Verstorbener im Traum, islam?

3 Antworten

Fahre fort mit deinen guten Taten und sende die Belohnung an alle deine Verwandten.

Was der Schläfer im Schlaf sieht, lässt sich in drei Kategorien einteilen: gute Träume, die von Allah kommen, schlechte Träume, die vom Schaytaan kommen, und das, woran der Mensch denkt.  

Gute Träume sind solche, in denen der Schläfer gute Dinge sieht; sie kommen von Allaah. Sie können eine gute Nachricht sein, eine Warnung vor dem Bösen oder eine Hilfe und Führung. Es ist Sunna, Allaah dafür zu loben und seinen Lieben, aber nicht anderen, davon zu erzählen. 

Schlechte Träume sind solche, in denen der Schlafende schlechte Dinge sieht; sie kommen vom Schaytaan. Es ist Sunna, vor ihnen Zuflucht bei Allaah zu suchen und dreimal nach links zu spucken und nicht über sie zu sprechen, aber wenn jemand das tut, wird es ihm nicht schaden. Es ist auch mustahabb, sich auf die andere Seite zu drehen und zwei rak'ahs zu beten. 

Es kann sein, dass das, was man sieht, kein Traum dieser beiden Arten ist, sondern von dem herrührt, worüber man gerade nachdenkt. Das nennt man wirre Träume, die von Ereignissen und Ängsten herrühren, die im Gedächtnis und Unterbewusstsein gespeichert sind und während des Schlafs wieder abgespielt werden. Zum Beispiel ein Mann, der in einem bestimmten Beruf arbeitet und den ganzen Tag in diesem Bereich verbringt und vor dem Einschlafen darüber nachdenkt, so dass er in seinem Traum Dinge sieht, die damit zu tun haben; oder jemand, der an jemanden denkt, den er liebt und Dinge sieht, die mit dieser Person zu tun haben. Für diese Dinge gibt es keine Deutung. 

Von Abu Hurayrah wurde überliefert, dass der Prophet (Friede und Segen Allahs seien auf ihm) sagte: "Gegen Ende der Zeit wird kaum ein Traum eines Muslims falsch sein. Diejenigen, die die wahrsten Träume haben, werden diejenigen sein, die am wahrsten sprechen. Der Traum eines Muslims ist einer der fünfundvierzig Teile des Prophetentums. Es gibt drei Arten von Träumen: einen guten Traum, der eine frohe Botschaft von Allah ist, einen Traum vom Schaytaan, der Kummer verursacht, und einen Traum, der von dem kommt, woran der Mensch bei sich selbst denkt..." 

Shaykh Ibn 'Uthaymeen (möge Allaah ihm gnädig sein) sagte: 

Die Bedeutung der Worte des Propheten (Friede und Segen Allahs seien auf ihm): "Die Träume des Gläubigen sind einer der sechsundvierzig Teile des Prophetentums" ist, dass die Träume des Gläubigen wahr werden, denn sie sind wie Gleichnisse, die der Engel demjenigen gibt, der sie sieht. Sie können von etwas erzählen, das geschieht oder geschehen wird, so dass es in Übereinstimmung mit dem Traum geschieht, also sind diese Träume wie die Wahy des Prophetentums, indem sie wahr werden, und doch sind sie anders als dieses. Daher sind sie einer der sechsundvierzig Teile des Prophetentums.  

Majmoo' Fataawa al-Shaykh Ibn 'Uthaymeen (1/327). 

Die Träume des Gläubigen werden in den Ahaadeeth als "wahr" und "gut" und "von Allaah" beschrieben. Was mit "wahr" gemeint ist, wird in den oben zitierten Worten von Ibn 'Uthaymeen erklärt und bedeutet, dass sie wahr werden. Mit "gut" ist gemeint, dass sie eine gute Nachricht bringen oder auf einen Fehler aufmerksam machen, der einem nicht bewusst ist. Mit "von Allah" ist gemeint, dass sie durch Seine Gnade und Barmherzigkeit geschehen, oder als Warnung oder frohe Botschaft von Ihm oder als Führung von Ihm. 

Schlechte Träume werden als "Kummer verursachend" oder "vom Schaytaan" beschrieben. Mit "Kummer bereiten" ist gemeint, dass sie einen traurig machen und Kummer verursachen. Mit "vom Schaytaan" ist gemeint, dass er sie einflößt, um Angst zu machen oder um mit dem Schlafenden zu spielen. 

Shaykh Ibn 'Uthaymeen (möge Allaah ihm gnädig sein) sagte:

Der Alarm kommt vom Schaytaan. Der Schaytaan zeigt einem Menschen im Schlaf Dinge, die ihn in Bezug auf sich selbst, seinen Reichtum oder seine Familie oder in seiner Gemeinschaft beunruhigen, denn der Schaytaan liebt es, die Gläubigen traurig zu machen, wie Allaah sagt: 

"Geheime Ratschläge (Verschwörungen) sind nur von Schaytaan (Satan), damit er den Gläubigen Kummer bereitet. Aber er kann ihnen nicht im Geringsten schaden, es sei denn, Allaah erlaubt es." [al-Mujaadilah 58:10]

Auf alles, was den Menschen Kummer bereitet und sie aus der Fassung bringt, ist der Schaytaan erpicht, ob sie nun wach sind oder schlafen, denn der Schaytaan ist ein Feind, wie Allaah sagt (Sinndeutung): 

"Wahrlich, der Schaytaan (Satan) ist ein Feind für euch, so nehmt ihn als Feind." [Faatir 35:6]

Majmoo' Fataawa al-Shaykh Ibn 'Uthaymeen (1/329). 

Der Prophet (Friede und Segen Allahs seien auf ihm) lehrte uns, was wir tun sollen, wenn jemand in seinem Traum etwas sieht, das ihm missfällt, und daraufhin aufwacht. Es ist: trocken nach links spucken, Zuflucht bei Allaah vor dem Schaytaan suchen, sich umdrehen, beten, wenn man will, und nicht anderen davon erzählen. 

Wir sollten auf eine wichtige Sache hinweisen: Wenn jemand rechtschaffen ist und sich bemüht, Allaah immer zu gehorchen, wird es ihm nicht schaden, wenn er sich (im Traum) in einer Situation sieht oder gesehen wird, die ihm Kummer bereitet, aber wenn er im wirklichen Leben ein Übeltäter und Sünder ist, dann wird es ihm nichts nützen, wenn er sich im besten Zustand sieht oder gesehen wird.  

Ibn Muflih sagte:  

Hischaam ibn Hassaan sagte: Ibn Sireen wurde über hundert Träume befragt, und er gab keine Antwort, außer zu sagen: Fürchte Allah und tue Gutes, während du wach bist, und was immer du im Schlaf siehst, wird dir nicht schaden. 

Al-Adaab al-Shar'iyyah (3/451). 

Und er sagte: 

Al-Marwadhi sagte: Ich nahm Ibraaheem al-Humaydi mit mir, um Abu 'Abd-Allaah zu treffen, und er war ein rechtschaffener Mann. Er sagte: "Meine Mutter hat gesehen, dass dir dies und jenes widerfahren ist, und sie hat das Paradies erwähnt. Er sagte: O mein Bruder, die Leute pflegten solche Dinge zu Sahl ibn Salaamah zu sagen, und Sahl rebellierte und vergoss Blut, und er sagte: Träume mögen dem Gläubigen Freude bringen, aber sie können ihn nicht täuschen. 

Al-Adaab al-Shar'iyyah (3/453). 

Schlussfolgerung: 

Es kann sein, dass ein Traum die Person oder andere vor einem Fehler warnt, den sie fahrlässig begeht, oder vor einer Sünde, die sie begeht, oder vor einem bösen Ende, wenn sie so weitermacht wie bisher und der Abweichung oder Irreführung folgt. Das können nicht die bösen Träume sein, die von den Ränken und Bemühungen des Schaytaan kommen, um Kummer zu verursachen, sondern sie kommen von Allahs Gnade und Barmherzigkeit. Wenn also jemand in seinem Traum etwas sieht, das darauf hindeutet, dass er andere warnen sollte, dann sollte er das tun. Das Gleiche gilt, wenn er etwas sieht, das ihn warnt und alarmiert (d. h., er sollte aufpassen). 

Du kannst deinen Verwandten vor einer möglichen Verschwörung oder einem zu erwartenden Übel warnen, ohne zu erwähnen, wer hinter dieser Verschwörung stecken könnte. Wenn du dir Sorgen machst, dass etwas Schlimmes passieren könnte, dann solltest du Vorsichtsmaßnahmen treffen, und nichts wird dir schaden, in sha Allaah, selbst wenn das, was du befürchtest, eintritt. Aber wenn das, was du befürchtet hast, nicht eintritt und der Traum nicht wahr wird, wird dir kein Schaden entstehen, weil du nicht schlecht über jemanden gesprochen und gegen niemanden verstoßen hast. 

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Islamisches Wissen gemäß der Ahlus Sunnah wal Jama'ah

Fremde Träume (richtig) zu deuten, halte ich für sehr schwierig bis unmöglich. Dass Du diesen Traum entsprechend Deinem kulturellen und religiösen Hintergrund deutest, ist logisch und nachvollziehbar.

Träume sind im Allgemeinen so vielschichtig, dass zumindest ich Dir die Bedeutung Deines konkreten Traumes nicht nennen kann. Es wäre zunächst zu klären, was von Deinen Schilderungen real ist. Gibt es das Haus tatsächlich? Steht es im Kosovo? Ist die Verwandte real und wenn ja, wie ist Deine Beziehung zu ihr? Wie kommst Du darauf, dass es sich bei dem Feuer um das Höllenfeuer handelt oder handeln könnte? Und so weiter.

Gruß Matti

Anonym001957 
Fragesteller
 10.09.2022, 17:00

ja das haus gibt es tatsächlich es ist das haus meines Vaters aber noch nicht bewohnbar da die Mittarbeiter noch einiges erledigen müssen. sie ist ehrlich gesagt die tante meines grossvaters Aber sie war unverheiratet also lebte sie beim Bruder meines grossvaters. Und da wir bis jetzt kein eigenes haus hatten, war das haus meiner Grosseltern eine Unterkunft für uns in den Ferien. somit sahen wir sie täglich. Sie starb im alter von ca 88 oder so. ich weiss nur das ich sie sehr gern hatte und eigentlich war alles okay mit ihr. keine Ahnung warum ich an die Hölle denke. das ist Meine einzige Verbindung zwischen toten und Feuer. Es ist so viele haben gesagt das sie Leute verfluchen konnte und ect aber keine Ahnung ob das stimmt. also in meiner sprache heisst es Sehire. irgendwas mit schwarzer Magie aber ich glaube nicht daran da ich ja moslem bin. und hej danke für die Antwort <3

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Träume sind wilde und wild zusammengewürfelte Versatzstücke aus Erlebnissen und Gedanken der letzten Zeit. Das Gehirn schaltet im Schlaf herunter und lässt den Synapsen freien Lauf. Träume sind absurd und haben keinen Sinn und Verstand.

Man vergisst alle Träume der Nacht. Nur der letzte am Morgen bleibt manchmal kurz hängen. Man möchte ihn festhalten, aber er zerrinnt innerhalb Sekunden durch die Finger. Der Grund: Das Gehirn speichert den Unfug nicht ab, weil es aus ihm nichts lernen kann.

Dieser Traum hat dich aber offenbar so gewundert oder erschreckt, dass der Schreck als Erlebnis selbst dich ihn hat merken lassen.