 1500€ und hatte einen festen Job. Finanzieren musste ich natürlich alles selbst. Mein Pferd kam mir im Durchschnitt auf ca.300€ - 500€ kam auf die Stallmiete drauf an. Ich wohnte noch Zuhause und musste dort auch nichts bezahlen, daher hatte ich die finanzielle Möglichkeit mich Betreff Pferd weiter zu bilden und damit habe ich später auch Angefangen Geld zu verdienen. Ich muss aber ehrlich gestehen, die kosten eines Pferdes hab ich damals schon etwas unterschätzt, da war ich schon froh das mir mal meine Eltern ne Tankfüllung oder so spendiert haben ;) Bei mir floß zu der Zeit das meiste Geld in das Hobby "Pferd"

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Reite seid über 30 Jahren, bin selbst Pferdebesitzer

Ich habe mir mein erstes Pferd nach Abschluss meiner Ausbildung gekauft. Parallel dazu habe ich jedoch auch angefangen neben dem Job noch zu studieren, was mich monatlich neben den Kosten fürs Pferd (350€ Stallmiete plus diverse Nebenkosten, round about 250€ mtl.) nochmal knapp 350€ mtl. an Studiengebühren gekostet hat. Zum Glück habe ich zu der Zeit noch bei meinen Eltern gewohnt, anders hätte ich es mir neben den ganzen anderen Ausgaben definitiv noch nicht leisten können. Ich muss auch ehrlich sagen dass ich damals zeitweise schon jeden Cent zusammenkratzen musste, da das Pferd auch noch ein Jungpferd war kamen da nämlich noch immense Kosten für ständig neue Sättel, Physio/Ostheo, Ausbildungskosten für Beritt/Unterricht usw. dazu, die ich so vorher definitiv nicht eingeplant bzw. etwas unterschätzt hatte.

Nach Abschluss des Studiums habe ich mir dann durch Wegfall der Studiengebühren und des mit dem Studienabschluss verbundenen höheren Gehalts auch endlich die eigene Wohnung finanzieren können und dann kurz darauf auch das zweite Pferd dazu gekauft. Mehr an kostenintensiven Hobbys, großen Urlauben etc. war jedoch auch nach wie vor nicht drin, wobei ich das nie schlimm fand, man muss dann eben einfach Prioritäten setzen.

Ein paar Jahre später habe ich dann meinen Mann kennen gelernt, bin zu ihm auf den Hof gezogen und habe den Stall mit übernommen. Seitdem kommt immer mal wieder ein Pferdchen dazu oder geht - im Mittel haben wir 4-5 eigene und 2-3 die zur Ausbildung oder zum Verkauf zeitweise bei uns sind, der Rest sind Pensionspferde.

Mit 38. Mein Freund hat nen Oldtimer bekommen und ich nen Pferd.

Wie man sich denkne kann, bin ich da nicht mehr in der Ausbildung, sondern schon knapp 20 Jahre im Berufsleben und Kinder waren schon größer, damit auch die nötige Zeit vorhanden !

Geld, kein Plan, die Gelegenheit es beim Bauern für einen Selbstkostenanteil mit in die Herde zu stellen war einfach da und ich habe sie genutzt. Es müssen natürlich nach Abzug der Festkosten noch Gelder übrig sein und auch kleiner Tierarztbesuch sollte nicht die Reserven aufbrauchen.

ich antworte mal stellvertretend für meinen dad ;))

mein vater hatte schon immer gern ein eigenes pferd haben wollen. deshalb hat er mit 38 unser pony gekauft (mir war das natürlich mehr als recht, aber zeitmässig war das nur mit meiner hilfe drin). die rasse war ihm egal und die gelegenheit hat sich zufällig passend ergeben.

der beruf war dafür nicht ausschlaggebend, weil er nach und nach das eine oder andere grundstück gekauft hat und die streuobstwiese zur haltung von grosstieren geeignet war. pferdegesellschaft gabs in der umgebung genug und die idee, ihn mit einem der anderen pferde der nachbarn zu vergesellschaften wurde recht schnell an den nagel gehängt - niemand hat es gerne, wenn sein pferd ständig voll hämatome und bisswunden ist, weil das pony vom nachbarn alles verbeisst und tritt, mit dem er eine wiese teilen soll.

wieviel er verdient hat, ist nicht ausschlaggebend. im schnitt hat das pony 50DM im monat gekostet. jedenfalls in den ersten 10 jahren (inklusive stroh und hufbearbeitung, heu haben wir selber gemacht). was die letzten 2 jahre zum tierarzt gegangen ist, davon habe ich keinen blassen schimmer.

mein vater hat zu der zeit noch "zuhause" gewohnt, aber seinen eltern miete gezahlt, auto hatte er auch. und natürlich frau und kinder, die auch was zu beissen haben wollten, etc.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Sachgerechter Umgang ist aktiver Tierschutz!
Shiraunddati  05.11.2019, 15:41

Er hat mit 38 noch bei den Eltern gewohnt? 🙈

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Koboldsbraut  05.11.2019, 16:56
@Shiraunddati

So wie sich das liest, auf einem großen Hof auf dem Land. Da ist das schon denkbar. Mit Einliegerwohnung. Miete hat er ja auch bezahlt.

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pony  05.11.2019, 19:05
@Koboldsbraut

nein. kein hof. und keine einliegerwohnung. auf 2 etagen aufgeteilt: oben wir, unten die grosseltern, haushalt war alles eins, wäre sonst auch nicht gegangen, weil beide eltern gearbeitet haben. unten im haus war der laden.

den kauf von grundstücken sah mein vater schon mit 18 als die beste altersvorsorge. in dem alter hat er die streuobstwiese gekauft. er hat mit 9 angefangen auf ein grundstück zu sparen und hatte mit 18 das geld zusammen. - brauchte übrigens das einverständnis seines vaters, da er mit 18 noch nicht volljährig war, sondern erst mit 21. das nächste waren dann schafe zur grundstückspflege und auch am haus hatten wir immer alles mögliche getier und einen grossen garten.

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pony  05.11.2019, 19:06
@Shiraunddati

ich finde es völlig okay, die eltern nicht "auszulagern".

als ich ganz klein war, haben wir mit 4 generationen zusammengewohnt.

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Shiraunddati  05.11.2019, 21:33
@pony

Oh okay. Na bei uns würde der Platz nicht reichen. Also meine Eltern haben 2 Häuser. Eins Vermietet und eins da ist unten vermietet und oben im Penthouse wohnen wir.

Aber meine Großeltern haben auch eine eigene Wohnung, also Eigentum.

Mit 9 hat dein Vater schon gespart?

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Ich habe mein Pferd 1988 gekauft. Da war ich 22 Jahre, war ausgelernte Bürokauffrau und wohnte schon mit meinem Mann zusammen.

Durch meine Pferdebegeisterung hat er damals auch reiten gelernt und wir hatten die Möglichkeit, mitsamt Pferd auf einen kleinen Reiterhof zu ziehen. Als i-Tüpfelchen war der Hofbesitzer auch noch ein fantastischer Reitlehrer.

Die Kosten kann man mit heute nicht mehr vergleichen, hielten sich bei uns aber sehr in Grenzen, da wir dort wohnten und überall mitgearbeitet haben (es war eine tolle Zeit).