Wärmepumpe gegen Überspannung sichern?
ich habe eine heizungswärmepumpe typSI14 TU und habe dazu eine Frage: die pumpe ist fest im stromnetz installiert und die gesamte steuereinheit musste im vorigen jahr ausgetauscht werden (ca.1800€ schaden)weil ein einzelner blitzschlag in der umgebung in der nacht eine überspannung ausgelöst hat.dazu möchte ich noch anmerken, daß ich einen überspannungsschutz im haus schon installieren gelassen habe. der elektriker meinte,mehr geht nicht zu machen. muß ich nun immer bei gewitter alle sicherungen ausschalten, und wie soll das bei abwesenheit funktionieren?? was kann ich noch tun? er sagte noch die überspannung kann auch durch den wärmefühler am haus eingetreten sein. Kann man ev.die wärmepumpe über den sommer ganz rausnehmen (sicherung ausschalten) ohne daß die einstellungen verloren gehen? werweiß rat??
5 Antworten
der erste schritt wäre m.E. ein kombiableiter im sogenannten ungezählten bereich. bei neueren Zähleranlagen lässt sich der einfach auf die Stromschienen unter dem Zähler aufrasten. trotzdem muss das natürlich ein elektriker machen.
zusätzlich solltet ihr direkt vor der Wärmepumpe an der Steuerspannungsversorgung einen feinableiter verbauen, der mit einem 6 mm² Leiter (eindrähtig) am Potenzialausgleich angebunden ist.
als letzten, aber auch sehr wichtigen schritt, solltest du prüfen, wie weit z.B. der außenfühler vom Rohr der Dachrinne etc. entfernt ist, das ist gerade bei solchen sachen ein beliebter weg für den strom.
lg, Anna
Vielen Dank,ich werde mich mit Deinem Rat an einen Elektriker wenden!Nochmal vielen Dank!
...ist denn die Wärmepumpe ebenfalls über diesen Überspannungsschutz abgesichert? Dann dürfte im Grunde nichts mehr passieren. Der Außentemperatursensor wird mit Kleinspannung durch die Heizungsregelung der WP versorgt....da müsste m.E. der Blitz schon direkt in diesen einschlagen, um Schäden an der Regelung zu verursachen.
War gerade gestern bei einem WP-Kunden mit ähnlichem Problem ....
In Deinem Fall wäre zunächst einmal zu klären, wie leistungsfähig der bei Dir eingebaute Blitzschutz denn überhaupt ist und ob die Anlage nicht eventuell auch noch einen ungeschützten LAN/WAN-Anschluss zur Fernwartung hat. Diese Zugang nach "außen" müsste dann zusätzlich gesichert werden.
Zu dem vorhandenen Blitzschutz: Wenn Du einen Blitzschutz bestellt hast und der hat nicht funktioniert, dann ist die erbrachte Blitzschutzanlage ganz offensichtlich mangelhaft. Also wären zunächst einmal die Ausschlussbedingungen abzuklären, die hier möglicherweise einen Haftungsausschluss begründen (z. B. keine Haftung bei direktem Blitzeinschlag in Dein Haus) . Wenn Du darüber nicht aufgeklärt wurdest, dann hast Du womöglich einen Haftungsanspruch gegenüber Deinem Elektriker.
Auch muss beachtet werden, dass WPs mit WP-Stromzähler unmittelbar im Hauptverteiler quasi ein eigenes Hausnetz im Haus darstellen können. Eventuell muss hier separat gegen Überspannung abgesichert werden. EVU-Kontakt, sofern vorhanden, nicht vergessen!
Vor diesem Hintergrund empfehle ich generell, dass Du Deine Blitzschutzeinrichtungen vor Ort von einem anderen Elektromeister/Gutachter bewerten lässt. Womöglich ist ja auch die vorhandene Installation tatsächlich mangelhaft (z. B. Blitzableiter an der Fundamentplatte angeschlossen und diese liegt wohlgedämmt allseitig in Styrodur-Platten ....). So etwas kann nur durch eine unabhängige, kompetente Besichtigung vor Ort geklärt werden.
Das hängt von der Technik der verbauten Speicherbausteine ab. Und bei Dimplex weiß ich es im Augenblick nicht. Häufig findet man auf den Hauptplatinen auch Cr2032-Lithium-Backup-Batterien, so wie auch bei PCs. So etwas ist immer verdächtig. Es könnte also sein, dass bestimmte Daten auf der Steuerplatine nach Unterbrechung des Netzkontakts zunächst erhalten bleiben, dann aber - nach einiger Zeit und Ermattung der Puffer-Batterie - buchstäblich in Vergessenheit geraten. Bei "guter" Hardware ist dann nur die Systemuhr betroffen - und die sollte sich problemlos neu einstellen lassen. Wenn Du sicher gehen willst, dann musst Du mal die Nummer der Dimplex-Hotline heraussuchen und dort anrufen. Ich selbst wurde in der Vergangenheit dort kompetent und freundlich bedient.
Und noch etwas: Wenn die WP monatelang ohne Netz ist, dann könnte es sein, dass Du bei schlechtem Heizwasser im Herbst Probleme mit einer festsitzenden Umwälzpumpe bekommst. Gute Steuerungen bauen dem vor und lassen die Pumpen auch ohne Heizbedarf immer wieder mal zwischendurch kurz laufen. Das funktioniert aber nur, wenn Strom vorhanden ist .... (und die Funktion vom Hersteller einprogrammiert ist)
du kannst dir über jede Halbwegs Leitende Verbindung nach Draußen den Blitz "ins haus Ziehen"
ich hab schon gesehen das es Telefonleitungen aus der Wand gesprengt hat weil ein Blitz in einen Nahen Telefonmasten Eingeschlagen ist.
also es gibt keinen 100%igen Schutz gegen Überspannung durch Blitzeinschläge, dafür sind die Energien einfach zu Gewaltig.
wenn du schon einen Überspannungsableiter hast dann kannst du eigentlich nur noch dafür sorgen das dieser eben Korrekt installiert ist und die Erdung Korrekt ausgeführt ist.
aber grundsätzlich ist jede Elektrische Verbindung nach Außen auch eine Antenne für einen Blitz
Es gibt keinen 100% Schutz gegen Schäden durch Blitzschlag und Überspannungen. Bei uns sind die Schäden erheblich geringer geworden seit dem die Leitungen in der Gegend unter die Erde verlegt wurden.
Bei uns wird jedenfalls der Brunnen und die eigenen Außenleitungen (Dachantenne, Außenlicht, Torsprech- und Klingelanlage) bei Gewitter abgetrennt wenn ich im Haus bin.
Ist eine Fall für die Hausversicherung, da sind solche Schäden ja drüber abgesichert.
Kann ich nun die pumpe ohne datenverlust die sommermonate rausnehmen?