Wäre das ein Tipp für Flüchtlinge??
Hallo,
die Debatte über Flüchtlinge aus Nordafrika oder Nordwestasien kocht gerade hoch.
Als Syrer kenne ich viele Flüchtlinge, die nicht hoch qualifiziert sind. Sie sind sehr besorgt darüber, dass sie nicht in DE bleiben dürfen.
Ich habe aber allen geraten, sich freiwillig für ein Praktikum in Altenheimen zu melden, um dort ihre Chancen auf einen Arbeitsplatz oder einen Ausbildungsplatz zu erhöhen, oder dass sie sich um einen Job in der Gastronomie bemühen.
Nehmen wir an: Ein Syrer hat eine Ausbildung in einem Altenheim gemacht und oder arbeitet dort zum Mindestlohn.
Dann ist er nicht vom Jobcenter abhängig. Er verdient zwar wenig im Altenheim, aber er hat einen Job.
Würdet ihr diesen Syrer abschieben oder nein, er bringt der deutschen Gesellschaft mehr?
Das Ergebnis basiert auf 26 Abstimmungen
9 Antworten
Gerade in der Altenpflege werden händeringend Fachkräfte gesucht, da muss auch niemand für den Mindestlohn arbeiten.
Diese Sorgen sind auch völlig unbegründet, solange in Syrien nicht ausreichend sichere Verhältnisse herrschen wird auch niemand dahin abgeschoben. Flüchtlinge, die hier integriert sind, arbeiten gehen und der Gesellschaft damit guttun, werden bestimmt zum Bleiben animiert und in Deutschland willkommen sein.
Das stimmt. Um zu sehen was wirklich in Altenheimen abgeht muss man selbst mal da gewesen sein
Die Problematik ist etwas tiefergehend. Deutschland benötigt ganz dringend Arbeitskräfte in vielen Bereichen. Aber Deutschland schafft es bislang nicht, die Mauer zwischen Asylverfahren und Flüchtlingsschutz auf der einen Seiten und notwendiger Arbeitsmigration auf der anderen Seite zu öffnen.
Ich habe heute schon in einem anderen Beitrag geschrieben, dass es für eine qualifizierte Zuwanderung mit Bleibeperspektive ein Punktesystem geben sollte, in dem Dinge wie Sprachkenntnisse (zunächst mal englische), Berufsausbildung und Arbeitsbereitschaft bewertet werden sollten.
Innerhalb der Grenzen von Aufnahme und Duldung besitzt ein Zuwanderer erst einmal keine Arbeitserlaubnis und wenn beispielsweise der subsidiäre Schutz wegfällt, ist es schon vielfach geschehen, dass Menschen abgeschoben wurden, die hier sogar eine Ausbildung gemacht und deutsch gelernt haben.
Ein Zuwanderer (und eine Zuwanderin natürlich auch) sollte vor dem Hintergrund des Arbeitskräftebedarfs auf seine Fähigkeit und seine Bereitschaft untersucht werden, seine berufliche Zukunft in Deutschland zu finden. Gerade im Bereich der Altenpflege, in dem zumindest Fachkräfte nicht einmal so schlecht bezahlt werden (besser als Kurierfahrer oder Dönerbräter), werden Menschen benötigt, die diese anspruchsvolle Arbeit machen wollen und selbstverständlich auch deutsch lernen wollen.
Die Bereitschaft zur Integration ist dafür unabdingbar. Dafür sollte jemand mit einer solchen Perspektive denn auch nicht mehr von Abschiebung bedroht sein, abgesehen von Fällen schwerer oder permanenter Kriminalität.
Altenpfleger wird man immer brauchen . Außerdem verdienen die ausgelernten echt nicht schlecht mittlerweile..
Ich finde aber es sollte einem auch liegen. Ist ein Job bei dem man auch Feingefühl braucht und es nicht nur um Geld und "einfach Arbeit haben" gehen sollte.
Ich würde alle die arbeiten möchten und es tun , hier lassen- dafür die Sozialschmarotzer, gleich, ob Ausländer oder Deutsche- abschieben.
Ich bin der Meinung, wenn sich hier jemand angagiert egal ob müllmann oder Arzt und sich unseren Werten anpasst gibt es keinen Grund jemanden abzuschieben.
Wer hier aber unser Land verhöhnt oder kriminell wird gehört für mich abgeschoben.
Obacht! Dafür müssten wir einen abgezäunten Bereich in Deutschland schaffen.