Welche Überspannungsschutzstecker mit hohen Amper Sicherung kennt ihr noch?

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Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

als zwischenstecker wirst du so was nicht bekommen. und wenn doch, dann ist es ungefähr so sinnvoll wie rennradfahren quer durch den wald. weil du bei solchen stromstärken auch einen entsprechend großquerschnittigen anschschluss an den potenzialausgleich brachst. von Apsa gibts diverse Überspannungsschutzleisten die einen entsprechenden anschluss haben. die sind aber auch nur bis 10 kA zertifiziert...

für einen vernünftigen schutz auch vor gröberen ereignnissen wie Netzseigite schalthandlungen oder blitzbedingte überspannungen wäre ein kombiableiter im unteren zähleranschlussraum, alternativ dazu ein grobschutz im unteren zähleranschlussraum in verbindung mit einem mittelschutz in der verteilung und eben entsprechenden feinschutzgliedern direkt in der nähe der kritischen infrastruktur angesagt...

dazu am besten noch entsprechende ableiter an der telefon und oder breitbandkabelleitung etc.

lg, Anna

Hast du denn Grob- und Mittelschutz in deiner Elektroinstallation?

Wenn ja: Die Stecker sind idr. ausreichend, da hohe überspannungsbedingte Überströme bereits von den Vorstufen stark gefiltert werden und der Stecker lediglich das letzte Schlückchen tilgen muss. Dieses Schlückchen ist zeitlich und von der Stromstärke sehr begrenzt.

Wenn nein: Die Dinger sind Humbug.... Du holst dir damit nur einen unnötigen Brandsatz mit zweifelhaften Nutzen ins Haus.

Ein ganzes Überspannungskonzept passt nicht in so ein popeliges Steckerchen. Ein Blitz springt einfach drüber und die Energie einer weniger starken Überspannung kann der Adapter nicht schlucken, ohne dabei abzufackeln. Ein kaputtes Gerät wäre irgendwie besser als ein Feuerwehreinsatz, um den brennenden Stecker zu löschen, oder? ;-)

Wogegen die Dinger dennoch ohne Grob-/Mittelschutz schützen können, sind kleine Überspannungen in Form von sehr scharfen Spannungsspitzen, die eine geräteschädigende Stärke haben. Jedoch braucht der Überspannungsschutzstecker ein Weilchen, um zu reagieren - und bis dahin ist diese Überspannung bereits in die Geräte eingeschlagen und sie gehen trotzdem kaputt (bzw. die evtl. darin integrierten Entstörkondensatoren fangen sie mit oder ohne lautstarker Selbstzerstörung ab).

Der beste Überspannungsschutz: Bei Gewitter Stecker ziehen und möglichst weit von der Steckdose entfernt ablegen. Das gilt auch für Antennen- und Telefonstecker.


Schwachfug  13.09.2019, 09:46

Ich weis, dass dieser Beitrag schon 2 Jahre her ist, aber da ich gerade selbst so ein Thema erstellt habe und dort keine Antwort auf folgende Frage kriege, frage ich hier auch nochmal nach:
Warum hole ich mir "damit nur einen unnötigen Brandsatz mit zweifelhaften Nutzen ins Haus." ?? Gibt es bei fehlendem Grob- &Mittelschutz, OHNE Überspannungsschutzstecker keine Brandgefahr?

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Franky12345678  13.09.2019, 19:02
@Schwachfug

Weil der Feinschutz (Steckdosenleiste) nicht die hohe Energie eines Blitzes sicher tilgen kann, wie es der Grobschutz kann.

Umgekehrt ist der Grobschutz nicht sensibel genug, um kleinere Überspannungen zu erkennen und abzuleiten. Außerdem wäre er zu groß für den Wohnbereich.

Daher diese 3 Stufen.

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Schwachfug  30.09.2019, 12:25
@Franky12345678

Ok. Das heißt, ein Überspannungsschutz-Stecker würde dann evtl. Feuer fangen, aber ohne ihn würde die Überspannung z.B. direkt in den PC einschlagen und der PC dann NICHT abbrennen? Warum eig. nicht? Denn ein PC hat ja nicht einmal eine so starke ÜS-Ableitung wie der ÜS-Stecker selbst... Oder irre ich mich?

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Franky12345678  30.09.2019, 14:07
@Schwachfug

Der Überspannungsableiter in solchen Leisten ist ein Bauteil von nicht mal einem cm Größe. Der leitet wirklich nur kleine Überspannungen ab.

Wenn du kein vollständiges, dreistufiges Überspannungskonzept hast, schlägt eine größere Überspannung in beiden Fällen in den PC ein. Dass er nicht abbrennen kann, habe ich nicht behauptet. :)

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Schwachfug  30.09.2019, 14:53
@Franky12345678

Verstehe. Also bei fehlendem Grob- und Mittelschutz wird ein z.B. PC sowieso evtl. Feuer fangen, also muss ich nicht davor noch eine zusätzliche Brandstation (=ÜSS) dazwischenstecken. Außer mir ist es wichtiger, den PC vor schwächeren als Blitz-Überspannungen zu schützen (z.B. bis zu 13.500A wo der ÜSS nicht abbrennt), richtig?

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Franky12345678  30.09.2019, 16:20
@Schwachfug

Bitte nicht Strom und Spannung verwechseln^^.

Überspannungen sind das schädliche, was verhindert werden muss. Daraus resultierender Überstrom ist letztlich nur eine Folge von Überspannung ("Strom ist die Ursache von Spannung"), wenn der Schaden bereits mehr oder weniger eingetreten ist.

13500A ist ein sehr unrealistischer Wert, wobei dein PC sofort verdampfen würde (und die Schutzleiste auch!). Diese Stromstärke könnte selbst von einem massiven armdicken Kupferleiter nicht feuerfrei transportiert werden. Meintest du 13,5A?

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Franky12345678  03.10.2019, 01:34
@Schwachfug

Ein Blitz lacht über sowas.

Wie bereits gesagt: Sowas funktioniert nur zusammen mit einem vollständigen Überspannungsschutzkonzept.

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Schwachfug  04.10.2019, 07:27
@Franky12345678

Okay. Und warum bauen die dann einen Schutz gegen bis zu 13.500A ein, wenn die Leiste sofort verdampft wenn sie (bei nicht vorhandenem Grob- &Mittelschutz) 13.500A über den Masseleiter zurückpfeffern muss? (und den Rest durchlässt)?
Ist nicht gegen dich gemeint, ich will es nur verstehen. :)

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Franky12345678  04.10.2019, 14:20
@Schwachfug

Das nennt man "Werbung".

Der Schutz existiert eben nur auf dem Papier.

Mal ein paar mathematische Fakten, damit du siehst, dass ich dir keinen Scheiß erzähle und wo dieser Wert herkommt:

Erstens:

Es gibt etwas, das du vielleicht in der Schule hattest, das heißt "spezifscher Widerstand". Oder anders: Auch Leitungen haben einen Widerstand.

https://www.frustfrei-lernen.de/elektrotechnik/leiterwiderstand-wiederstand-leitung-berechnen.html

An so einer Leiste sind so ca. 1m Kabel mit 1,5mm² Leiterquerschnitt.

Formel:

R_lt = rho * l / A

"rho" ist eine Konstante für spezifischen Widerstand. Bei Kupfer ist das 0,0178 Ohm

R_lt = 0,0178 * 1m / 1,5mm² = ca. 12mOhm

Das ganze nochmal verdoppeln, weil es einen Hin- und einen Rückleiter gibt.

Macht: 24mOhm

Zweitens:

Das ohmsche Gesetz gilt immer.

Somit lässt sich die Spannung ausrechnen, die erforderlich wäre, um auf diesem Kabel 13,5kA zum Fließen zu bringen:

U=13500A*0,012Ohm=ca. 325V.

Kurzschluss an idealer Spannungsquelle (also eine "mathematisch-theoretisch-reine Spannungsquelle mit unendlich lieferbarem Strom") wohlbemerkt!

Das ist der Scheitelwert von 230V Wechselspannung. Was bei Wechselspannung als "230V" angegeben wird, ist ein Durschnittswert. In Wirklichkeit schwankt die Spannung sinusförmig zwischen dem Scheitelwert und 0.

Scheitelwert = Effektivspannung * Wurzel(2)

Drittens:

Die Auslöseschwelle dieses Überspannungsableiters muss auf diesen Scheitelwert eingestellt werden. Alles darüber gilt als Überspannung.

Das heißt: Auch Gleichspannungen bis 325V werden toleriert.

Das heißt wiederrum: Rein rechnerisch(!) toleriert diese Leiste bis 13500A. Wird das überschritten, liegt gemäß ohmschen Gesetz zwangsläufig eine Überspannung vor.

Viertens:

Wie du jetzt schon siehst: Das sagt irgendwie gar nichts über die Überspannungsfähigkeit aus.

Die Realität sieht anders aus:

  1. Die Leiste wird nicht im Kurzschluss betrieben.
  2. Es gibt noch andere parasitäre Widerstände im Stromkeis als den Leiterwiderstand
  3. Die Leitungen der Elektroinstallation zwischen Leiste und dem Versorgertrafo wurde bei meiner Rechnung nicht berücksichtigt.
  4. Realistischer Kurzschlusstrom an einem Steckdosenstromkreis, bei dem ein handelsüblicher 16A-Sicherungsautomat sofort abschaltet: 80-300A
  5. Bricht bei einer realen Spannung die Spannung auf (nahezu) 0V ein und der Überspannungsauslöser in der Leiste ist das einzige im ganzen Stromkreis, was in dem Moment kalt bleiben wird.
  6. Kein haushaltsübliches Elektroinstallationskabel hält 13,5kA aus. Es bei der Stromstärke innerhalb von Sekunden zum Glühdraht.

Wie du vielleicht weißt: Kurzschluss (z.B. 325V / 0,024Ohm) ist eine gefährliche Sache. Wird nicht rechtzeitig (durch die normale Stromkreissicherung) abgeschaltet, brennt die Bude!

Und das ganze ohne jede Überspannung^^.

Fazit:

Deine 13500A sind also nichts weiter als die rosarote Welt aus der Werbung und der Kundenver*****ung. :)

Mit Überspannung hat eine Stromstärke sowieso nichts zutun. :)

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Franky12345678  04.10.2019, 14:42
@Schwachfug

Nochmal eine kleine Erklärung zum tatsächlichen Überspannunsgfall:

In der Leiste ist ein Überspannungsableiter. Das ist ein Bauteil, das parallel zu den Steckdosen geschaltet ist und oberhalb der bereits erwähnten 325V leitfähig wird.

Das bedeutet: Der Ableiter unterbricht nicht, sondern er provoziert einen Kurzschluss (und nutzt damit den Umstand aus, dass der Strom stets den kürzeren Weg, in diesem Fall an den Geräten vorbei, wählt).

Allerdings ist das kein "perfekter Kurzschluss", denn der Überspannungsableiter hat trotzdem noch ein paar wenige Ohm.

Da dieses Teil dann im Kurzschlusspfad liegt, wird auch dieses während des Ableitvorganges heiß (sehr heiß sogar).

Das gefährdet allerdings das sog "sichere Abschalten" der normalen 16A-Stromkreissicherung. Diese löst nämlich erst ab einem Mindestkurzschlussstrom von 80A zuverlässig aus.

Aus diesem Grund haben diese Leisten meist noch eine kleine Sicherung mit geringeren Werten integriert.

Bei kleineren Überspannungen bis so etwa 2000V haut das dann technisch hin.

Ist die Überspannung größer (weil der Mittelspannungsschutz fehlt), wird der Ableiter deutlich zu heiß und gerät in Brand, wenn die Abschaltung zu langsam geschieht. Sofern die Kabelisolierungen bis dahin überhaupt der Spannung standhalten. Sonst gibt's alternativ irgendwo auf dem Leitungsweg einen Kabelbrand.

Ist die Überspannung noch viel größer (weil Mittel- und Grobschutz fehlen), lacht sie über die ausgelöste Sicherung und über den Überspannungsschutz. Sie wirkt voll ein, der Strom fließt irgendwie "unkontrolliert" über sämtliche Leiter des Kabels und fließt bruzzelnd durch die Luftstrecke über die Heizunsgrohre ab. Und deine Leiste (und noch viel mehr) ist danach nur noch Holzkohle.

Hätte der darin befindliche Ableiter nicht ausgelöst oder wäre er nicht vorhanden gewesen, hätte der Strom vielleicht einen anderen, kürzeren Weg genommen. :)

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Schwachfug  07.10.2019, 11:04
@Franky12345678

@Franky12345678: Zu deinem 1. Text:
WOW... so viel Erklärung hätte ich gar nicht gebraucht :-O, zumal einiges auch etwas zu hoch für mich ist. ^^ Aber ich habe nie gedacht, dass du mir Scheiss erzählst! :)

  1. Deinen Erklärungen zufolge löst solch ein Überspannungsschutz-Stecker (ÜSS) also erst ab ca. 325V oder rechnerisch 13.500A aus? Also sogar später als schon ein "handelsüblicher 16A-Sicherungsautomat sofort abschaltet: [bei] 80-300A" (sofern solch ein Mittelschutz überhaupt im Haus installiert ist) ?
  2. Dann löst ja solch ein ÜSS sowieso immer erst aus, wenn schon längst das Wandkabel glüht?
  3. Und selbst wenn es nicht glühen würde, halten doch normale 230V-Geräte nicht bis zu 325V aus oder?
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Franky12345678  08.10.2019, 02:28
@Schwachfug
  1. Vergiss endlich diese 13,5kA xD. Das ist irreführende Werbung.

Ein Sicherungsautomat (oft nur "Sicherung" genannt) schützt die Leitung vor dem Abbrennen durch Überstrom (darum ist das Fachwort "Leitungsschutzschalter").

Ein Überspannungsschutz schützt die Geräte vor dem Abbrenen durch Überspannung.

Und ja: der Sicherungsautomat löst weit vorher aus (auch dieser würde bei 13500 sofort zu einem Häufchen Asche verbuffen).

  1. ..
  2. Nochmal: Vergiss diese 13,5kA. Das ist eine theoretische Werbe-Angabe. Völlig unwichtig. Spannung ist nicht Strom. Der Überspannungsschutz löst aus, wenn 325V (nicht A!) deutlich überschritten werden. Dann entsteht in der Leiste ein (gewollter) Kurzschluss dessen Strom in Realität auf diese 80-300A begrenzt ist.
  3. 230V ist ein Mittelwert. Der Verlauf der Wechselspannung aus der Steckdose ist sinusförmig und schwankt pro Sekunde 100x zwischen 0 und 325V (und wechselt jedes Mal die Polarität, so dass 50Hz entstehen). Die Geräte sind darauf ausgelegt. Das ist so normal und kein Fehler.
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Schwachfug  08.10.2019, 14:39
@Franky12345678
  1. Hehe, okay okay.. ^^ Danke für diese gute Erklärung!
  2. Achso! Dann müsste auf den Steckern besser "ab 325V" stehen oder?
  3. Okay, verstanden. :)
  4. Danke auch für deine ausführlichen Erklärungen in deinem 2. Text!

Also Fazit: ohne Grob- &Mittelschutz sollte man keine ÜSS verwenden, auch nicht um sich gegen schwächeren als Blitz-Überspannungen zu schützen, da sonst Brandgefahr. Gilt das auch für solche ÜS die man an die SAT- und Telefonkabelbuchse anschließt?

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Franky12345678  09.10.2019, 00:48
@Schwachfug
Also Fazit: ohne Grob- &Mittelschutz sollte man keine ÜSS verwenden, auch nicht um sich gegen schwächeren als Blitz-Überspannungen zu schützen, da sonst Brandgefahr.

Richtig.

Gilt das auch für solche ÜS die man an die SAT- und Telefonkabelbuchse anschließt?

Für die Telefonbuchse gilt das gleiche.

SAT-Schüssel ist was ganz anderes: Hier kann es sein, das die Erdung (und damit der Grobschutz) Pflicht ist.

Dieses hängt davon ab, wo diese am Haus befestigt ist:

https://www.satanlagenforum.de/download/file.php?id=3915&mode=view

Hängt sie im roten Bereich, muss sie fachgerecht geerdet werden (d.h. Blitzschutzpotentialausgleich mit sattem Querschnitt. An die Schukoerde oder an so eine Blitzschutzleiste "drantüddeln" erfüllt das NICHT).

Hängt deine Sat-Schüssel im roten Bereich und ist sie nicht sachgerecht geerdet, solltest du das ändern! Es zahlt sonstdie Versicherung nicht, wenn der Blitz dort einschlägt (und du leitest den Blitz in dein Wohnzimmer, wo dann wieder das gleiche Spielchen mit dem Blitzschutzableiterchen in der Leiste losgeht)

Achso! Dann müsste auf den Steckern besser "ab 325V" stehen oder?

Ja, kann man so machen, aber es versteht dann keiner.

"230V~" = Sinus-Wechselspannung mit 325V Scheitelwert. Immer.

Dass Schukosteckdosen genau das (mit etwas tageszeitbedingter Toleranz) liefern, ist durch Normen festgelegt.

Von daher ist vom Laien davon auszugehen, dass ein Gerät, das ab Werk einen Schukostecker besitzt, auf genau das ausgelegt ist, was aus der Steckdose kommt.

Der Fachmann weiß auch so, dass der Scheitelwert 325V ist.

Apropos Toleranz:

Die beträgt 10% in jede Richtung.

Heißt im "Worst case": 230V*1,1=253V effektiv = fast 360V Scheitel. :)

Auch das muss jedes Gerät abkönnen, das einen Schukostecker besitzt (und kann es auch, sonst würde alles kaputt gehen :D )

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Schwachfug  09.10.2019, 09:21
@Franky12345678

Ah, verstanden. Muss ich mal schauen aber ich bin mir ziemlich sicher, dass wir in unserem Block Kabel-Fernsehen haben. Was gilt dann?

2. Aahh! Man echt, VIELEN vielen Dank für deine ausführlichen Erklärungen immer!! Die helfen mir echt noch weiter als gewollt! :) *Daumen hoch*

Mal noch ne andere Frage... Wenn von der Wohnungsgesellschaft im Haus kein Grob- &Mittelschutz installiert wurde, gehen ja auch deren eigene Hausverteilungs-Gerätschaften und -Leitungen kaputt, wenn mal ne fette Überspannung kommt oder? Gehen sie (außer seit dem neuen Gesetz 2016) das Risiko ein, dass dann deren Kabel in den Wänden schmoren und sie dann alles aufreißen müssen?

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Franky12345678  09.10.2019, 12:46
@Schwachfug

Wenn die Elektroinstallation einen Blitzschlag ungefiltert direkt abbekommt, fliegt sie dir buchstäblich um die Ohren.

Das passiert aber sehr selten.

Aber auch ein indirekter Einschlag in den Nachbarsgarten reicht schon, um deine Geräte zu zerstören.

Dann muss diese erneuert werden.

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Schwachfug  09.10.2019, 13:01
@Franky12345678

Also gilt für Kabelfernsehen das Gleiche.

Und für die Einrichtungen und Kabel der Wohnungsgesellschaft auch. Auch wenns nur sehr selten passiert.

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Schwachfug  24.10.2019, 12:43
@Schwachfug

Wie istn das mit den Raktionszeiten? Welche Reaktionszeit muss denn so ein Überspannungs-Schutzstecker haben (sofern natürlich vorher auch Stufe 1 und 2 installiert sind), damit man sich auf den "verlassen" kann? Traue nun den Herstellerangaben nicht mehr...

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https://www.dehn.de/de/wohngebaeude

normal geht man so vor dass der größte Blitzstrom mit Blitzableiter abgefangen wird. Erst dann geht es zum Grob - und Feinschutz bzw Geräteschutz.
Die Ableiter kommen meisst in Verteilerschränke. Wenn die vorhanden sind reichen für Geräte auch kleinere Ableiter da ihre großen Brüder schon das Meisste begrenzen


newcomer  30.03.2018, 11:19

https://www.dehn.de/de/produktneuheiten-ueberspannungsschutz-fuer-die-energietechnik-redline

wenn du keinen Grobableiter installiert hast aber einen mit höherem Ableitstrom an Steckdose installierst muß die Zuleitung in der Wand diese Energie verkraften.
Diese würde sich zwanglos aus der Wand lösen. Deshalb geht man so vor dass man den Grobschutz möglichst nahe an Gebäudeeinführung einsetzt

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newcomer  30.03.2018, 11:22
@newcomer

https://www.phoenixcontact.com/online/portal/de?1dmy&urile=wcm:path:/dede/web/main/products/subcategory_pages/Surge_protection_for_power_supply_units_P-24-05/ee391c11-eb61-41a5-be98-865a4e964b47

Schutz für alle Fälle

 Schutzpegel der verschiedenen Ableitertypen

Überspannungen sind potenzielle Störfaktoren. Ohne wirkungsvollen Schutz müssen Sie mit hohen Kosten für Reparatur oder Neuanschaffung der betroffenen Einrichtungen rechnen.

Mit dem mehrstufigen Konzept von Phoenix Contact schützen Sie effektiv Ihre Anlagen und Geräte.

  • Schutzstufe Typ 1:
  • Leistungsstarker Blitzstromableiter (Kombiableiter Typ 1/2 oder Ableiterkombination Typ 1+2)
  • Schutzstufe Typ 2:
  • Überspannungsschutz, der in keiner Stromversorgung fehlen darf
  • Schutzstufe Typ 3:
  • Überspannungsschutz für empfindliche Endgeräte
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verreisterNutzer  30.03.2018, 11:48

Wobei mir bei den Angaben des Fragestellers einige Ungereimtheiten auffallen:

. Angegebene Amperestärke = 13500 Ampere (in Worten dreizehn tausend fünfhundert Ampere)

Bei rd. 16 A ist m.E. beim "normalen Hausstrom" Schluß. Alles andere wäre lt. meiner Info Drehstrom. Wobei mir keine privaten Stromanschlüsse mit derart hohen Stromstärken in Ampere bekannt sind. Größere Stromstärken nutzen z.B. Industriebetriebe, U-Bahn-Stromschienen usw.

Dazu kommt auch noch die ggfs. zu hohe Voltspannung bei plötzlich auftretenden Impulsspannungsspitzen.

Vorschlag an den Fragesteller: Sich wegen einem GUTEN Überspannungsschutz (z.B. wegen dessen Reaktionszeit) mit einem Elektriker (auch wenn es ggfs. kostet) in Verbindung setzen und ggfs. diese Verlegung durch ihn ausführen lassen.

Den freiverkäuflichen "Überspannungsschutzsteckern" traue ich allein wegen deren teils lahmen Reaktionszeiten überhaupt nicht.

Heißt: Das daran angeschlossene Gerät ist schon durch die z.B. bei Gewitter aufgetretene Impulsspannung längst "abgeschossen" bevor der Überspannungsschutz reagiert.

Im Zweifelsfalle (z.B. bei Gewitter) vorsorglich sowieso den Stecker per Hand aus der Steckdose ziehen, um evtl. Risiken gleich im Vorfeld auszuschließen.

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newcomer  30.03.2018, 11:55
@verreisterNutzer

Angegebene Amperestärke = 13500 Ampere

bezeichnen bei Überspannungsableiter den Strom den sie kurzfristig verkraften.
Ein Blitz dauert normalerweise nur wenige mS. Hierbei ist aber in konkreten Fall das Problem dass dieser Impulsstrom von den Aussenleitern über einen Überspannungsableiter dann zum Schutzleiter zurück muß. Die Wirkung kann für installierte Kabel in Wand verheerende Folgen haben

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verreisterNutzer  30.03.2018, 12:38
@newcomer

Wenn du es so betrachtet, ist es richtig.

Mir selbst ist ein dahingehender Fall bekannt. Ein CB-Funker stellte eine Balkonantenne (ca. 5m hoch) im 3.Stock auf. Darüber keine weiteren Mieter.

Während des Gewitters Volltreffer in die Antenne (war am Funkgerät mit ext. Netzteil) angeschlossen.

Der Blitzstrom bahnte sich seinen Weg durch das Koaxkabel (Antenne) über das Funkgerät weiter ins Netzteil. Von dort weiter in die innerhalb der Wohnung bzw. Haus verlegten Stromkabel.

Der Zerstörungsweg war entsprechend. Im gesamten Haus musste die Stromversorgung komplett neu verlegt bzw. montiert werden. Ob dies irgendwie versicherungmäßig (z.B. Wohnbebäudeversicherung) abgedeckt wurde, ist mir nicht bekannt.

Flapsig gesagt: Überall wo Stromkabel langliefen sah es teilweise wie nach einem Bombenangriff aus.

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