Wandregale kleben statt bohren?
Momentan bin ich beim Umziehen. Da unsere Decken sehr hoch sind, die Zimmer an sich aber eher klein, wollte ich in die Höhe gehen. Leider ist die Wohnung ein !Altbau! und ich habe feststellen müssen, dass sich nur an einer Viertels-Wand in meinem Zimmer kein Stromkabel befindet…
Laut Vermieter und Eltern können die Kabel auch senkrecht und generell ohne viel System durch die Wand laufen, weil es eben ein Altbau ist.
Wir haben mit zwei Stromsuchern (ein billiger von Amazon und ein teurer von Bosch) überprüft und beide schlagen an denselben Stellen (sogut wie überall) an.
Ich habe schonmal von Klebeschrauben bzw Montagekleber gehört, doch bin ich mir unsicher, ob diese nicht die Wand beschädigen würden und ob diese überhaupt die Lasten der Regale tragen könnten. In der Wohnung ist Raufasertapete und in die Regale sollten u.A. Dekoelemente und Unterlagen/Blöcke/Ordner…eigentlich war auch das Grafiktablet angedacht…
Gibt es denn eine alternative Lösung als bohren und wenn ja, welche?
6 Antworten
Auch in Altbauten hat man sich i.d.R. an die Normen gehalten - sie gelten nur heute nicht mehr alle.
Und das heißt: Die waagerechten Installationszonen in der Wand beginnen 15 cm über dem Fußboden und sind 30 cm breit. Ebenso 15 cm unterhalb der Zimerdecke und ebenfalls 30 cm breit. Erkennbar oben meistens an den Abzweigdosen, welche sich jeweils mittig im Installationsbereich befinden und unten dort, wo Steckdosen sind.
Die senkrechten Installationszonen beginnen 10 cm von Türrahmen und Zimmerecken entfernt und sind 20 cm breit. Erkennbar an Lichtschaltern und Steckdosen.
Wenn Du diese Bereiche meidest, dann kann eigentlich nichts mehr passieren, solange da nicht noch eine Wasserleitung in der Wand liegt. Diese sind immer dort zu finden, wo auf der gegenüberliegenden Seite der Wand Wasserhähne oder Abflüsse sind (Küche, Bad).
wir haben bei diesen Sgtromsuchern schon unsäglich viele Fehlalarme gehabt. Es kann überhaupt nicht sein, dass eine Wand komplett mit Stromkabeln verkabelt ist.
Wir haben einige Regale, die man hätte an die Wand schrauben sollen, was wir aber nicht machen. Nicht empfehlensnswert bei euch sind, einzelne Regalbretter einzeln anschrauben. Und wie gesagt, ein Regal, was steht, an zwei Seiten oben zu befestigen ( was man auch tun sollte übrigens, nicht so wie bei uns - bei uns hält und hält und hält das, nix fliegt um)., dann muss man eben eine Etage drunter gehen zum befestigen.
Vielleicht wäre ein besseres Gerät sinnvoller oder mal den Vermieter fragen.
Diese Klebevorrichtungen kannst du vergessen übrigens, ganz nett bei leichten Sachen, aber das wars dann auch schon.
Der Vermieter sagt, er weiß nicht wo die Kabel sind, es gibt anscheinend keinen Plan dafür.
Der Stromsucher ist eigentlich relativ hochwertig…ist ein teureres Produkt von Bosch.
Am Überlegen war ich an einer Stelle von Ikea „Mosslanda“ anzubringen. Das wären 6 Schrauben in einer Reihe. Und über meinen Schreibtisch sollte eigentlich etwas, wie das „Hemnes“ Wandregal. Das wären 4 Schrauben in einer Reihe.
Und gut zu wissen, das mit dem Kleber, danke schonmal.
Ich bin momentan leider echt am Verzweifeln
Kleben ist sinnloser Quatsch.
Billige Leitungssucher sind noch größerer Quatsch, wahrscheinlich schlagen die wegen des Bewehrungsgitters im Stahlbeton an.
Setze Dübel.
Schalte dabei den Kopf ein.
Stromleitungen werden nicht kreuz und quer durch die Wand verlegt, sondern senkrecht von oben zu den Schaltern, Steckdosen und Leuchten. Auch mal nach Verteilderdosen unterm Putz schauen.
Die sind zu unzuverlässig, klebeverbindungen sind nur so stark wie das schwächste glied in der kette.
In deinem fall wahrscheinlich die tapete oder die farbe, aber selbst der putz hält punktuell nicht viel aus.
Die dinger taugen nur was auf fliesen
Regale kann man nicht ankleben. Nimm ein Standregal.
Und ich habe einen Schreibtisch mit Aufsatz, ...du kannst dir eine tiefe Platte besorgen als Schreibtisch und da dann das Regal drauf stellen.
Das Problem ist, dass das Zimmer zu klein ist, um es mit Standregalen vollzustellen. Ich muss zwangsläufig eben auch den Platz über meinem Bett oder dem Schreibtisch nutzen, um platztechnisch her mit meinen Sachen zurande zu kommen, daher eben der Zwiespalt.