0,1 Ampere Sicherung als Schutz?

5 Antworten

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Die Qualität der Antwort hängt immer mit der Qualität der Frage zusammen!

Mich wundert als Fachmann immer wieder wie viele angebliche Fachleute auf solche Fragen antworten ohne genauer zu wissen um was es geht, Fragen vorher zu stellen.

Mir sagt dieser Trafo gar nichts, es sind keine Daten und keine Begründung bekannt.
Falls es sich bei der Pumpe um eine 230 V Pumpe handelt und der Trafo ein Trenntrafo sein soll, sichert ein FI/RCD die Sekundärseite "nicht" ab.

Falls es eine Pumpe mit geringerer Spannung ist, mit welcher Spannung arbeitet die Pumpe. Es geht Dir sicherlich um größtmögliche Sicherheit für dich und alles was direkt oder indirekt mit der Pumpe zu tun hat. Anders gesagt Risiko Verminderung.

Zur Risikobeurteilung und Beratung werden weitere wichtige Informationen benötigt.
Warum ist es so schwer möglichst viele Daten, Informationen in einer Frage einzubringen?

Ist die Aussage, die Pumpe ist eine 230 V Pumpe und zieht 0,02 A Strom aus dem Netz richtig? Also Trenntrafo? Wenn ja, wachen dann einige Beantworter auf?

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – über 40 Jahre Instandhaltung, Reparaturen
Lukas1020 
Fragesteller
 27.06.2019, 08:39

Bei der Pumpe handelt es sich um ein Modell aus dem Aquariumbereich.

Sie wird mit einer Spannung von 24V bei einer maximalen Leistung von 3,6W (folglich eine Stromstärke von 0,15 Ampere) betrieben.

Der Transformator hat folglich (inzwischen Wasserdicht) ein Verhältnis von 230V-24V, bei einer maximalen Leistung von 24W, was somit bei Vollast einem Strom von 0,104 Ampere entspricht.

Des weiteren würde ich bitte nicht so negativ eingestellt zu sein was eine unvollständige Frage betrifft.

Statdessen bitte einfach eine Höfliche korrektur mit Hinweis auf zukünftige Verbesserungsmöglichkeiten.

Vielen dank schon mal im Voraus

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realistir  27.06.2019, 10:56
@Lukas1020

Erstens, wieso unterstellst du jemandem der auf Sicherheiten aus ist, negative Einstellungen? Das passt schon mal gar nicht.

Was auch nicht passt, sind viele Antworten von denen, die sich gar kein echtes Bild von den Anforderungen machen können, und deswegen nur zweifelhafte Tipps geben können. Aber solchen Beantwortern ist vieles egal, Hauptsache etwas geantwortet.

Wie ist das denn mit dem Trafo konstruiert? Kann man da überhaupt was anfassen, oder ist der so gut verpackt, dass man erst einiges aufschrauben müsste und keinerlei Metallgehäuse mehr zum anfassen hat, sondern in isoliertem Gehäuse unter gebracht ist? Wenn ja, wozu sollte dann ein FI vor dem Trafo gut sein? Der ist erstens überflüssig, würde nur dann etwas nutzen, wenn jemand am geöffneten isolierten Gehäuse und dort am Trafo arbeitet, ohne vorher den Netzstecker gezogen zu haben! Netzstecker ziehen ist Pflicht!

Übrigens, einen Stromschlag bekommt man trotz FI noch! Nur sorgt der FI für sehr schnelles abschalten und geringen Körperstrom, solange der FI ordnungsgemäß funktioniert. Hier ist ein FI überflüssig, wenn an gewisse Sicherheiten gedacht ist.

Falls der Trafo nicht kurzschlussfest ist, könnte man den primärseitig mit einer Übertemperatursicherung schützen. Es gibt solche in Trafos eingebaut schon und dienen dem Trafo aus Schutz. Arbeiten an 230 V sollte man Fachleuten überlassen, so heißt es ja oft. Tja Fachleute haben hier auch geantwortet, jedoch kann man deren Antwort als eigenartig betrachten, weil keine genaueren Kenntnisse der Zusammenhänge, nur Vermutungen.

Mache dir mal den Spaß, bringe dein Gewerke mal in zwei Repaircafes, lasse es dort von einigen Fachleuten begutachten, auf Sicherheiten kontrollieren. Wird interessant sein, welche unterschiedlichen Meinungen und Ratschlägen von Fachleuten du zu hören bekommst. ;-)

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Lukas1020 
Fragesteller
 27.06.2019, 13:02
@realistir

Tut mir leid ich hab die Aussage "Warum ist es so schwer möglichst viele Daten, Informationen in einer Frage einzubringen?" im ersten Moment etwas zu persönlich genommen

Bitte verzeih mir den Fehltritt. :)

Der Trafo ist vom Hersteller in einem Kunststoffgehäuse, welches über einen IP-67 Wasserschutz verfügt. Des weiteren besitz er Schutzeinrichtung, darunter auch einen Kurzschlussschutz.

Der Transformator selbst ist an der Wand in einer Höhe von 30cm über dem Boden befestigt.

Der FI-Schalter bezieht sich auf den Hauptsicherungskasten.

Der Stromschlag durch den FI ist mir bewusst. Auch aber, dass die Überlebenschancen erheblich steigen. Dennoch danke für die Info.

Danke für deine Hilfreiche und schnelle Antwort :D

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0,1A (also 100mA) sind ggf tödlich. Vor allem verhindert die Sicherung keinen höheren Strom, sondern ab dann löst sie aus... Es fließt trotzdem der höchstmögliche Strom... Wenn Fi vorhanden, löst der auch aus.. Egal ob SIcherung oder nicht, da der Fi ab 30mA Fehlerstrom reagiert...

Du bekommst also genauso einen Stromschlag mit, wie ohne Sicherung...

RareDevil  26.06.2019, 13:59

Zudem könnte der Einschaltstrom des Trafo höher sein wie 100mA... Vlt brennt sie also schon beim einstecken des Trafo durch...

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Wenn du die Sicherung zwischen Trafo und Pumpe einbaust kann es sein das die jedesmal durchbrennt wenn die Pumpe starten will. Und wenn der Trafo einen Schaden hat wird die Sicherung wohl eher gar nicht reagieren, kommt aber auf den Schaden an.

Ich würde dir einen Stecker FI vorschlagen mit 10 mA Fehlerstrom. Das würde auf jeden Fall einen Stromunfall verhindern. Zum Geräteschutz kannst du noch zusatzlich eine Sicherung in der richtigen Größe als Geräteschutz verwenden und den Trafo anders platzieren.

Welches Schadensausmaß würde es ausrichten, wenn man in einen Stromkreis gerät, welcher durch eine 0,1 Amperesicherung gesichert ist.

Die kleine Glassicherung schützt das Gerät vor dem Abbrennen bzw in diesem Fall vor dem Durchbrennen bei Kurzschluss auf der Sekundärseite, sofern der TRafo nicht kurzschlussfest ist.

Bei Stromschlag schützt sie nur sehr bedingt bis gar nicht, da sie erst ab 0,1A auslöst (und das auch viel zu langsam, weil es nicht so ist, dass sie bei 0,10001A sofort durchbrennt), dich aber bereits weit weniger töten kann!

Wenn du in den Stromkreis fässt, passiert gar nichts, nur dass du vielleicht stirbst...

Da ein Transformator zwischengeschaltet wird, welcher sich an einer Stelle befindet an der er nass werden könnte.

Hier liegt das eigentliche Problem! Ein Trafo soll an einem Ort betrieben werdenm wofür er nicht geeignet ist.

Wenn sich das absolut nicht vermeiden lässt, einen Trafo mit geeigenter IP-Schutzart wählen.

würde ich neben einem Wasserdichtem Gehäuse 

Wenn an dem Ort die Temperatur schwankt, holst du dir ein neues Problem ins Haus: Kondenswasser, das nicht entweichen kann. Wasserdicht ist im Außenbereich, wo Spritzwasserschutz ausreicht, eher kontraproduktiv.

Sobald auch nur ansatzweise Wasser im Spiel sein könnte: FI-Schalter!

Auch dann, wenn kein Wasser im Spiel ist: FI-Schalter! ;)

Ganz ehrlich: Wenn du glaubst, eine Sicherung schützt vor Stromschlägen, überlasse solche Arbeiten bitte dem Fachmann.

Strom ist kein Spielzeug!

Woher ich das weiß:Hobby
Lukas1020 
Fragesteller
 26.06.2019, 14:49

Vielen dank für die rasche Antwort.

Mein Gedankengang hierbei wäre gewesen, dass im Falle eines Kurzschlusses (in diesem Falle mit mir als Erdung) ja die maximal Stromstärke fließt, was weit über 0,1 Ampere liegt und somit in einer Zeit von unter ca. 0,8 Sekunden (was als die Zeitspanne gilt ab der man von Gefahr spricht, sofern man in einen Stromkreis Gerät [selbst bei starken Stromstärken]) durchbrennen sollte.

FI-Schalter ist vorhanden.

Keine sorge der Ansicht, dass eine Sicherung vor Stromschlägen schütze bin ich nicht.
Jedoch erhöht sie meine Überlebenschancen erheblich.

Einen Wasserfesten Transformen werde ich mir auf jeden Fall organisieren.

Vielen danke für deine Antwort :D

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Franky12345678  26.06.2019, 18:56
@Lukas1020

Der Körper ist zu hochohmig um die 100mA-Sicherung sicher auszulösen.

Bei nur geringem Überstrom braucht es mehrere Sekunden bis Minuten, bis sie durch ist. ;)

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