Vorsicherung bei 120m langen Kabel?

7 Antworten

Hallo,

ich empfehle dir da mit dem elektriker zu sprechen , dass ER eine messung "am anderen Ende" macht, sodass er daraus errechnen kann welche Richtige Absicherung zu wählen ist. Ausserdem muss dieser auch den Schutzleiterwiderstand messen..ob dieser noch ausreicht für rechtzeitige Auslösung..

120m sind schon heftig..

Woher ich das weiß:Hobby – Zuerst Hobby, dann Beruflich, jetzt beides :)

Zuerst mal müssen die 120 m 3*1,5 mm² abgesichert werden. Die muss sehr niedrig gewählt werden, ohne genau zu rechnen wird die unter 3A liegen.

das einzig sinnvolle ist eine neuverlegung mit passendem querschnitt und eine unterverteilung vor ort.alles andere ist pippifax das nix bringt

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Nein, macht keinen Sinn. Und bei 120m Zuleitungslänge ist bei 1,5mm² 10A schon zu viel... Hab es noch nicht durchgerechnet, aber die nötige Absicherung bei der Länge wird sehr gering ausfallen um die Normen einzuhalten und einen sicheren Betrieb zu gewährleisten...


maxi2 
Fragesteller
 25.02.2022, 15:09

wie kann man den sowas ausrechnen?

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RareDevil  25.02.2022, 15:12
@maxi2

Leitungswiderstand berechnen, Schleifenwiderstand berechnen (Leitungswiderstand + bestehender Schleifenwiderstand an der Verteilung, dieser muss messtechnisch ermittelt werden, kann der Elektriker) um max Ik (Kurzschlussstrom) auszurechnen, Dieser Wert und der max zul Spannungsfall von 3% sind zu berücksichtigen...

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RareDevil  25.02.2022, 15:19
@maxi2

Also bei 120m Leitung und 1,5mm² bist Du bei ca 2,7A Belastung schon auf 3% Spannungsfall... Bedeutet, von der Verteilung bis zum Ende der LEitung sinkt die Spannung um 3%, wenn du 2,7A Belastung hast... Die nächst kleinere Absicherung wäre 2A... Mehr wäre nach Norm nicht möglich.

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maxi2 
Fragesteller
 25.02.2022, 15:20
@RareDevil

Juhu, das reicht noich für ein paar kleine LEDs :D ... was für ein Mist. Danke!

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maxi2 
Fragesteller
 25.02.2022, 15:21
@maxi2

(das Danke für die Berechnung war ernst gemeint, ließt sich nur irgendwie nicht so ;))

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RareDevil  25.02.2022, 15:22
@maxi2

Kein Thema, hab es schon richtig verstanden 😊

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In der Haushaltsinstallation sind lastabhängige Spannungsfälle bis ( ca. ) 3 % tolerabel , was bei einer Nennspannung von 230 Volt einem Wert von 6,9 Volt entspräche .

Der ungefähre Leitungswiederstand von Kupferleitungen ist bei 120 Meter Länge @ 1,5 mm2 mit etwa 1,45 Ohm zu beziffern .

Somit müßte eine "sichere" Vorabsicherung in der Unterverteilung mit 4 A gewählt werden . ( rechnerisch ~ 4,75 A )


RareDevil  25.02.2022, 15:47

2,85 Ohm.. Hast 240m Leiterlänge, Hin/Rückleiter...

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verreisterNutzer  25.02.2022, 15:57
@RareDevil

Ich habe meine Antwort dahingehend gewählt , als ich aus

welche eine Gesamtlänge von 120m bis zum nächsten Sicherungskasten haben.

mal vermutend interpretierte , TE spräche dabei schon von der " gestreckten " Strompfadlänge .

Ansonsten hättest Du natürlich recht mit 240 Metern . ☺

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RareDevil  25.02.2022, 16:04
@verreisterNutzer

Es ist schon "schwammig" ausgedrückt. Könnte auch heißen, dass alle 7 Leitungen zusammen addiert, 120m haben. Ich gehe vom regulären schlechtesten Fall aus. Verteilung->Raum 120m.. Also Leitungslänge 120m, Leiterlänge 2x Leitungslänge... So bin ich auf der sicheren Seite... Verständnisprobleme dahingehend sind dann nur positivzu sehen, statt negativ mit möglichen Gefahren behaftet... 😁

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verreisterNutzer  25.02.2022, 16:15
@RareDevil

Ich hatte da durchaus auch noch andere Bedenken dahingehend , als TE eventuell " meinen könnte " mit einer bestimmten Zuleitungslänge x in die UV gehen zu wollen ( Kabel 1 ) , und daraus dann mit 6 jeweils eigenabgesicherten Abzweigen weiter gehen können wollen würde .

Dann hätte im Zweifel immerhin der 16A - Automat in der HV zumindest bei einem Kurzschluss noch relativ sicher ausgelöst .... aber diese Antwort(möglichkeit) im Sinne einer "Kaskadierung" hatte ich erst mal verworfen .

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