Vergibt Gott eigentlich alles?

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Jep!

Vorausgesetzt, Du vergibst und verzeihst Dir selber aufrichtig und wahrhaftig...

Gott als allliebendes und allgütiges Wesen liebt jede einzelne Seele - auch, um Dein Fallbeispiel' aufzugreifen, einen Hitler sowie auch, um ein anderes Beispiel' zu nennen, Satan...

Der Mensch weist zwei Wesenskerne in sich auf: Den negativen und den positiven Wesenskern. Wendet sich der Mensch seinem innewohnenden negativen Wesenskern zu, so erhält dieser die negative Energie Satans. Wendet sich der Mensch seinem innewohnenden positiven Wesenskern zu, so verstärkt sich die positive Energie Gottes.

Verzeiht und vergibt jemand sich selber in keinster oder in unaufrichtiger Weise, kann sich die positive Energie Gottes nicht verstärken; es folgt keine Vergebung durch Gott - auch wenn Gott uns stets weiter mit seiner Liebesenergie 'beschenkt'...

...denn Gott liebt jede einzelne Seele.

Jedoch die Verzeihens- und Vergebungsarbeit muss jeder für sich selber erst einmal zuwege bringen, denn diese stellen einen Prozess der Erkenntnis und des Erkennens dar...und genau darum geht es bei der eigenen Verzeihens- und Vergebungsarbeit: Um die Erkenntnis. Nur die Erkenntnis lässt einen weise werden...

Die Verzeihens- und Vergebungsarbeit erfüllen nicht den Sinn und den Zweck wenn nur ein anderer für einen vergibt und verzeiht bzw. nur ein anderer jemandem verzeiht und vergibt...

Gruß Fantho

earnest  16.09.2021, 18:56

Woher weißt du all das?

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Fantho  16.09.2021, 22:21
@earnest

Übermitteltes und Vermitteltes Höheres Wissen...

Gruß Fantho

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Vergibt Gott eigentlich alles?

Von dem, was man als Normalo machen könnte, unter der Bedingung, dass man selbst anderen vergibt (vgl. Matthäus 6,14-15 und 18,23-35), ja, wenn man nach Möglichkeit von begangenen Verfehlungen umkehrt.

Ich habe mir schon ein paar Gedanken gemacht und hatte als Beispiel Adolf Hitler im Kopf.

Da er von seinen Verfehlungen selbst bis zum Tod nicht umgekehrt ist, erübrigt sich die Frage, ob er durch Gott Vergebung finden wird und im Vergeben war er ja wohl auch nicht gerade ein Glanzbeispiel.

Theoretisch ja.

Möglich wäre es auch bei Hitler möglich gewesen. Doch er hat sich nicht bekehrt.

…denn wenn du mit deinem Mund bekennst: Herr ist Jesus - und in deinem Herzen glaubst: Gott hat ihn von den Toten auferweckt, so wirst du gerettet werden. Denn mit dem Herzen glaubt man und das führt zur Gerechtigkeit, mit dem Mund bekennt man und das führt zur Rettung – Römer 10,9 – 10

Bekehrung

1. Erkennen, dass man in Gottes Augen nicht so gelebt hat, wie Gott es möchte.

2. Bereit sein, sein Leben Jesus Christus zu übergeben.

3. Anerkennen, dass Jesus für alle unsere Sünden am Kreuz gestorben ist.

4. Den Willen sein Leben zu ändern und so zu leben, wie es uns Jesus vorgelebt hat. Möglichst Sünden zu vermeiden.

https://www.youtube.com/watch?v=oo7dnT2iDig

Ich könnte Dir bei Bedarf auch ein paar Beispiele nennen.

Vergibt Gott eigentlich alles?

Gott ist Liebe und Erbarmen, deshalb will er alle Menschen retten. Er will alle Sünden vergeben - so schlimm sie auch gewesen sein mögen. Schon im AT bei Jesaja steht: "Und wären eure Sünden rot wie Scharlach, ich will sie weißer waschen als Schnee."

Vergeben kann Gott aber nur, wenn der Mensch es auch will. Er muss sein Unrecht einsehen, bereuen und den guten Vorsatz haben, von der Sünde zu lassen. Durch Buße und Wiedergutmachung (wenn diese möglich ist) wird die Ernsthaftigkeit der Reue bestätigt. Durch die Vergebung von Schuld wird der Mensch in den Gnadenstand zurückversetzt.

Für Jesus Christus ist Vergebung mit unserer Bereitschaft verbunden, auch anderen zu vergeben, die an uns schuldig geworden sind. Er ist barmherzig, wenn wir es auch sind, er wird uns nicht richten, wenn auch wir nicht richten.

und hatte als Beispiel Adolf Hitler im Kopf.

Dieser Mann steht stellvertretend für alle Völkerverbrecher, die bis zu ihrem Tod keinerlei Reue erkennen ließen. Natürlich kann A.Hitler und Konsorten im letzten Moment noch bereut haben, das wissen wir nicht und können deshalb nicht urteilen. Vorstellbar ist es allerdings nicht, denn Reue ist schon Gnade und wenn ein Mensch ein Leben lang sein Gewissen abgestumpft und sich dem Gnadenwirken Gottes verschlossen hat, wird er im Tod schwerlich sein Herz der Reue öffnen können. Würde er tatsächlich bereut haben, würde auch ihm vergeben, so dass er nicht verdammt wird. Die Folgen seiner Taten jedoch bleiben und müssten abgebüßt werden.

vonGizycki  17.09.2021, 07:40

"Gott ist Liebe und Erbarmen, deshalb will er alle Menschen retten."

Die Welt sieht anders aus. Das nennt man Sand in die Augen streuen.

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vonGizycki  18.09.2021, 15:28
@Raubkatze45

Klar, es gibt ja noch so viele davon und überall sind Menschen drauf.

----------- Nee also nee ----------

Der Mensch muss zusehen das er die Welt besser macht. Gott ist ein Blender, unzuverlässig und ein Versager.

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Grüß Dich

Wikipedia

Rechtfertigung ist ein zentraler Begriff der Christlichen Theologie innerhalb der Gnadenlehre

Die Rechtfertigungslehre fragt danach, was geschehen muss, damit das Verhältnis zwischen Mensch und Gott, das durch Sünden des Menschen belastet worden ist, wieder in Ordnung kommen kann.

Da Gott seine Gnade nach unergründlichen Motiven walten lässt, weiß kein Mensch der an ihn glaubt, was er zu Lebzeiten tun muss, um seiner Gnade teilhaftig zu werden, um sich nach dem Tode vor Gott dem Weltenrichter rechtfertigen zu können. Doch der Mensch ist nicht perfekt ist aber auch damit ebenso ein Werk seines Schöpfers, der ihn angeblich so erschaffen hat. Er hat sich also mit seinen Fehlerhaftigkeiten vor seinem Schöpfer für etwas zu rechtfertigen, das er nicht zu verantworten hat. Das ist eine abgrundtiefe Gemeinheit hoch drei und ist daher unmöglich und unerfüllbar. Der Mensch muss damit rechnen, genau die Strafen zu bekommen, die dieser Gott ihm androht, wenn er seine Forderungen nicht erfüllt und er kann nichts daran ändern.

Er ist seiner Gnade ausgeliefert, eine Marionette seiner Willkür und ohne die Möglichkeit aus sich selbst heraus und ohne göttlicher Strafenandrohung, zu verbessern und sich zu läutern.

Die Rechtfertigungslehre ist nicht zu rechtfertigen, denn ein Gott, der angeblich ohne Fehler ist, dürfte gar nicht in der Lage sein einen solchen "fehlerhaften" Menschen zu erschaffen, der ihm nicht folgt.

Die Schlussfolgerung wäre: dieser angebliche Gott ist gar keiner und es gibt ihn nicht, jedenfalls nicht so, wie er geglaubt wird.

Wenn ein Mensch sich überhaupt zu verantworten hat, dann vor dem die Würde des Menschen zu schützendem Gesetz und vor dem eigenen Gewissen, also vor sich selbst.

Herzlichen Gruß

Rüdiger

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung
Viktor1  16.09.2021, 11:41
weiß kein Mensch der an ihn glaubt, was er zu Lebzeiten tun muss, um seiner Gnade teilhaftig zu werden,

Sagen all Jene welche Jesus und seine Botschaft ignorieren - also meist Anhänger "evangelikaler" Theologie.

Wenn ein Mensch sich überhaupt zu verantworten hat, dann vor dem die Würde des Menschen zu schützendem Gesetz und vor dem eigenen Gewissen, also vor sich selbst.

Dies ist genau die Botschaft Jesu. Schuldanlastung/Entlastung findet in uns selbst statt.

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vonGizycki  16.09.2021, 11:47
@Viktor1

Tut mir leid, aber christlicher Glaube beinhaltet die Rechtfertigung vor Gott. Das findet zwar in uns stat,t aber nicht vor uns, sondern vor Gott.

Dein Zitat von mir

weiß kein Mensch der an ihn glaubt, was er zu Lebzeiten tun muss, um seiner Gnade teilhaftig zu werden,

Deine Antwort:

Sagen all Jene welche Jesus und seine Botschaft ignorieren - also meist Anhänger "evangelikaler" Theologie.

Das ist Fakt, denn alles was den geglaubten Gott angeht, ist Spekulation. Nur Tote könnten uns etwas sagen. Aber die Reden bekanntlich nicht und damit ist auch ein geglaubtes Jenseits reinste Spekulation und kein Wissen.

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Viktor1  16.09.2021, 13:27
@vonGizycki
ist auch ein geglaubtes Jenseits reinste Spekulation und kein Wissen.

Richtig, aber wir Christen vertrauen eben der Botschaft Jesu. Diese besagt, daß das Reich Gottes sich jetzt schon in uns gestaltet und auch wie wir dabei mitwirken müssen. Klar wird dies von derTheologie aus der Reformation teils ignoriert.

Wer garnix mit Religion an Hut hat, für den ist natürlich alles Spekulation, der braucht hier aber nicht mitreden.

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vonGizycki  16.09.2021, 14:50
@Viktor1

"Wer garnix mit Religion an Hut hat, für den ist natürlich alles Spekulation, der braucht hier aber nicht mitreden."

Religion bzw. Weltanschauung sollte Spekulation vermeiden

Paul Watzlawick, der nicht mehr lebende, aber berühmte österreichische Kommunika­tionswissen­schaftler, Psychothe­rapeut, Sozialphilosoph und Autor schreibt in seinem Buch “Wie wirklich ist die Wirklichkeit“:

Die sogenannte Wirklichkeit ist das Ergebnis von Kommu­nikation. Der Glaube, dass es nur eine Wirklichkeit gibt ist eine gefährliche Selbst­täuschung. Es gibt vielmehr zahllose Wirk­lichkeitsauffassungen, die sehr widersprüchlich sein können, die alle das Ergebnis von Kommuni­kation sind und nicht der Widerschein ewiger, objektiver Wahrheiten. Wir sind fortwäh­rend mit dem Flicken und Abstützen des wackeligen Gerüstes unserer Alltagsauffassungen der Wirklichkeit beschäftigt. Manchmal sogar auf die Gefahr hin, dass wir Tatsachen verdrehen müssen, damit sie unserer Wirklichkeitsauffassung nicht wider­sprechen, statt umgekehrt unsere Weltschau den unleugbaren Gege­benheiten anzupassen.“

Beziehen wir die Aussage auf ein religiöses Gedanken­gebäu­de, so kann es ebenfalls den unleugbaren Tatsachen angepasst sein - oder eben auch nicht. Ich bevorzuge das Erste aus einem ganz einfachen Grunde: ich will und kann nur etwas glauben, was nach aller Prüfung - und aus dieser Verantwortung dafür ist, so glaube ich, im Prinzip niemand entlassen - mir am wahr­schein­lichsten erscheint. Etwas anderes steht jedenfalls mir persönlich nicht zu Verfü­gung. Dabei habe ich das nicht wegzudrängende Ge­fühl, etwas wissen zu müssen, damit ich entscheiden kann, was glaubwürdig ist und was nicht.

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Viktor1  16.09.2021, 15:39
@vonGizycki

Du hast aber hier folgende Prämisse gesetzt ! "Da Gott seine Gnade nach unergründlichen Motiven walten lässt, weiß kein Mensch der an ihn glaubt, was er zu Lebzeiten tun muss". Da sind 3 Behauptungen enthalten welche ich alle (bedingt) so nicht bejahe.

Ich sagte schon, daß Christen diesbezüglich der Botschaft Jesu vertrauen (sollten !!). Für mich ist diese nachvollziebar in ihrer inneren Logik. Glauben (Vertrauen) brauche ich hier nur insoweit, daß es ein transzendentes Sein (Gott !) gibt.

Die "Weisheit" von irgendwelchen Schlaumeiern, welche du hier zitierst, brauche hierzu nicht.

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vonGizycki  16.09.2021, 18:14
@Viktor1

Von Watzlawick hast Du keine Ahnung und ist als Bildungslücke zu interpretieren.

Wikipedia

Watzlawick lebte in seiner Wahlheimat Kalifornien und arbeitete am Mental Research Institute (MRI) in Palo Alto. Er besaß zusätzlich zu seiner österreichischen die amerikanische Staatsbürgerschaft. Seine Arbeiten hatten Einfluss auf die Familientherapie und allgemeine Psychotherapie und er veröffentlichte etliche Fachbücher. Im deutschsprachigen Raum wurde er vor allem durch seine populärwissenschaftliche Veröffentlichung Anleitung zum Unglücklichsein, sowie fachwissenschaftlich hochbeachtete Beiträge zur Kommunikationstheorie, Wahrnehmungspsychologie und über den radikalen Konstruktivismus einem größeren Publikum bekannt. Watzlawick war Mitglied im Österreichischen PEN-Club und Impulsgeber für die Gründung des P.E.N.-Club Liechtenstein, sowie auch in vielen anderen Zusammenhängen kulturell und sozial engagiert.

Von Logik ist im Christentum keine Spur und Vertrauen muss man sich erarbeiten. Am Zustand der Welt gemessen ist solches Vertrauen in diesen christlichen Gott absolut ungerechtfertigt. Und Jesus war ein Mensch und man kann nicht gleichzeitig Mensch und Gott sein, selbst wenn man an diesen Gott glaubt. Ich jedenalls nicht.

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Viktor1  16.09.2021, 18:36
@vonGizycki
Von Watzlawick hast Du keine Ahnung

und du keine von der Botschaft Jesu. Ob das gerade eine "Bildunglücke" ist wenn man von Watzlawick keine Ahnung hat möchte ich bezweifeln, auf jeden Fall ist es aber eine wenn man von der Botschaft Jesu keine Ahnung hat und mitreden will.
Deine Zitate von Watzlawick , denen du ja glaubst (und welcher du ja offensichtlich bedarfst), leisten jedenfalls Nichts zu Klärung in diesem Disput.

Ansonsten kannst du nichtglauben was du willst. Du hast sowieso nicht verstanden was ich sagte.

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vonGizycki  16.09.2021, 21:44
@Viktor1

Ich habe das verstanden, aber ich teile das nicht und habe das begründet.

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Viktor1  16.09.2021, 23:02
@vonGizycki
Ich habe das verstanden,

Nee, sonst hättest du das Thema nicht gewechselt/verlassen. Es geht hier nicht um den Beweis/Glaube daß Gott ist sondern die Nachvollziebarkeit der Botschaft Jesu.

Der letzte Satz deiner Antwort entspricht der Intention der Botschaft Jesu. Du bestreitest dies.

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