Verteilerkasten Sicherungen Fliegen raus?
Hallo.
Ich habe mal eine Frage!
Wenn ich mein Schweißgerät 230v in meine normale 230v Steckdose stecke und anfangen möchte zu schweißen, Geht der Sicherungsautomat B16 direkt aus oder es Geht der Hauptschalter (Sicherungsautomat B16 3 Polig) aus.
Stecke ich jetzt aber eine 380v Kabeltrommel in meine Kraftstromdose (B16) und stecke das Schweißgerät bei der Kabeltrommel in eine normale 230v Steckdose, dannn kann ich mit maximaler Leistung schweißen.
Dann fliegt auch nicht der Hauptschalter B16 raus und auch nicht der LSS der Kraftstromdose, dann funktioniert alles.
Warum ist das so?
Verteilt die Kabeltrommel denn eine 230v Dose auf mehrer Phasen?
Verteiler Aufbau
LSS B16 3 Polig als Hauptschalter, Phasenschiene und dann halt normale B16 Automaten und eben der 3 Polige B16 Automat für die Kraftstrom Dose.
3 Antworten
Wie viel Leistung hat denn dein Schweissgerät? Ich vermute, dass der Einschaltstrom recht hoch ist und die Sicherung recht flink. Die Kabeltrommel bildet eine Induktivität, die diesen Puls etwas abmildert. Das Problem bei Kabeltrommeln ist, dass sie sich bei höheren Strömen stark erwärmen können, wenn das Kabel aufgerollt ist, so dass die Isolierung (Ummantelung) schmelzen kann und akute Kurzschluss- und Brandgefahr besteht sowie die Möglichkeit eines Stromunfalls!
Besser wäre, den Elektriker kommen zu lassen, eine Dose mit entsprechend ausgelegtem Leitungsquerschnitt und träger 20A Absicherung installieren zu lassen.
Naja, klar, rechen mal aus:
16 A * 230 V = 3680 W
220 A * 22 V = 4800 W , und da ist der Einschaltimpuls und Verlustleistung noch nicht mitgerechnet.
Das kann so also nicht funktionieren. Die Absicherung deiner Kraftstromdose toleriert offenbar die ca. 35% Über-Belastung, gut und sicher ist das aber absolut nicht.
Moin.
Ich habe nun herausgefunden wo der Fehler liegt.
Also Grundsätzlich gibt es überhaupt keinen Fehler.
Wenn ich eine Lange Verlängerungsschnur 1,5mm2 benutze, fliegt die Sicherung nicht raus.
Aus der Länge der Verlängerungsschnur ergibt sich ein relativ hoher Leitungswiderstand und somit läuft nicht mehr die Volle Power über den LSS.
Bedeutet dass ich eine C Charakteristik bräuchte höchstwahrscheinlich, denn dauerhaft eine Verlängerungsschnur zu nehmen, ist natürlich keine Lösung, zumal diese dann relativ warm werden würde.
Generell sind in meiner Werkstatt alle Kabel als 2,5mm2 ausgeführt und zudem sind es noch sehr kurze Kabelwege und es wurde alles von Lüsterklemme auf Wago umgestellt. Daher gibt es einen sehr geringen Leitungswiderstand
Wenn du einfach nur eine trägere Sicherung nimmst hast du trotzdem noch das Problem, dass dein Gerät mehr als 16A zieht (rechnerisch 21A zzgl. Verluste).
Und ja, das längere Kabel mit geringerem Querschnitt ist keine Lösung sondern eine ganz offensichtliche Brandgefahr.
Lasse es doch einfach einen Elektriker machen. Er kann die richtigen Querschnitte und Absicherungen installieren und es wird dich nicht wesentlich mehr kosten als einen Elektroherd anschließen zu lassen, also im unteren Hundert-Euro Bereich. Ein Brand wegen selbst verpfuschter Elektrik wird teurer.
Es kommt darauf an welche Leistung das Schweißgerät hat. Die Sicherungsautomaten sind für 10A oder 16A ausgelegt.
Das stimmt. Sind alles B16 Automaten, über die Kraftstrom Dose geht es und über die normalen Dosen nicht, deswegen wundert mich das so
Eine Kraftstromtrommel verteilt auf mehrere Phasen. Eine mit normalem Stecker kann das ja gar nicht.
Das mit der Induktivität wusste ich tatsächlich auch noch nicht.
Schchweiße auf 220 Ampere mit 22 Volt.
Das funktioniert wie gesagt über die normale 230v dose nicht, es funktioniert nur über die starkstromdose mit Kabeltrommel.
Mit einer normalen 230v Kabeltrommel in einer normalen 230v dose, funktioniert es ebenfalls nicht